Donnerstag, 31. März 2016

Kein Ende … unformatiger Regeln

Nur
.:Doppel:Spiel:Kritik:. ist echt, droidzone ein Plagiat
ist echt!

Letztens hatte ich mal wieder ein großes Exemplar in der Hand: Doppelte Quadratseiten. Dieses Format ist tatsächlich gängig. Seit es die CATAN-Quadratschachteln gibt, gibt es auch diese – ausgebreitet – sehr breiten Regeln. Irgendwas stört mich daran … schon immer!

Diese großformatigen Regeln habe ich noch nie gemocht, führen nur zu allerlei Komplikationen, unterwegs und auf dem Spieltisch: Ich kann solche Regeln nicht mitnehmen, weil sie nicht in meine Taschen passen. Und die Schachtel will ich auch nicht in den Rucksack stopfen, wenn ich nur die Regel vorab lesen will. Ich kann sie auch nicht wirklich auf dem Spieltisch ausbreiten, weil sie zu viel Platz weg nehmen. Und abends im Bett kann ich diese Großformate auch nicht lesen, weil mir bei voller Spannweite die Arme schlapp machen.

Ach, Sie haben damit kein Problem?! Knicken hilft, meinen Sie! Danke, aber das geht nicht, überhaupt gar nicht … Mir hat einer mal eine Regel auf diese Weise so verhunzt, vor und zurück gefaltet, über die Tischkante geknickt. Am liebsten hätte ich das ganze Spiel entsorgt. Die Regel war in meinen Augen nur noch Altpapier, so zerfleddert wie ich sie zurück bekommen habe.

Dienstag, 29. März 2016

Das 86. Großspielen am 01.03.2016 mit Favoriten, Agent Undercover und wieder Love Letter


In der Schachtel von FAVORITEN lagen noch vier Zettel mit Ergebnissen. Zwei hatten ein Datum: 01.09.90 und 03.07.93. Lange her … damals hat es mir auch wegen der schrägen Grafik gut gefallen. Dieses Pferderennenwettundwürfelspiel soll ja wieder neu kommen. Also ein Grund, es mal wieder aus den Tiefen meiner Sammlung zu fischen, es gründlich zu entstauben.

FAVORITEN aus der damaligen Walter Müllers Spielewerkstatt ist eher simpel. Wetten darf man, würfeln muss man. Aber wer wettet schon auf gut Glück?! Allerdings kann es dann passieren, dass kein erster Wettplatz und damit die Chance auf viele Siegpunkte flöten geht. Im Spiel zu sechst wird einer fast immer leer ausgehen, sind halt nur fünf Wettplätze für die fünf Pferde im Spiel.

Dienstag, 22. März 2016

Das 300. Montagsspielen (08/2016) am 29.02.2016 erneut mit Pandemic Legacy


Es geht weiter. Der Mai wird hart, sehr hart für uns. PANDEMIC LEGACY zeigt seine unmenschliche Seite. Wir verlieren unsere Forscherin Suzette. Sie stirbt an ihrer dritten Narbe in Lagos. Dort hat sich bereits dieser unheimliche Virus breit gemacht. Gelbliche Gestalten haben die Stadt im Griff, Suzette kann nicht mehr entkommen. Die Montagsspieler trauern gemeinsam um sie … und zeigen in der zweiten Maihälfte dem Spiel die Zähne. Mit Unterstützung des Militärs gelingt es uns, die Spielziele zu erreichen … und wir scheitern doch in der ersten Juni-Hälfte. Irgendwie sitzt uns der Tod von Suzette in den Knochen. Ohne sie fühlen wir uns hilflos, gar ohnmächtig. Wird uns der Kampf gegen den Virus weiter in Atem halten?

Michael zieht ein prägnantes Fazit: Viele Komplikationen, wenige Variationen. Astrid und ich sind trotzdem noch ans Spiel gefesselt. Ist schon erstaunlich, dass so ein Ein-Mal-Und-Nicht-Nochmal-Spiel so viele Emotionen auslöst. Und dass es es sogar an die Spitze von Boardgamegeek schafft, sich dort an Platz Eins breit macht. Ein Spiel, das man nur ein einziges Mal spielen kann? Darf das sein? Untergräbt das nicht jedes andere Spiel, das es wieder und wieder ermöglicht, andere Erlebnisse zu haben, weil der Spielverlauf sich ändert, andere Mitspieler agieren, neue Taktiken oder Strategien sich entwickeln. Für mich macht es ja gerade den Reiz eines guten Spiels, es – sei es auch nur potenziell – immer wieder anders erleben zu dürfen.

Bei PANDEMIC LEGACY bewegt es sich doch eher an einem Handlungsstrang. Ich bin geneigt, Michaels Fazit ebenfalls zu teilen:

Viele Komplikationen, wenige Variationen!

