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Montag, 19. Dezember 2022

Das 502. Montagsspielen nur mit Merchants Cove



Das ist mal eine dicke Schachtel. Muss ja, denn es gibt auch Berge von Material. Für jeden von uns eigenes Spielmaterial. Und eigene Regeln. Das Spiel kommt also sofort richtig aufgebohrt daher. Ist halt ursprünglich ein Kickstarter, da ist eine Materialschlacht unausweichlich.

Wir spielen alle unterschiedliche „Berufe“. Astrid ist Alchemistin, Michael Kapitän und ich bin Schmied. Und wir alle wollen unsere Waren verkaufen, wenn vier der sechs Schiffe die drei möglichen Stege erreicht haben. Und die Boote fahren erst, wenn sie mit vier Meeplen besetzt sind. Und wer den letzten Meeple platziert, darf entscheiden, an welchem Steg angelegt wird. Der mittlere Steg kann von allen, die äußeren nur von drei Booten angesteuert werden. Bestenfalls natürlich, denn eigentlich darf nur eines an jeder Seite anlegen, eines an den äußeren Stegen und zwei Boote in der Mitte. Der mittlere ist der potenziell ertragreichste Steg, denn die acht angelegten Meeple in vier Farben sind die Multiplikatoren für den Preis der Waren, die wir erst herstellen und dann verkaufen wollen.


Der Verkauf geschieht aber erst am Ende jeder der drei Runden. Erst müssen wir produzieren. Das wird per Worker-Placement gesteuert. Jeder hat da andere Aktionsmöglichkeiten, die selbstverständlich auch unterschiedlich viel Zeit kosten. Zeit wird in Schritten abgetragen, und immer der letzte Spieler kommt danach an die Reihe. Und als Schmied mache ich nur kleinschrittige Aktionen, gehe mit dem Zeitstein oftmals nur ein Feld voran. Das ist gut, denn wenn die anderen zwei Schritte vorangehen, kann ich schön hinterhertrippeln und komme so mehrfach nacheinander dran. Drei Mal kann ich agieren, bevor irgendjemand anderes an die Reihe kommt.


Ist das gut?! Für mich schon, für die Alchemistin und den Kapitän gar nicht. Sie stöhnen ob dieser gewollten Ungerechtigkeit. Ich kann da nix für, kannte die Vorzüge des Schmieds gar nicht. Ich gewinne deutlich mit 186 gegen 116 und 98 Punkten. Ist halt die erste Partie, das Spiel muss sich uns erst öffnen und wir erschließen, wie wer welche Rolle spielen muss. Der Schmied ist schon stark, wahrscheinlich ist das bei Anfängern einfach so. MERCHANTS COVE müssen wir wohl oder übel nochmal spielen, damit der Schmied besiegt werden kann. Aber es ist schon klar, dass ich es wieder werden muss, dann brauche ich auch keine neuen Spezialregeln zu erlernen.

Das 502. Montagsspielen (31/2022) am 05.12.2022 mit Astrid, Michael und mir.

MERCHANTS COVE: 3 geht

Jonny Pac, Carl Van Ostrand, Drake Villareal: MERCHANTS COVE für 1 – 4 Personen ab 14 Jahren mit Illustration von Mihajlo Dimitrievski bei Pegasus Spiele 2022, Spieldauer 60 – 90 Minuten

Montag, 12. Dezember 2022

Das 501. Montagsspielen mit Applejack und The Deadlies

Uwe Rosenberg war bereits Geburtshelfer für mehrere neue Verlage. Als Hebamme bringt er jetzt bei The Game Builders APPLEJACK heraus. Das Spiel hat eine geradezu liebliche Aufmachung. Zu Füßen eines üppigen Apfelbaums sitzt besagter Jack auf einer idyllischen Wiese, neben ihm ein Honigglas, im Hintergrund grasen Schafe.

Und was kommt auf uns zu? So gar keine Idylle, eher ein Wolf im Schafspelz oder besser: im Apfelkostüm. Wir legen Plättchen, jeder auf die eigene Wiese, die natürlich eine Streuobstwiese ist. Die Plättchen zeigen Äpfel und Honigwaben. Mit den Äpfeln sammeln wir Siegpunkte, mit den Honigwaben Geld für neue Äpfel oder wahlweise auch Siegpunkte … wenn wir nicht alle Honig für neue Äpfel ausgeben.


