Dienstag, 19. November 2019

Das 413. Montagsspielen mit 5211 und Obscurio



Sind schon alle da? Abonnentenspieler Beni fehlt noch und unser heutiger Gastspieler. Wir starten zu viert mit 5211. Optisch ist das Spiel außerordentlich, so ganz untypisch und ziemlich bunt gestaltet. Astrid hat es heute mitgebracht, ganz frisch auf der #spiel19 gekauft.

Fünf Karten haben wir auf der Hand, in der ersten Runde spielen wir zwei, dann zwei Mal hintereinander eine Karte aus. Zwischendurch ziehen wir immer auf fünf Karten auf. Und was wollen wir erreichen? Dass unsere ausgespielten Karten als Pluspunkte in unseren Ablagestapel gehen. Da wir aber alle die Karten erst verdeckt halten und dann gemeinsam aufdecken, ist das schon eine Aufgabe. Nicht wirklich planbar. Vier Karten liegen am Ende der Runde vor uns.

Wie wird gewertet? Zuerst prüfen wir die Eidechsen-Karten. Sind eine bestimmte Anzahl Karten (abhängig von Spieleranzahl) ausgespielt, kommt jede ausgespielte Eidechse in den eigenen Ablagestapel. Trifft die Bedingung nicht zu, wird geschaut, von welcher Farbe die meisten, aber nicht mehr als z.B. 6 Karten bei vier Mitspielern auf dem Tisch liegen. Diese Farbe ist raus, kommt nicht in die Wertung. Gibt es dann von genau einer Farbe die meisten Karten, wandern die ausgespielten Karten in die Ablagestapel. Glücklich, wer hohe oder überhaupt Karten nach Hause bringen kann. Jeder Gleichstand wird so aufgelöst, solange bis noch von einer Farbe die meisten Karten ausliegen. Da können auch nur eine oder zwei Karten in den Ablagestapel landen. Und wenn der Nazistapel aufgebraucht ist, ist Schluss. Nach fünf Durchgängen ist Schluss, dann werden die Punkte in den Ablagestapeln gezählt.


Ich sag‘ mal so: Ein ganz klein wenig kann ich vielleicht steuern. Ist der Einfluss kleiner oder größer als bei 6 NIMMT? 5211 erzeugt bei mir ein ebensolches Spielgefühl. Das ist schon mal nicht schlecht. Ich kann den anderen sogar gezielt in die Parade fahren, so ich denn die richtigen Karten nachziehe. Die erste Partie geht knapp an Jürgen (22/20/13/13). Mit Gastspieler Hamlet spielen wir eine Partie zu fünft. Da geht’s unkalkulierbarer zu, aber immerhin gewinne ich (15/13/10/7/5). Brauche ich 5211? Schön ist es ja … und mitspielen würde ich auch.

Mit Beni geht es zu sechst an OBSCURIO. Das Spiel lässt die Wellen hochschlagen … wegen des Materials. Schön oder hässlich? Funktional oder nicht? Wir sind da gespalten. Und beim Spielen? Das ist ja eine Mischung aus MYSTERIUM, DIXIT mit Verräter à la DIE WERWÖLFE. Und das ist nicht nur mir zu viel Brimborium, zu viel Gemache, auch weil’s mit dem Handling so überhaupt nicht klappt. Dem Verräter müssen immer acht runde Karten gezeigt werden. Die kommen in eine Art Briefmarkenalbum. Nur leider lassen sich die runden Karten gar nicht so einfach in das Album stecken. Die Streifen, hinter die sie gesteckt werden müssen, sind viel zu stramm. Als Spielleiter fummelt man sich damit zu Tode. Was für ein Aufstand…

Der Verräter will verhindern, dass die anderen den richtigen Ausgang aus der Bibliothek finden. Also wählt er zwei vom Album, die zusammen mit der richtigen Ausgangskarte und drei vom Stapel den Mitspielern gezeigt werden. Die müssen sich anhand von zwei Hinweisen des Spielleiters auf die richtige Karte einigen ... und werden zudem noch durch Fallen behindert, die die Lösung bestenfalls nur erschweren.

Nach der ersten Partie können wir nicht glauben, dass das Spiel gemessen am Tun so unglaublich lustlos dahinplätschert. Abgesehen von dem ganzen Brimborium, das der Spielleiter mit dem Verräter veranstaltet, sind wir emotional gar nicht an das Spiel gebunden. Auch die zweite Partie lässt uns kalt. Astrid und ich gewinnen als Verräter, werden nicht enttarnt. Ich für meinen Teil bin mit dem Spiel fertig. Das Gehampel ohne Spielspaß kann mich mal, zumal ich mit MYSTERIUM, DIXIT und DIE WERWÖLFE… sehr viel besser unterhalten werde.

Das 413. Montagsspielen (25/2019) am 04.11.2019

5211: 3 geht
Obscurio: 1 geht gar nicht

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