Dienstag, 26. November 2019

Das 414. Montagsspielen mit Azul: Der Sommerpavillon, Pictures und 5211




Oh, ein neues AZUL. Das dritte … mit rautenförmigen Fliesen, die in einem zentralen und sechs äußeren Sternen eingebaut werden sollen. Und mit Jokerfliesen, denn in jeder der sechs Runden darf eine andere Farbe dazu benutzt werden, sechs Fliesen einer Farbe zusammen zu bekommen. Wer auf das Feld mit Nr. 1 eines Sterns legen will, braucht genau einen Fliese der erforderlichen Farbe. Für das Feld mit der Nr. 6 mindestens sechs Fliesen der geforderten Farbe oder eine passende und fünf Jokerfliesen. Ohne Jokerfliesen wäre das Leben als Fliesenleger doch zu beschwerlich. Wobei es immer noch beschwerlich ist, überhaupt einen oder gar zwei Sterne zu verfliesen … wenn die anderen Flieseleger aufpassen.

Apropos beschwerlich. Hier gibt es viel zu überlegen, weil nicht sofort gelegt wird. Erst nehmen wir reihum alle Fliesen von den Manufakturplättchen oder aus der Mitte, danach bauen wir in Startspielerreihenfolge alle auf unser Tableau ein und dürfen bis zu vier Fliesen in die nächste Runde mitnehmen. Wie verteilen wir unsere Joker? Nehmen wir Fliesen in der kommenden Joker-Farbe mit in die nächste Runde? Es gibt viel zu grübeln… Auch weil es noch Bonus-Fliesen vom separaten 12er Stern gibt, sobald wir einen Zwischenräum zwischen unseren Sternen umschließen. Oder das 5er und das 6er-Feld eines Sterns fliesen? Dann gibt’s sogar drei Bonusfliesen. Welche nehme ich? Wie verfliese ich die? Hinten raus ist das Spiel dann doch sehr anstrengend.


Im Vergleich zum ersten AZUL verdoppelt sich die Spielzeit. Zu dritt sind wir ausnahmsweise unter 90 Minuten geblieben. Das ist mir aber immer noch entschieden zu lang. DER SOMMERPAVILLON bietet zwar mehr Tiefe, die verliert sich aber auch schnell in Grübeleien. Astrid gewinnt mit 130 zu 97 und 56 Punkten.

Lieber noch ein lockeres Spiel. Wir legen Bilder, so gut es eben mit den fünf verschiedenen Materialien geht. Wir wollen natürlich, dass die Mitspieler unsere „Bauwerke“ einer Fotokarte zuordnen können, sie wiederzuerkennen sind. Das klappt je nach Material und eigenem Können mehr oder minder gut. Mir am liebsten sind die Pixelsteine, die ich in einem 3x3-Raster in einem Rahmen auslege. Dann werde ich zu Paul Klee. Am wenigsten behagen mir die beiden unterschiedlich langen Schnürsenkel. Die sind mir zu widerspenstig, lassen sich kaum in Form bringen. Und ganz schlimm sind die Symbolkarten …

Was PICTURES auf jeden Fall ist: Gelungen! Das Spiel begeistert uns gleich. Was mich dann doch wundert, dass es im PD-Verlag herausgekommen ist. Der Verlag ist doch eher für anspruchsvollere Spiele bekannt. Egal, PICTURES ist unterhaltsam, kommunikativ und kommt mit sehr kurzen Regeln aus. Als bekennender Social-Gamer gewinne ich mit 14 gegen 10 und 8 Punkten.

Als Absacker zwei Partien 5211. Das geht locker leicht von der Hand, aber kann ich irgendetwas steuern? Heute habe ich ganz entschieden das Gefühl, dass mir das Spiel in beiden Partien entgleitet.. Kann ich wirklich nix machen? Doch, alles falsch. Brauche ich das Spiel? Kaufe ich das Spiel? Ich hab' doch schon 6NIMMT!

Astrid hat uns heute richtig im Griff. Erste Partie: 18, 10, 9 Punkte. Zweite Partie: 36, 24, 16 Punkte. Komisch, ein so hoher Unterschied bei den Punkten, wie konnte das passieren? Haben wir wohl in der zweiten Partie eher mit- als gegeneinander gespielt? Oder haben wir immer die gerade passenden Karten auf der Hand gehabt? Egal, aber als Absacker ist 5211 ganz o.k. Ich kann mir schließlich meine Niederlagen schönreden: Kann man ja gar nicht steuern!

Das 414. Montagsspielen (26/2019) am 11.11.2019

Azul: Der Sommerpavillon: 3 geht
Pictures: 4 geht gut
5211: 3 geht

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