Neue Apfelplättchen bekommen wir von der Auslage am spiralförmigen Rundkurs. Rechts oder links vom Rundenzähler dürfen wir uns bedienen. Wir bezahlen soviel Geld wie der Bienenstock zeigt. Dann legen wir es an und bekommen immer dann Geld retour, wenn wir die Bienenstöcke clever an bereits ausliegende Bienenstöcke anlegen. Es wird immer die Differenz ausbezahlt. Jetzt wissen Sie, wie Sie clever anlegen müssen. Moment, denn auch die Äpfel wollen Sie clever auslegen: zu möglichst großen Gruppen gleicher Apfelsorten. Das macht es dann ganz schön knifflig. Profis rechnen übrigens sofort aus, wie viel Geld sie herausbekommen.


APPLEJACK ist wirklich der Wolf im Schafspelz, denn es ist ein knallhartes Wirtschaftsspiel um Dividenden und Kapitalvermehrung. Fragt sich natürlich, ob die liebliche Aufmachung nicht die Zielgruppe verprellt. Man stelle sich nur vor, Familienspieler kaufen sich APPLEJACK. Sieht ja auch wirklich herzallerliebst aus. Was für uns nicht unbedingt nötig ist, denn das Spiel kommt tatsächlich gut an. Außerdem liegen mir Legespiele und ich hätte bestimmt... Beim nächsten Mal gewinne ich es sicherlich, sofern entweder Hamlet sein Spiel wieder mitbringt oder sich jemand von den Montagsspielern noch ein APPLEJACK kauft.

Als Absacker dann noch THE DEADLIES. Heißt das „Take That“, wenn jeder gegen jeden spielt. Jedenfalls hauen wir uns ständig die Karten um die Ohren, versuchen dabei als erster erst sechs, dann vier und schließlich die letzten beiden Karten loszuwerden. Das Spiel ist eigentlich ganz niedlich, allerdings spielen wir mit den sieben Todsünden.

Ich spiele „Habgier“ gegen dich, du spielst „Zorn“ gegen mich. Das ist dann auch ganz witzig, aber auch nicht ganz überzeugend. Kann man spielen, muss man aber nicht. Optisch eigentlich ganz schön, aber typografisch schwierig. Außerdem müssen wir erst alle noch die Bedeutungen der Karten verinnerlicht haben. Ob es dazu kommen wird? Äh … mmh … eher nicht. Die Habgier packt mich nicht. Ich muss das Spiel nicht haben. Dafür besitze ich schon genug Spiele dieser Art. Außerdem heißt bei uns Habgier ab jetzt immer Habicier, eben aus besagten typografischen Gründen.

Das 501. Montagsspielen (30/2022) am 28.11.2022 mit Gast Hamlet, Astrid, Michael und mir.

APPLEJACK: 4 geht gut – Punkteauswertung am Ende stimmt nicht
THE DEADLIES: 3 geht, geht vielleicht zukünfig besser

Uwe Rosenberg: APPLEJACK für 1 – 4 Personen ab 8 Jahren mit Illustration von Lukas Siegmon bei The Game Builders 2022, Spieldauer 30 – 60 Minuten
Paul Saxberg: THE DEADLIES für 3 – 5 Personen ab 10 Jahren mit Illustration von Leah Fuhrman bei IELLO 2022, Spieldauer 30 Minuten

Montag, 5. Dezember 2022

Das 500. Montagsspielen mit Heat: Pedal to the Metal und DaVinci Code

Das Spiel muss heute auf den Tisch. Astrid will es spielen. Ein Rennspiel! Ausgerechnet... Die sind eigentlich doch eher out, weil altbacken und ausgelutscht. Kann HEAT: PEDAL TO THE METAL was? Klar, wir rasen über einen Rundkurs auf die Kurve zu, müssen rechtzeitig abbremsen und wieder durchstarten. Der Rhythmus ist vor jeder Kurve derselbe. Ranbrettern, abbremsen, Hitze erzeugen oder ins Schleudern kommen, wenn die Geschwindigkeit zu hoch ist oder wir mehr als einen Gang runterschalten müssen. Motorhitze ist gleichzeitig gut und schlecht. Schlecht, weil jede zusätzliche Hitze eine Hitzekarte ins Deck spült. Gut, weil mit Hitze im passenden Moment schneller gefahren werden darf.

