Dienstag, 28. März 2017

Rezension: Exit – Das Spiel von Kosmos spoilerfrei

Damit bin ich fertig!

Inka und Markus Brand: EXIT – DAS SPIEL in den Versionen DAS GEHEIME LABOR; DIE GRABKAMMER DES PHARAO und DIE VERLASSENE HÜTTE für 1-6 Spieler mit Illustration von Franz Vohwinkel bei Kosmos 2016

Nicht nur ich, auch die Spiele sind jetzt fertig. Im wahrsten Sinne des Wortes, wenn „fertig“ für „kaputt“, „alle“, „auf“ steht. Nix geht mehr. Immerhin: Auf der Schachtel wird gewarnt, dass man jedes Spiel nur ein Mal spielen kann, „denn Ihr beschriftet, faltet und zerreißt das Material.“ Für einen wie mich bedeutet das schon eine gewisse Überwindung. Man könnte doch … diesen Frevel … irgendwie umschiffen. Ach was soll's. Ich bin längst nicht mehr einer dieser spielestreichelnden Sammler, die ihre Spiele am liebsten in Folie lassen oder Spielkarten eintüten. Sind halt doch Gebrauchsgegenstände, die leiden sowieso über die Zeit.

Donnerstag, 23. März 2017

+ Saboteur - Das Duell von Amigo

Frederic Moyersoen: SABOTEUR – DAS DUEL mit Illustration von Andrea Boekhoff für 2 Personen bei Amigo 2017

Thema: Stollen graben, Gold finden und dem Mitspieler zuvorkommen. Die Fronten sind klar, ist schließlich ein Duell und kein SABOTEUR für viele Spieler.

Optik: Gar nicht verwunderlich, dass DAS DUELL wie das gute alte SABOTEUR aussieht. Muss ja so sein. Auch, dass es ein bisschen trist ist. Der Fels unter der Erde ist natürlich grau, aber nur da, wo Granit wächst.

Dienstag, 21. März 2017

Das 333. Montagsspielen mit Jolly Roger und Saboteur: Das Duell


Wir sind doch nur wieder zu zweit. Macht aber nix, sind doch aktuell ein paar gute Zwei-Personen-Spiele unterwegs. JOLLY & ROGER gefällt Michael auch gut, mir sowieso. Eine vollständige Rezi von JOLLY ROGER erscheint in der kommenden Fairplay 119.

Dass eine Zwei-Personen-Variante von SABOTEUR tatsächlich funktioniert, hätte ich gar nicht erwartet. Entsprechend niedrig waren meine Erwartungen an DAS DUELL. Die Rollen sind klar, ich sabotiere dich, du sabotierst mich. Aber erst, wenn unsere Stollensysteme miteinander verbunden sind. Erst dann kann ich fiese Karten ans fremde Stollensystem anlegen. Leider kann das mein Gegner dann auch … oder er kann mein Gangsystem einfach selbst für einen Zugang zu den Schätzen nutzen. Dass man auch mit Sabotagekarten wie beim SABOTEUR für viele Spieler agieren kann, ist ja klar. Daumen hoch für SABOTEUR: DAS DUELL

Das 333. Montagsspielen am 13.02.2017 (7/2017)

Donnerstag, 16. März 2017

Das 1. große Auswärtsspielen auf Texel mit 9 Spielen

Das gab's noch nie, dass wir so weit fahren. Und auf meine Lieblingsinsel ist es auch gar nicht so weit. Am Freitag nach Altweiber machen wir uns davon. An Karneval kann man nur flüchten, wenn man kein Narr ist. Und dann die Zeit über zu spielen, ist doch gut. Bis Montag bleiben wir auf Texel. Leider macht unsere Mitspielerin schlapp und muss krank im Bett bleiben. Schade, schade, schade … auch SKYTHE bleibt in der Spielekiste. Dafür machen wir es uns mit den anderen Spielen und in den Strandpavillions gemütlich. Und die eine oder andere Skuumkoppe haben wir auch verdrückt.


In der Reihenfolge ihres Erscheinens spielten mit:

Freitag, 10. März 2017

Rezension: Evolution - Der Einstieg von Schmidt Spiele

Fleischfresser haben's jetzt einfacher

Dominic Crapuchettes: EVOLUTION – DER EINSTIEG für 2-5 Spieler mit Illustration von Catherine Hamilton bei Schmidt Spiele 2016

Schon fast zwei Jahre her, dass Astrid hier über das EVOLUTION in der großen Schachtel geschrieben hat. Wir fanden das Spiel reizvoll, allerdings fand es nicht mehr zurück auf meinen Spieltisch. Irgendwie erschien es mir immer zu verkopft, zu aufgebohrt. 2015 ist die Neuheitenflut darüber hinweg gegangen, das Spiel ist sang- und klanglos untergegangen. Dabei hatte es doch etwas … auch wenn damals diskutiert wurde, dass die Chancen der Fleischfresser auf einen Sieg schlechter stehen als die der Pflanzenfresser.

Und jetzt?! Die Fleischfresser sehen immer noch so fischig wie damals aus. Auf den ersten Blick muss ich immer an einen Wolfsbarsch denken, der aus dem Eiswasser hüpft. Beim Einstieg wird halt einfach die alte Grafik erneut verwendet. Macht ja eigentlich nix.

Und sonst so?! Das Spiel ist stringenter geworden. Zu Beginn jedes Zugs kommen immer zwei Nahrungschips für Pflanzenfresser ins Wasserloch, eine Tierart – nackt und ungeschützt – erscheint, drei Handkarten gibt’s. Dann geht’s ans Vermehren, sowohl in Anzahl als auch in Form einer weiteren neuen Tierart. Wesentlicher ist aber der Schutz durch Verteidigungskarten für die eigene Population.

Donnerstag, 2. März 2017

Das 332. Montagsspielen mit Design Town, Ponte del Diavolo und Jolly & Roger


Das erste Spiel kommt nur durchs Knie ins Hirn. Natürlich auch deshalb, weil die Kartenrückseiten eine Rolle spielen. Und weil DESIGN TOWN so ungewöhnlich ist. Dieses Spiel wirkt irgendwie abgespeckt und ist doch trotz Reduzierung bis in allerkleinste Details verwoben. Wie welche Karte wirkt und optimal einsetzbar ist, erschließt sich uns erst nicht. Eigentlich nur mir nicht, denn ich experimentiere zu lange mit irgendwelchen Kartenkombis herum, ohne dabei nennenswert Siegpunkte zu generieren.

Und immer schön daran denken: Wer bezahlt, darf eine Karte auf die wertvollere Rückseite drehen. Dann wird z.B. aus einem verfluchten Wohngebiet ein Häuserblock. Den kann ich dann wie ein Fluch an Astrid verkaufen, kostet mich acht Geld, aber ich bin diese Blockadekarte mit einem roten Unmut-Smiley los. Wenn ich in meinem Zug einen dritten Unmut Smiley aufdecke, ist für mich Schluss. Mein Zug fällt dann komplett ins Wasser. Da ist jeder rote Smiley weniger ein guter Smiley.