Freitag, 18. März 2016

Das 299. Montagsspielen (07/2016) am 22.02.2016 mit Pandemic Legacy


Es gibt ja dieses Jahr ganz entscheidende Spiele, die man gespielt haben muss. Die letzten beiden sonntäglichen Morgen haben wir uns bereits mit diesem Ein-Mal-Pandemie um die Ohren gehauen. Mit zwei Partien normales PANDEMIE sind wir gestartet, und haben es dann LEGACY in der zweiten Januarhälfte siegreich beendet. Wir müssen uns erst reinfinden, den PANDEMIC LEGACY entwickelt sich fort. Den Februar schaffen wir mit links. Wir öffnen Türchen im Adventskalender, bekommen neue Regeln, bekleben das Spielfeld, zerreißen Karten. Nicht wirklich! Das bringe ich nicht übers Herz …

Heute starten wir also mit März, brauchen erneut zwei Anläufe, dafür gelingt uns der Kampf gegen die Ausbreitung der Krankheiten im April im ersten Anlauf.

Ich darf hier nichts verraten, denn der Spielspaß generiert sich im Wesentlichen im Fortschritt und in den zu erleidenden Schicksalsschlägen. Nichts geringeres als die Welt steht heute auf dem Spiel, das Ausbreiten eines Krankheitserregers hat allerdings für Südamerika fürchterliche Auswirkungen. In Santiago de Chile ist der Teufel los. Noch sind wir weit genug davon entfernt, dass sich diese Art Krankheit von dort weiter ausbreiten kann. Wir haben die Lage im Griff. Wie lange noch?

Im Übrigen ist nur die Seite echt, in der das Logo auf den Bildern zum Logo oben auf der Seite passt. Droidzone.xyz und alle anderen Seiten haben sämtlichen Inhalt von meiner Seite gestohlen.

ist echt!

Dienstag, 15. März 2016

Rezension: 7 Wonders Duel von Repos/Asmodee

Antoine Bauza und Bruno Cathala: 7 WONDERS DUEL mit Illustration von Miguel Coimbra und Entwicklung durch die „Sombrero-tragenden Belgier“ alias Cédrik Caumont & Thomas Provoost für 2 Personen bei Repos 2015, Vertrieb bei Asmodee

Drafting auch zu zweit

Dass alles beim Alten bleibt, ist klar. Fast alles! Warum sollten die Entwickler auch wesentliche Elemente von 7 WONDERS über Bord werfen? Es geht immer noch um den Aufbau einer Zivilisation, um Gebäude und Weltwunder. Und die Weitergabe von Karten!? Zu zweit ist es sinnlos, wie im großen Spiel (für bis zu sieben Mitspieler) Karten reihum weiter zu reichen. Stattdessen … Tadaah! … werden die Karten für die drei Zeitalter schuppig übereinander teils verdeckt, teils offen ausgelegt. Nur Karten, auf denen keine anderen Karten liegen, dürfen aufgenommen werden. Daraus entstehen gewisse Zwänge und eben auch eine gehörige Portion Glück beim Nehmen einer verdeckten Karte.

Freitag, 11. März 2016

Das 85. Großspielen am 02.02.2016 mit Pairs und Hafen, Top 12 und Love Letter

Besonders viel Spaß hatten wir an einer Packung belgischer Pralinen.

Wir hatten bereits beim letzten Montagsspielen Gefallen gefunden an PAIRS, diesem doch eher simplen Kartennachziehspiel: Karte ziehen und hoffen, dass man kein Pärchen zusammen bekommt und als „der“ einzige Verlierer endet. Wer 11 oder mehr Minuspunkte bekommt, ist genau „der“.

Heute spielen wir die Variante Hafen. Die funktioniert genau anders herum. Statt Minus- will heute jeder Pluspunkte ansammeln. 21 oder mehr bringen den Sieg, aber immer noch bedeuten Pärchen den Untergang. Also was tun? Karte nachziehen oder in den sicheren Hafen einlaufen und sich mit den gesammelten Karten zufrieden geben? Und hatte ich gesagt, dass im Spiel nur eine Eins, aber zehn Zehnen sind?! Wer mitzählt, kann vielleicht Schlüsse ziehen, wie hoch das Risiko noch ist.

Dienstag, 8. März 2016

Das 298. Montagsspielen (6/2016) am 15.02.16 mit Legends, Last Spike und Life is Life


Die nächste Fairplay ist immer noch in Vorbereitung, deshalb gibt’s hier nur einen kurzen Statusbericht:

Das Ravensburger LEGENDS habe ich ja bereits als Pflichtspiel wegen der Rezension in der Fairplay 115 angekündigt. Heute spielen wir es nochmal … aber richtig! Dieses Mal bin ich der absoluter Loser. Es läuft immer irgendwie gegen mich, aber alles sonst für Jürgen. Und der kennt das Spiel noch gar nicht. Können blutige Anfänger einfach so die Nase vorn haben? Nee, und Jürgen ist auch kein Anfänger, sondern ein gewiefter Spieler, der uns nur weismachen will, dass er gar nicht so richtig weiß, worauf es ankommt. Trotzdem gewinnt er locker mit 73 zu 68 zu meinen läppischen 55 Punkten. Und wie wirkt sich so ein für mich ernüchterndes Ergebnis auf meine Rezension aus? Spiele, die ich verliere, sind doch immer schlecht! Das glauben Sie mir jetzt nicht wirklich, oder?!