Da war gerade ein Stichwort. Haben Sie's?! HEAT... ist auch ein Deckbauspiel. Mit ein paar Karten in der Hand stehen wir vor jeder Kurve erneut vor der Entscheidung, wie wir am besten durch die Kurve kommen, ohne mit überhöhter Geschwindigkeit hindurchfahren zu müssen. Zu schnell bedeutet schleudern, was nichts anderes ist, als ein oder zwei Stresskarten ins Deck zu bekommen. Die taugen eher für nix... Sind sowas wie der Fluch in DOMINION, allerdings auch manchmal – wie die Hitze – noch für etwas gut.


Los geht’s … Habe nur kleine Karten auf der Hand und verzähle mich auch glatt noch vor der Kurve. Die Felder vor der Kurve sind zwar nummeriert, das hilft aber nicht gegen meine Dummheit, mich zu verzählen. Bin eh schon lahm gestartet und komme dann noch in der Kurve ins Schleudern, noch mehr Stress … Und von da an fahre ich konsequent immer eine Kurve hinterher. Kein Kartenglück, keine Hitze zur passenden Zeit – Nix! Ich bin dem Spiel ausgeliefert, habe keine Chance mehr, überhaupt noch an das Feld heranzukommen. Einmal abgeschlagen, immer abgeschlagen.

Ist die Spielwelt bereit für so ein Rennspiel? Astrid definitiv, Michael vielleicht, ich noch nicht. Und siehe, wie haben doch ein paar Fehler in dieser Erstpartie gemacht. Aber ändert das was daran, dass das Kartenglück einem gar nicht hold sein kann? Das einen Fahrfehler sofort zum chancenlosen Außenseiter degragieren? Letzteres ist natürlich eigene Doofheit. Als Fahranfänger musst du schon genau timen, wie du vor einer Kurve ankommst und wie schnell du durchfährst. Übung macht da sicher den Meister. Astrid fährt gekonnt einen Start-Ziel-Sieg ein, Michael bleibt eine Kurve hinter ihr und ich sogar zwei. Und wer hatte immer die passenden Karten auf der Hand?


Zum Frustausgleich noch einen alten Gassenhauer: DAVINCI CODE in der Ausgabe von Winning Moves. Kennt das noch wer? Sollte aber, denn DAVINCI CODE gehört für mich zu den besten Deduktionsspielen, die es gibt bzw. gab. Ein Muss für jede gute Spielesammlung, falls es nicht nur Euro-Games sein dürfen.


Und dann stellen wir fest, dass es unser 500. Montagsspielen ist. Ach?! Egal, es ist nur eine Zahl, weil das Montagsspielen tatsächlich viel älter als die hier gezählten Montage ist. Immerhin schreibe ich deswegen wieder einen Blogeintrag. Mal sehen, ob ich das weiter durchhalte...

Das 500. Montagsspielen (29/2022) am 21.11.2022 mit Astrid, Michael und mir.

HEAT: PEDAL TO THE METAL: 3 geht – könnte besser für mich laufen
DAVINCI CODE: 5 geht immer

Asger Harding Granerud und Daniel Skjold Pedersen: HEAT für 1 – 6 Personen ab 10 Jahren mit Illustration von Vincent Dutrait bei Days of Wonder 2022, Spieldauer 30 – 60 Minuten
Eiji Wakasugi: DA VINCI CODE für 2 – 4 Personen ab 8 Jahren bei Winning Moves Deutschland GmbH 2004, Spieldauer 15 Minuten

Montag, 4. April 2022

Das 478. Montagsspielen mit Piraten Kapern, Cascadia, 7 Wonders: Architects und Merchants of Dunhuang

PIRATENKARPERN haben wir auf unserm TexelCon 22 wiederentdeckt. Ich hab's da wiederentdeckt, Astrid und Michael haben es vorher schon gern online gespielt. Was soll ich sagen: Das Thema, das Spiel trägt auch heute noch. Ist halt ein Würfelspiel, bei dem es auf die Aufgabenkarte und das nötige Händchen beim Würfeln ankommt. Dann läuft das Spiel auch heute noch prächtig. Astrid und Beni gewinnen jeder eine Partie. Es darf (wieder) in mein Dauerspielregal einziehen.

