Dienstag, 26. Januar 2016

Das 294. Montagsspielen (2/2016) am 11.01.16 nur mit Domus Domini


Die Schachtel ist ein echtes Geschoss: richtig schwer, gut gefüllt und sehr ansehnlich. Gut, dass alles schon ausgepöppelt, also alles fürs Losspielen vorbereitet ist. Gut auch, dass Astrid uns die Regel erklärt. Wir kommen schnell ins Spiel, allerdings belassen wir es heute Abend mit diesem einen Spiel. Gegen 22:00 sind wir durch, mit dem Spiel und mit Denken.

Eigentlich ist das Spiel ums Klosterleben und Pilgern nach Cluny gar nicht soooo anstrengend. Nach der ersten von fünf Runden sind wir gut im Spiel, sehen die Zusammenhänge und ölen unser klösterliches Maschinchen. Wir schicken Laienbrüder auf den Acker, um Gemüse anzubauen. Wir schicken Laienbrüder ins Kapellchen, das wir nach und nach errichten, nur um auf dem Pfad nach Cluny unseren Karren voran zu kommen. Wir produzieren Käse, Wein oder Gemüse, um ebenfalls voran zu kommen. Aber tunlichst nicht an die Spitze, denn dann kann man erstens angebettelt werden und bekommt zweitens weniger Taler.

Das Anbetteln ist schon tricky und ein wirklich gelungener Mechanismus. Anbetteln funktioniert nur bei Spielern, deren Karre weiter vorne oder wenigstens gleichauf steht. Und weil das Einkommen von der Reihenfolge abhängt, je weiter hinten desto höher, ergeben sich durchs Anbetteln doch noch einige, manchmal ungeplante Verschiebungen. Plötzlich steht man mit ein paar Talern weniger da als kalkuliert, schon geht der Plan nicht mehr ganz auf.

DOMUS DOMINI funktioniert gut, wir fühlen uns gut unterhalten. Fünf Runden vergehen wie im Flug. Allerdings würden wir es nicht unbedingt als Spitzenspiel bezeichnen. Trotzdem, nicht nur Astrid würde es gerne nochmal spielen.



Ob dann alle so wie ich auf Käse und dazu passende Cellerare spielen werden? Die Unterstützung dieser spezialisierten klösterlichen Wirtschaftsverwalter ist schon sehr hilfreich. Ich gewinne mit dieser Produktionskombo mit 135/122/121/116 Punkten. In der ersten Runde gab es für mich keinen billigen Gemüse-Cellerar mehr zu kaufen, ich musste zwangsweise den Käse-Cellerar nehmen. Der bringt einen finanziellen Bonus bei der Käseproduktion und hat sich bei der ständigen Geldknappheit wirklich bezahlt gemacht. Wir diskutieren nach dem Spielende noch länger darüber, ob Bier gegenüber Käseproduktion nicht doch nachteilig ist. Und darüber, wie viele Laienbrüder man einkaufen sollte. Ich hatte sechs, die immer auf dem Acker werkelten und mir so Gemüsenachschub lieferten. Und dass wir diskutieren, macht eins deutlich: Eher ein besseres als ein mittelprächtiges Spiel.


Wie steht’s also? Käse ist besser als Gemüse? Produktionsfortschritt bei der Bierproduktion ist im Vergleich zu teuer, geht eigentlich nur mit passender Unterstützung durch 'nen Brauer-Cellerar.

Und was passiert in der Endrunde? Gibt’s da möglicherweise ein Königsmacherproblem? Ich stand mit meine Karren weit vorne, konnte niemanden mehr anbetteln. Astrid lässt es, mich anzubetteln. Wohlwissend, dass mein Karren zurück müsste und ich sie dann anbetteln dürfte. Jürgen bettelt mich an, ich muss retour. Und dann kann ich doch noch Astrid anbetteln und schön schädigen. So ein Ende hätte mir auch nicht gefallen … Und jetzt? Nochmal spielen … aber heute dann doch nicht mehr.

Wir verkosten ein ausgefallenes Likörchen aus Weimar. Wie das schmeckt, steht wie immer im


Im Übrigen ist nur die Seite echt, in der das Logo auf den Bildern zum Logo oben auf der Seite passt. Alle anderen Seiten haben sämtlichen Inhalt von meiner Seite gestohlen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für Ihren Kommentar.

Nur noch einen (kurzen, längeren, langen) Augenblick, dann schalte ich Ihren Kommentar (bestimmt, vielleicht, nie) frei.

Gänzlich anonyme Kommentare veröffentliche ich nicht.