Das jüngste Geschwisterkind
Erstgeborene habe es einfach besser. Ihnen wird immer die uneingeschränkte Aufmerksamkeit zuteil, sie können sich im Lichte der Bewunderung sonnen und müssen keinen Vergleich scheuen. KAKERLAKENPOKER ist der eigentlich Erstgeborene der Kakerlakenfamilie, leider konnte ich mit diesem Stichspiel nicht wirklich viel anfangen. Dafür aber mit dem zwar optisch verwandten, inhaltlich aber so anderen KAKERLAKENSALAT. Dieses Kartenspiel ist ein Dauerbrenner.
KAKERLAKENSUPPE ist das jüngste Geschwisterkind dieser Reihe und muss sich zwangsläufig an KAKERLAKENSALAT messen lassen. Obwohl es später das Licht der Welt erblickt hat, ist es eher ein Zwillingsbruder,glücklicherweise kein eineiiger. Die Suppe spielt sich so wie der Salat, allerdings gibt es jetzt Pilze, Lauch, Peperoni und Karotten. Und statt der Kakerlakenkarte ist jetzt eine Kakerlaken-Schlürfkarte im Spiel. Wer immer so eine Karte aufdeckt, muss schlürfen. Laut und geräuschvoll, jeder soll es hören. Immer wenn ein betreffendes Gemüse aufgedeckt wird, muss erneut ... Nein! Nicht schlürfen, es muss „gehmmt“ werden. „Hmm“ und „schlürf“ folgen im Wechsel. Das wird schwierig, wenn keiner mehr genau weiß, was folgen muss, wenn lange Zeit nicht das betreffende Gemüse aufgedeckt wird. Das ist aber auch das einzige, was anders ist, was das Spiel aber auch nicht wirklich besser als KAKERLALKENSALAT macht. So ist das Schicksal des Drittgeborenen besiegelt. Auf ewig bleibt die Suppe im Schatten vom Salat.
KAKERLAKENSUPPE von Jacques Zeiment für 2 bis 6 Personen ab 10 Jahren, Drei Magier Spiele 2008, Spieldauer ca. 10 Minuten
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