CASCADIA wird tatsächlich fast durchgängig gelobt? Auch bei den Montagsspielern? Wenn ich schon so frage... Ist halt ein normales Legespiel, allerdings mit einer zweiten Ebene. Nicht nur die Landschaften müssen gut passend angelegt werden, gleichzeitig wollen wir auch noch passende Habitate auslegen, damit es viele Punkte gibt. Wer da sorgfältig vorgeht, sich dann und wann per Tannenzapfen die passenden Tiere zum passenden Plättchen aus der Auslage fischt, alles gut einbaut, wird das Spiel schnell zu meistern lernen. Für uns keine besondere Herausforderung. Astrid gewinnt mit 62 zu 61/60/57 Punkten. Wie gesagt, wir meistern das schon gut und ich habe den Ausgang schon vorausgesehen. In einer vorangegangen Zweier-Partie ist es ähnlich verlaufen. Allerdings haben wir es heute bei der Wertung der Landschaften nicht ganz richtig gespielt. Beim nächsten Mal dann... Und mal abwarten, ob das einen großen Unterschied macht und ob nicht doch die Mehrheitswertung entscheidend ist. Für das insgesamt größte und zweitgrößte Gebiet jeder Landschaft gibt’s Bonuspunkte.

7 WONDERS: ARCHITECTS läuft wunderbar. Das alte 7 WONDERS wird zwar dramatisch heruntergebrochen, läuft aber umso fluffiger und tatsächlich auch schneller. In knapp 25 Minuten sind wir fertig, Marcus zieht uns mit 48 zu 38/36/32/26 Punkten richtig ab. Er hatte aber auch viele blaue Punktekarten und fast immer die Katze. Könnte unser Lieblingsabsacker in unserer beliebten Kategorie „schnell und trickreich“ werden.

Es kommt noch ein koreanisches Kartenspiel auf den Tisch. Rondell auslegen und Kartensammeln, dabei noch die Funktionen des ausliegenden Rondells nutzen. MERCHANTS OF DUNHUANG ist mir heute zu hoch, außerdem bin ich schon einmal an einem ähnlichen koreanischen Spiel gescheitert. Das war 2019 beim GEHEIMNIS DER TEMPEL, einem Kickstarter von Sweet Lemon Publishing. Aber ist auch schon spät... Benjamin gewinnt mit 29 gegen 20/19/18 Punkte. Ich bin nicht Letzter geworden, aber den anderen geht’s scheint's so wie mir. Bisken kompliziert für den späten Abend. Oder einfach zu anspruchsvoll? Mal sehen...

Das 478. Montagsspielen (07/2022) am 07.03.2022 mit Astrid, Michael, Benjamin und mir, später auch mit Marcus.

PIRATEN KAPERN: 4 geht gut – vergessener Gassenhauser
CASCADIA: 3 geht – mir noch ein bisschen zu beliebig
7 WONDERS: ARCHITECT: 4 geht gut – ruckzuck runtergerockt
MERCHANTS OF DUNHUANG: 3 geht – so ganz verstanden hab' ich's nicht

Haim Shafir: PIRATEN KAPERN für 2 – 5 Personen mit Illustration von Mario Barbati, Rafael José Pardo Macías, Jose Pedro bei AMIGO 2012, Spieldauer 30 Minuten
Randy Flynn: CASCADIA für 1 – 4 Personen mit Illustration von Beth Sobel bei Alderac Entertainment Group und KOSMOS 2022, Spieldauer 30 – 45 Minuten
Antoine Bauza: 7 WONDERS: ARCHITECTS für 2 – 7 Personen mit Illustration von Etienne Hebinger bei Repos Production 2021, Spieldauer 25 Minuten
Gabriele Bubola: MERCHANTS OF DUNHUANG für 2 – 4 Personen mit Illustration von Martin Mottet bei Mandoo Games 2020, Spieldauer 20 – 35 Minuten

Montag, 21. März 2022

Das 476. Montagsspielen nur mit Kôhra

Wir haben Feuer gefangen. KHÔRA muss wieder auf den Tisch. Und dieses Mal zeigt uns Astrid, wie es ist, in Geld zu schwimmen. Sie hat Korinth gezogen, Korinth startet gleich mit vier Drachmen. Wie heißt es so schön: Geld bringt Geld und Astrid die Konzentration. Zielstrebig baut sie ihr Vermögen auf, erzielt regelmäßiges großzügiges Einkommen und schnappt sich auch fast alle Errungenschaftsmarker. Chapeau!

