Wir geben uns heute das volle Programm, was wir allerdings erst auch gar nicht vorhaben. Die Spieldauer von SPRING MEADOW wird mit 15 Minuten pro Spieler angegeben. Wir sind etwas überrascht, dass wir die erste Partie nach knapp 20 Minuten beenden? Haben wir was übersehen?
SPRING MEADOW reduziert den Rosenbergschen Puzzlemechanismus à la PATCHWORK aufs Wesentlich. Wir legen nur noch in Tetris-Manier die schneebedeckte und fast weiße Bergwiese mit grünen Wiesenteilen ab. Die Auswahl der Teile läuft auf bewährte Weise wie wir es schon aus COTTAGE GARDEN kennen. Ein Wiesenteil nehmen und möglichst so legen, dass wir Zeile um Zeile der Schneewiese bedecken und dabei die Löcher im grünen Wiesenplättchen passgenau auf sichtbare Höhleneingänge im Schnee legen. Im Loch darf auch nur Schnee sichtbar bleiben.
Besonders lukrativ: Loch an bereits ausliegende Löcher anlegen. Für zwei nebeneinander liegende Löcher gibt’s ein quadratisches Wiesenteil gratis dazu, um damit Löcher zu schließen oder schneller voran zu kommen. Denn für drei, vier oder fünf nebeneinander liegende Löcher gibt’s zwei, drei oder vier Felder große Wiesen gratis obenauf. Je mehr Reihen meine Wiese dem Schnee wegnimmt, desto besser.
Es ist aber gar nicht so einfach, Löcher nebeneinander zu bekommen. Und bei der Auswahl der Puzzleteile kommen wir uns öfter ganz gut in die Quere. Oder manchmal auch gar nicht, wenn man die Auswahl und die daraus resultierenden Möglichkeiten gut kalkuliert. Oft genug fühlt sich gerade Astrid aber eher getrieben. Sie muss nehmen, was noch für sie in der Auswahl liegt.
Die erste Partie geht locker an mich, die zweite auch. Topologische Tetrisspiele sind mein Ding, Die zweite Partie endet sogar schon nach 13 Minuten. Die dritte Partie geht dann locker an Astrid. In der Partie habe ich erlebt, wie es ist, ein Getriebener zu sein. Ich hatte immer die Wahl zwischen sinnlos und unnötig. Die Partie dauerte trotzdem fast eine halbe Stunde.
Das Fazit ist eher durchwachsen. Ich bin der einzige, der SPRING MEADOW gut findet. Wobei PATCHWORK immer noch das beste Spiel mit dem Rosenbergschen Puzzlemechanismus ist. Meine persönliche Reihenfolge: 1. PATCHWORK, 2. SPRING MEADOW … 5. COTTAGE GARDEN und deutlich abgeschlagen auf 12: INDIAN SUMMER. PATCHWORK EXPRESS habe ich allerdings noch nicht gespielt. Und EIN FEST FÜR ODIN leider auch noch nicht.
Als Entspannung bringe ich das Spiel mit der Labertasche. Kennen Sie noch YOU DON’T KNOW JACK. Genau diesen Jack gibt’s jetzt ohne PC als Stand-alone-Konsole. Jack spricht zu uns und ist immer noch eine fürchterliche Quasselstrippe... Aber lustig ist es schon. Obwohl, je öfter ich dieses Quiz spiele, desto mehr nervt die Labertasche. Aber das wissen die Montagsspieler heute noch nicht … Und wir lachen doch. Michael gewinnt deutlich mit 20 zu 18 und 10 Punkten. Ich antworte meistens schnell und leider immer falsch. Dafür werde ich dann auch des öfteren von Jack angeraunzt. Und wer zu selten auf seinen Buzzer kloppt, wird auch zur Rede gestellt.
Dann noch ein Roll’n’Write aus dem Hause Pegasus und mit der guten Penny Paper: IM TAL DES WIRAQUCHA. Ich weiß ja immer noch nicht, ob das was für uns bzw. für mich ist. Kurz gefragt: Ist da mehr als nur Beschäftigung im Spiel? Wir werfen die Würfel, malen unseren Plan mit Zahlen voll – was nur Astrid wirklich gelingt und damit das Ende einläutet – und am Ende haben Astrid und ich 64 Punkte, der Sieg geht nach fast 40 Minuten dann wegen der Unentschiedenregel an Astrid. Wir sind einigermaßen ratlos über PENNY PAPER Dingelskirchen. Dasselbe Gefühl hatte ich auch schon mit den Großspielern bei Pennys IM TEMPEL VON APIKHABOU. Wer kommt denn eigentlich auf so abseitige Namen? Das ist doch dermaßen ungriffig…
Und zum Abschluss unseren Zurzeit-immer-noch-Lieblingsabsacker. Bei BLÖDE KUH bekomme ich wieder die Hucke voll. Ich habe erste eine einzige Partie gewonnen, dieses Mal gehe ich mit 28 gegen 20 und 8 Punkte richtig baden. Macht nix, beim nächsten Mal trete ich wieder an und zahle es Astrid und Michael heim. In der Rezi steht alles Weitere.
Das 387. Montagsspielen (37/2018) am 03.12.2018
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