Hamburg und die historische Speicherstadt, das ist ein sehr sympathisches Thema, da finden sich viele Fürsprecher. In Wahrheit ist es ein Wirtschaftsspiel, aufgeteilt in die vier Jahreszeiten. Im Winter ist wenig los, da ist die Elbe zugefroren, keine Schiffe sind in Sicht.
Geld ist knapp, Männchen sind knapp. Die Figuren werden Karten zugeordnet. Wer sich als erster zu einer Karte auf ein Lagerhaus gestellt hat, kommt auch als erster zum Zug. Gibt's die Karte günstig? Der Preis hängt dann davon ab, wie viele Figuren bei dieser Karte (an)stehen. Lange Schlange, hohe Nachfrage, teurer Preis.
Lehnt der Erste in der Schlange ab, kommt der Zweite zum Zug – und muss eine Münze weniger bezahlen. Die Nachfrage sinkt. Das ist tricky, damit lässt sich bluffen, denn wenn auch der Zweite ablehnt, kann der dritte und evtl. letzte Interessent die Karte für nur eine Münze bekommen. Die Karten sind, abhängig von der Jahreszeit, in vielerlei Hinsicht brauchbar: Nachschub an Geld, Siegpunkte, Rohstoffe, Feuerwehrmänner. Außerdem braucht man sie auch, um Aufträge zu erfüllen. Vier Brände bedrohen DIE SPEICHERSTADT während einer Partie, da muss man vorsorgen. Wer die wenigsten Feuerwehrmänner aufbietet, kassiert Minuspunkte. Mit dem vierten Brand endet das Spiel.
Ersteinschätzung: Das ist eines dieser minimalistischen, sehr schlanken Spiele. Alles ist knapp, vieles bleibt unmöglich oder wird gezielt verhindert. Da wird noch um den letzten Siegpunkt gekämpft, die Zitrone so richtig ausgequetscht. Watt mutt, datt mutt. Sowas muss man mögen. Unserem Gregor liegt das. Wir nehmen seine Anspannung hörbar war. Wenn er schwer atmet, muss das Spiel gut, eine echte Herausforderung sein. Oder ist es doch zu schwierig? DIE SPEICHERSTADT erfordert Gehirnschmalz.
Die Goldmünze ist aus Silber! |
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