Und die Krönung ist ihre Spielendekarte, damit macht sie 10 Punkte am Ende zusätzlich und gewinnt mit 78 Punkten. Beim letzten Mal hatte ich mit Korinth und 68 Punkten gewonnen. Die anderen Städte: Olympia 70, Milet 68 und Argos 49 Punkte. Die zufällig gezogenen Städtekarten geben schon vor, wie sie gespielt werden wollen. Argos hätte mehr Krieg führen müssen. Nächstes Mal vielleicht.. Und vielleicht sind die verschiedenen Städte sogar doch ähnlich stark. Wissnwa abba noch nich!

Das 476. Montagsspielen (05/2022) am 07.02.2022 mit Astrid, Michael, Jürgen und mir.

KHÔRA: 4 geht gut – und gerne wieder

Head Quarter Simulation Game Club: KHÔRA: AUFSTIEG EINES IMPERIUMS für 2 – 4 Personen mit Illustration von David Chapoulet und Jocelyn 'Joc' Millet bei Hutter Trade GmbH + Co KG und IELLO 2021, Spieldauer 75 Minuten

Mittwoch, 9. Februar 2022

Das 475. Montagsspielen mit Kohra und wieder Kings & Creatures


Die letzte Partie KHÔRA war für uns die Lernpartie, Frischling Beni bekommt das heute gleich zu spüren. Und was haben wir Beni gepredigt: Geld ist wichtig und ein regelmäßiges Einkommen erstrebenswert, aber schwer zu steigern. Bei mir läuft es mit dem Geld, bin mit Korinth immer flüssig. Die anderen müssen sich zur Decke strecken, ich gehe einkaufen … die kleinen Wissensmarker, denn Korinth braucht dafür kein Militär. Und wenn ich's nicht brauche, dann spiele ich auch nicht darauf. Ich konzentriere mich auf Wirtschaft und Kultur.

Selbst die Politikkarten spielen mir in die Hand. Und die Entwicklung von Korinth treibe ich auch zielstrebig voran, komme bis zur letzten Entwicklungsstufe. Für meine eingekauften Wissensmarker erhalte ich 9x2 Punkte. Das soll wohl reichen...

Montag, 31. Januar 2022

Das 474. Montagsspielen mit Beyond the Sun und Kings & Creatures



Wir begeben uns wieder hinter die Sonne, diesmal als Experten. Ne, wir sind längst noch keine Experten, nutzen nur die Tableaus für ebensolche. Wenn wir passend abräumen oder automatisieren, schalten wir unsere besonderen Aktionen frei. Das kommt aber dann doch nicht wirklich zur Geltung. Haben wir was falsch gespielt? Eher wohl nicht strategisch genug...

In der letzten Partie haben Astrid und ich uns mit Raumschiffen ziemlich beharkt. Machen wir heute nicht. Wir konzentrieren uns mehr auf die Tec Trees, auf denen wir unsere Fähigkeiten ausbauen, einmalige Boni freischalten und auch Siegpunkte einsammeln.


Im Gegensatz zur ersten Partie mache ich dort verstärkt mit, erreiche die letzte Ausbaustufe eines Tec Trees. Ich fahre nur auf Sicht, heißt: alles nur Bauchentscheidungen und ein, max. zwei Züge Vorausplanung, ansonsten flexibles Reagieren. Weil wir alle auf Tec Trees spielen, bieten sich genügend freie Aktionsfelder. Aber grundsätzlich bleibt es auch heute wichtig, die Aktionsfelder rechtzeitig zu besetzen. Es geht auch um Tempo: schneller an die besseren Technologien und damit an mehr Punkte zu kommen.

Montag, 17. Januar 2022

Das 473. Montagsspielen nur mit Beyond the Sun


Astrid und Michael kennen es schon, haben es bereits online gespielt. War aber nicht so pralle, jedenfalls das Handling. Gibt ja auch viel zu tun … hinter der Sonne. Im Brettspiel ist es nicht anders, aber wenigstens übersichtlich(er). So wirklich übersichtlich bleibt es nicht, denn wir legen einen Haufen Karten aus, die alle Sonderfunktionen bieten, wenn wir denn unseren „Arbeiter“ dorthin schicken können. Wir müssen die entsprechende Karte allerdings schon entdeckt haben, sonst bleiben uns nur die paar Standardaktionsfelder. Alles eine Sache von Entwicklung und Fortschritt.

