Was jetzt folgt, ist die Kür. Endlich Zeit und Muße für Spiele, an denen man Spaß hatte, die man aber wegen des ganzen Pflichtspielens nicht intensiv genießen konnte. Für alle hauptberuflichen Spieler beginnt Ende Juni die kurze Atempause, bevor der Sturm der Neuheiten wieder herein bricht. Für manche ist diese Atempause eher ein Sommerloch, eine Saure-Gurken-Zeit. Wenigstens kündigen sich schon ein paar spielerische Böen an, dennoch … es wäre Zeit für die Kür. Ganz bestimmt dabei: DIE TORE DER WELT, MAGISTER NAVIS, TOBAGO, STONE AGE, NOTRE DAME, UNION PACIFIC, KREML … Ganz schön lange Agenda für die Kür. Vielleicht sogar LE HAVRE.
Aber alles nur schöne Illusion, denn für mich steht Fairplay Nr. 93 an, zu füllen mit noch etlichen Pflichtspielen. Das Heft schreibt sich schließlich nicht von allein. Bei der ganzen Flut ist noch längst nicht alles gespielt, längst nicht alles rezensiert. Vielleicht schaffe ich es ja trotzdem in die Kür. Nur die Jury darf sich über den Sommer zurück lehnen. Die haben ihre Pflicht getan und ein Ergebnis produziert.
Sie haben tatsächlich das Mädchenspiel DIXIT zum Spiel des Jahres gekürt, was erstens wunderschön und zweitens tatsächlich generationsübergreifend spielbar ist. Meine Tochter und meine Mutter lieben es. Nur eines ist lästig: Ergänzungskarten sind unverschämt teuer, die zwar wunderschönen naiven Illustrationen von Marie Cardouat sind auf Dauer doch zu wenig abwechslungsreich. Neue Karten mit „anderer“ Grafik und angemessenem Preis müssen her.
Das komplette Ende:
... aller Weiblichkeit (Mai 2010)
... aller German Games (April 2010)
... aller Spontankäufe (März 2010)
... aller Unterschiede (Februar 2010)
... aller Verrisse (Januar 2010)
... allen Suchens (Dezember 2009)
... aller Neutralität (November 2009)
... aller Schnäppchen (Oktober 2009)
... aller Vorbestellungen (September 2009)
... aller Originalität (August 2009)
... allen Siedelns (Juli 2009)
... des Jahrgangs (Juni 2009)
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