PALAIS ROYAL von Hans im Glück:
Da haben wir’s! Es gibt nicht nur ein Spielbrett. Es gibt sogar zwei, eines davon kann man variabel zusammen stellen. Auf dem festen tummeln sich die Punkteplättchen, die man einsammeln will. Natürlich wegen der Siegpunkte, aber auch, um den Einsatz der eigenen hübschen Holzköpfe (mit Zöpfchen) zu optimieren. Gut, wenn diese Optimierer auch noch am Rand des Spielfeldes liegen. Dann kann man doppelt absahnen, muss allerdings auch eine Figur dauerhaft dort abstellen. Von wegen der Mehrheit in den Außenreihen.
Auf dem variablen Spielfeld werden Figuren platziert, um Aktionen ausführen zu dürfen. So viele Aktionen wie Figuren auf dem Feld. Wer die Mehrheit hält, bekommt einen Bonus oben drauf. Nicht schlecht, wenn man das Kardinalsfeld hält und so bei einem Gleichstand immer als der bessere gilt. Die anderen Felder verschaffen Figurennachschub, Bewegungsmöglichkeiten, Geld, Siegel, Sonderkarten und – wichtig! – die Aktionsmöglichkeiten auf dem festen Plättchenplan.
Ersteinschätzung: Das fluppt ganz prima, wenn man keinen entscheidenden Fehler macht. Man sollte anfangs nie, nie, nie alle seine Figuren vom Feld für die Bewegung abziehen. Null Figuren dort, macht null Veränderung auf dem variabel ausliegenden Aktionsfeldern. Einer hat den Fehler gleich gemacht – und ich war es nicht!
PALAIS ROYAL birgt einiges an Grübelpotenzial. Da Gregor heute ja nicht dabei ist, schaffen wir das Spiel in 75 Minuten. Man optimiert seinen Zug, verschafft sich Vorteile durch die Plättchen. Ich besorge mir sofort Nachschub, erhöhe meine Figurenanzahl um vier. Viele Figuren – viele Optionen. Als nächstes stürze ich mich auf Bewegungsplättchen, das spart – ebenso wie Siegelplättchen – Ressourcen. Auf diese Aktionsfelder brauche ich nicht mehr so viele Figuren zu schicken, damit ich ausreichend Siegel erhalte. Die braucht man in zwei Farben, dazu noch Geld. Dafür gibt’s dann Adeligen-Plättchen – die stehen für Siegpunkte und Optimierungen. Und das Aktionsfeld des Kardinals ist wichtig, dort steht unbehelligt und allein eine meiner Figuren. Das ist gut …
Gewinner: … denn ich gewinne so eine Art von Spiel recht gerne. Optimierungen liegen mir einfach, deshalb ist der Punktevorsprung auch besonders hoch. 89 Siegpunkte kann ich verbuchen, Herbert kommt auf 73 und Rainer nur auf 43. Und die beiden Loser würden sogar noch eine neue Partie mit mir wagen, denn uns hat das Spiel gut gefallen. Vielleicht auch nur, weil unser Obergrübler nicht dabei war.
Damit demnächst auf den ersten Blick klar ist, dass PALAIS ROYAL ein Grüblerspiel ist, bekommt es einen „Gregor“ verpasst, denn wo demnächst unser Gregor erscheint, wird/muss gegrübelt werden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für Ihren Kommentar.
Nur noch einen (kurzen, längeren, langen) Augenblick, dann schalte ich Ihren Kommentar (bestimmt, vielleicht, nie) frei.
Gänzlich anonyme Kommentare veröffentliche ich nicht.