Montag, 10. Januar 2022

Das 472. Montagsspielen mit Glow und High Score


GLOW ist mir bereits auf der #spiel21 ins Auge gestochen. Nur schwarz und weiß, aber nicht diese apple-weiß-puristische, sondern eher Edition-Perlhun-Grafik. Für mich also nostalgische Gefühle an meine ersten Essenbesuche in den 80ern, als mich noch die Wittigschen Spiele begeisterten. Und? Taugt das heute noch? Och, eigentlich waren die Spiele der Edition Perlhuhn mehr schön als gut, manche sogar richtige Graupen. GLOW ist definitiv keine Graupe, eher ein behäbiges Würfeleinsetzspiel mit Kartensammeln und einem Reisepart. Immerhin ist nicht alles schwarz oder weiß, auf den Karten sind kleine farbliche Akzente.


Wir starten alle mit einem Charakter und zwei, manchmal drei Würfeln. Die sind alle unterschiedlich vorbelegt, auf zwei Seiten kommt ein Symbol doppelt vor. Also hole ich mir aus der Auslage möglichst Gefährten-Karten, die zu meiner Würfelfarbe passen. Denn nach jeder Kartenwahl würfeln wir die eigenen großen und die kleinen Würfel, die mit dem neuen Gefährten kommen und mich nach der Runde wieder verlassen.

Montag, 3. Januar 2022

Das 471. Montagsspielen nur mit Khora

KHÔRA ist bestimmt eine von diesen griechischen Göttinnen, Töchtern des Zeus oder so… Lesen hilft bekanntlich, es steht sogar auf der Schachtel: „Die Keimzelle der Polis war die KHÔRA, das Gebiet des Stadtstaats.“ Ah, gar nix Mythologisches. Das Thema ist also klar: Eurogamiges antikes Griechenland. Es dreht sich natürlich um Entwicklung und Vorankommen, also eher Eurogame als Antike. Wir bewirtschaften alle unsere Einkommens-, Kultur- und Militärleisten. Und natürlich auch den Fortschritt in unserer Stadt. Städte wie Athen, Theben, Argos und … haben ein unterschiedliches Entwicklungspotenzial. Müsste sich eigentlich lohnen, darauf zu spielen. Aber nicht nur darauf, auch auf Bürger, Steuern, Ruhm und Militär. Auf all diesen Leisten aufzusteigen, ist unser Ziel. Auf allen gleichzeitig? Das geht gar nicht...

Montag, 20. Dezember 2021

Das 470. Montagsspielen mit Cryptid und Stich Rallye



Wo versteckt sich das CRYPTID? Wir werden es herausfinden. Versteckt es sich im Wald, im Wasser... im Umkreis von x Feldern um einen Sumpf, 2 Felder weit weg von Bär, Puma, Hütte oder Hinkelstein? Oder doch noch woanders? Wir haben alle genau einen Hinweis auf sein Versteck. Und müssen uns gegenseitig befragen. Daraus können wir die passenden Schlüsse ziehen und das Feld des Cryptids erschließen. Wenn wir denn alle die Felder richtig markieren.

Natürlich wird der Spielplan für jede Partie neu zusammengebaut, Hütten und Hinkelsteine neu platziert. Das System dazu ist schon recht perfekt. Die Regel ist es allerdings nicht. Die liest sich, als hätte jemand sich sklavisch an die Originalsprache gehalten, ohne Deutsch als Muttersprache zu haben. Das holpert irgendwie, vermittelt eher schlecht als recht das Spielgefühl. So eine amateurhafte Regelübersetzung ist so gar nicht auf der Höhe der Zeit. Wir haben diese Hürde aber genommen, denn so schwierig ist es gar nicht zu erklären. Ich würde meinen, es ginge auch mit deutlich weniger Worten.

