Achtung: Mittlerweile gibt es ein Rezension für dieses Spiel auf Doppel:Spiel:Kritk.
IM SCHUTZE DER BURG von Eggert-Spiele:Wir bauen eine Burg – ab! Statt Gebäude auf dem Plan zu errichten, wird immer – wenn man die passenden Baustoffe zusammen hat, das betreffende Objekt von der Burg genommen. Türme und Häuser sind billiger als Palas und andere Wirtschaftsgebäude. An Rohstoffe und Baugenehmigungen kommt man durch Rollenwahl. Acht stehen zur Auswahl, der Baumeister bringt alle ausgespielten Rollenkarten zurück auf die Hand. Bauen darf man aber nur, wenn man genau bezahlen kann. Dazu muss man mindestens drei verschiedene Rohstoffe vorweisen, was tatsächlich ein bisschen Kopfrechnen bedeutet. Nicht alle Kombinationen unterschiedlicher Werte kommen auf eine gerade Punktzahl, man muss also sorgfältig planen, welche Rohstoffe für das anvisierte Bauvorhaben sinnvoll sind. Gier auf wertvolle Steine oder Silber (Joker) lohnt sich da nicht immer.
Zwischendurch erlauben Steinmetz und Maurer noch, Lehrlinge gegen einen Batzen Lehrgeld in die Burg zu schicken. Am Ende machen sie dort mehr (bestenfalls!) oder nicht so viele Extrapunkte. Im Spiel hat man es durchaus in der Hand, eingesetzte Lehrlinge zu unterstützen und so wertvoller zu machen. Aber wie viel sie am Ende tatsächlich wert sein werden, kann man bestenfalls abschätzen. Umso größer ist die Freude, wenn sogar die Mitspieler für Wertzuwachs sorgen, indem sie die passenden Gebäude errichten oder Silber in die Schmiede tragen.
Ersteinschätzung: Als Anfänger steht man wie der berühmte Ochs vorm Berge. Es sind zwar nur acht Karten, aber welche ist die beste für die aktuelle Runde? Man hat so gar keinen Plan, aber das schnelle Spielende im Genick. Nach nur 12 Runden ist schon Schluss, also muss man Baustoffe sammeln und zwingend bauen. Und die Gegner beobachten. Was werden sie tun, bauen? Bestimmt, wenn sie schon ausreichende Baumaterial haben. Dann kann man schmarotzen, indem man mit dem Baumeister fünf Punkte für jedes neue Bauwerk dieser Runde absahnt. Oder kommen Handwerker, die man mit dem eigenen Steinmetz um Baustoffe erleichtern kann. Oder doch ein Händler, um sich bestimmte Materialien zu sichern?! Nicht einfach ...
Bei zwei Montagsspielern sprang der Funke einfach nicht über. Zu komplex, aber trotzdem zu vorgeprägt. Die anderen sind diesen beiden aber auch immer auf die Spur gekommen, was sie wohl als nächstes machen würden. Mit den bekannten Konsequenzen: Verlust von Baustoffen, Baumeister ... Trotz der tollen Grafik kein Spiel für diese beiden, obwohl keiner von beiden verloren hat.
Gewinner: Ich habe einen leichten Vorteil, denn einmal habe ich IM SCHUTZE DER BURG – was bei mir immer IM SCHATTEN DER BURG heißt – schon gespielt. Ich bin der Oberschmarotzer und spiele im Gegensatz zu den anderen nicht den Händler im ersten Zug und hole mir recht schnell bereits ausgespielte Karten zurück, gewinne mit gegenläufiger Taktik satte 87 Punkte. Rainer folgt mit 70, Gregor mit 57 und Herbert bekommt die rote Laterne für seine 39 Punkte.
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