Das Spiel des Jahres ist DOMINION. Glückwunsch. Punkt! Aus! Ende! Schluss! Denn was kommt jetzt, welches Spiel als nächstes? Höchstens für Otto-Normal-Spieler und Hans im Glück bzw. Schmidt Spiele ist DOMINION bis Weihnachten noch interessant. Für echte Vielspieler ist aber mit der Preisverleihung alles erledigt. Der Jahrgang ist tot, für alle Spieleprofis beginnt die Saure-Gurken-Zeit … ohne Neuheiten, ohne Vergnügen. Es droht Entzug. Ab sofort gibt es für diese Spieler-Spezies nichts, aber auch gar nichts Interessantes. Jede noch so vage Neuheitenmeldung wird begehrlich aufgenommen, von vorne nach hinten durchgekaut, von innen nach außen gewendet, auf dass man der erste, der schnellste Meinungsmacher ist. Das Sommerloch – sei es noch so kurz - will schließlich überbrückt sein.
Für mich ist diese kurze Spanne zwischen den Spielejahrgängen eine entspannte Zeit. Da ist das eine oder andere ältere Spiel wie DOMINION, das ich gerne wieder spielen würde. Oder auch eine liegengebliebene, fast schon verblasste – weil schon unglaublich alte – Neuheit des abgelaufenen Jahrgangs. Es gibt reichlich Spiele, die mit der schnelllebigen Spieleszene nicht mitgehalten haben. Jetzt – aber nur für ein paar kurze Wochen – bietet sich die Gelegenheit, ganz entspannt, ohne Verpflichtungen, ein paar dieser Spiele zu spielen. Ob das nur ein schöner Vorsatz bleibt? Ob sich die Jury dafür Zeit nimmt? Wo doch schon hinterm Horizont Legionen neuer Spiele warten. Für alle guten Spiele des noch gerade aktuellen Jahrgangs eine düstere Drohung. Wer wird die bald anstehende Schlacht in Essen überleben? Nur die Besten … wenn überhaupt!
DOMINION-Rezension lesen!
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