Donnerstag, 9. Dezember 2021

Das 469. Montagsspielen mit echoes: Der Mikrochip, Café und wieder Fünf Gurken



Wir lauschen heute wieder der echoes-App und machen uns ans Werk, die Geschichte zu rekonstruieren. Es geht um einen Mikrochip. Soweit so klar? Wirklich? Je mehr wir lauschen, desto eher … aber schweigen wir stille, denn die Geschichte hat einen massiven Twist, der aktuell so „wunderbar“ in die Zeit passt. Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob nicht vielleicht doch einer der Autoren ein paar Gedanken quer sitzen hatte. Ich für meinen Teil fand den Ausgang und die Konsquenz aus der Geschichte mehr als verstörend. Mir geht die Story so quer runter, weil ich definitiv keinen Bock auf Verschwörungsmythen habe. Dann auf jeden Fall lieber die nackte Gewalt bei ECHOES: DER COCKTAIL oder das harmlos trutschige Gespenstergeschichtlein von ECHOES: DIE TÄNZERIN.

Donnerstag, 2. Dezember 2021

Das 468. Montagsspielen mit echoes: Der Cocktail und Fünf Gurken



Wir sind wieder am Start. Eigentlich waren wir nie weg, haben in kleinster Runde durchaus montags gespielt. Wenn es denn eben ging und es uns Corona erlaubte. Nur für diesen meinen Blog habe ich dann doch nicht mehr geschrieben. Dafür umso mehr für Fairplay. Die Arbeit für unsere Zeitung hatte Vorrang. Fairplay erscheint quartalsweise. Auch 2021 haben wir termingerecht geliefert und auch noch unsere Onlinepräsenz gut gefüllt. Also blieb das Schreiben hier einfach auf der Strecke. Arbeit vor Vergnügen? Ne, denn wenn Fairplay nur Arbeit wäre, wäre unsere Zeitung längst gestorben. Und wenn ein bisschen Zeit bleibt, dann geht’s auch wieder hier weiter.

ECHOES: DIE TÄNZERIN hatte ich schon im Urlaub nach Essen auf dem Tisch… und der Geschichte gelauscht. Hätte eine Gespenstergeschichte werden können, entpuppte sich leider als etwas trutschig gesprochene Tragödie. Bei der echoes-Serie geht es schließlich ums Erzählen und Zuhören. Fürs Montagsspielen ist ECHOES: DER COCKTAIL an der Reihe. Wir scannen also 9 Karten per App und hören uns die Geschichten der Personen an. „Wir“ scannen?! Ne, ich hab‘ das Smartphone mit der zugehörigen App, deshalb bin ich Chef. Halte mit der Kamera auf die einzelnen Karten und löse die Erzählung aus. Und was ist dann das Spiel?

Freitag, 19. Februar 2021

Das 442. Montagsspielen mit Sagani und Fantastische Reiche




Wir wollen es nochmal wissen, starten heute wieder mit SAGANI. Uns ist das Thema ziemlich egal, außerdem wissen wir bereits, wie der Hase läuft. Kleinvieh macht bekanntlich zu wenig Mist, weshalb wir uns heute auf die dicken 10-Punkte-Plättchen stürzen. Doch viel hilft bekanntlich viel, aber dann doch nicht. Die alle rechtzeitig zu erfüllen, bevor einer von uns Schluss macht, gelingt nicht. Synergien sind erforderlich, so dass Kettenreaktionen und eine Menge „Klangscheiben“ wieder in meinen Vorrat zurückkommen. Wer sich zu viel zumutet, hamstert rote Klangscheiben. Dafür hagelt's dann am Ende zwei Minuspunkte pro Scheibe.

SAGANI ist mal wieder eines dieser topologischen Spiele, bei dem gilt: „Mensch sieht es oder Mensch sieht es eben nicht.“ Manches lässt sich taktisch planen, aber welche Plättchen dann aus dem Stapel kommen, leider nicht. Da sind dann durchaus Abwägungen zu treffen, wie lange man so ein ungeliebtes Plättchen an der Backe hat. Und ob ich mir damit bessere Optionen verbaue. Wer dies am besten im Blick hat, wird SAGANI gewinnen. Der Punkteunterschied ist diesmal besonders groß. Ist das dann Glück beim Nachziehen der Plättchen bzw. der Reihenfolge beim Nehmen der Plättchen oder doch eher der „bessere Blick“ auf die möglichen Synergien?