Das hört sich doch interessant an: Disney kümmert sich mal um die dunkle Seite seines Schaffens. Also um all die Charaktere, die nur da sind, damit das Gute gewinnen kann. Wer fällt Ihnen da ein? Mir auf Anhieb so gar keiner, denn die Bösen habe ich alle verdrängt. Sind ja keine Sympathieträger. Heute tritt Astrid mit Malefiz gegen meinen Prinz John an.
Jeder hat sein eigenes Deck und auch ein eigenes Spieltableau. Darauf bewegen sich unsere Figuren: Groß und fett und aus Plastik. Wo sie stehen bleiben, können wir Aktionen ausführen, am Ende ziehen wir auf vier Karten nach. Aktionen gibt es so einige, und auf manchen Spielertableaus sind auch gar nicht alle zu finden. Aha?! Klingelts? Klar, oder?! Das Spiel ist asymmetrisch.
Und das merken wir schnell. Nach der ersten Partie lehne ich mich frustriert zurück: „Prinz John hat doch gegen dich keine Chance!“ Doch, doch, doch … hoffen wir inständig. In der zweiten Partie genau dasselbe Spielchen. Der Spielemotor von Prinz John kommt erst so richtig in Fahrt, da macht die liebe Malefiz den Sack zu. So! Und mit diesen beiden Charakteren ist all das Spielen, Machen und Tun so, als würde in China ein Sack Reis umfallen.