Donnerstag, 29. September 2016

Rezension: Gifttrap Minis von Heidelberger

GIFTTRAP MINI


Vierlinge

Gute Spiele kriegen Kinder. Manche sogar extrem viele. Deren Vermehrungsrate entspricht der Wunschvorstellung unserer Rentenpolitiker. Es dürfen nur keine Migrantenkinder sein. Die Mutter dieser Babys ist schließlich Amerikanerin, die ihren Kindern immerhin Mehrsprachigkeit erlaubt. Mehr deutsche Kinder wären auf jeden Fall besser, denn dann ist nicht nur die Rente gesichert. Wer will schon im Alter ohne Spiele dastehen. Klar so weit. Dass aber ein Spiel gleich Vierlinge bekommt … bekommen muss!? Da fühle ich mich als Spieleonkel irgendwie überfordert. Welches soll ich wählen? Welches soll ich spielen? Orange, Blau, Pink oder Schwarz? Ich will doch keines zurücksetzen, denn diese Babys sind mir auf Anhieb sympathisch. Dafür schätze ich die Mutter zu sehr, nicht nur deren Optik. Diese Vierlinge kommen ja sowas nach der Mutter, die muss man einfach mögen.

Dienstag, 27. September 2016

+ North American Railways von Spielworxx

Peer Sylvester: NORTH AMERIKCAN RAILWAYS mit Illustration von Harald Lieske für 3-5 Personen bei Spielworxx 2016

Das Spiel hat erfreulich kurze Regeln, was jede Feinheit wichtig werden lässt. Was wer bekommt und ob das Geld in die Bank, an die Eisenbahngesellschaft oder zurück an den Bieter geht. Wer die erste Aktie einer Gesellschaft kauft, zahlt einen selbst festgesetzten Kaufpreis als Startkapital in die Gesellschaft ein und wird Direktor. Nur nicht zu geizig sein, denn mit dem Geld baut die Gesellschaft ihr Städtenetz aus, was wiederum Geld in die Kassen der Aktionäre spült. Die Aktien werden aus der Auslage verkauft, die unterste Aktie in jeder der vier Spalten ist im Angebot.

Donnerstag, 22. September 2016

Das 319. Montagsspielen mit North American Railways und Carcassonne


Ich bin wieder schwach geworden. Was soll ich machen. NORTH AMERICAN RAILWAYS hat alles, was ich mag: Eisenbahnthema, Aktienmarkt, Kartenspiel. Gut, so manches Mal bin ich schon reingefallen. EXPRESS 01 eine totale Graupe, YARDMASTER ging so und CARGO TRAIN war ganz okay. Nach dem Gesetz dieser Serie müsste es besser werden. In dieser Hoffnung habe ich satte 29 Euronen auf den Tisch von Spielworxx gelegt. Mir ist halt nicht zu helfen.

Und weil ich mich schon beim letzten Montagsspielen über die „Vor-Essen-Zeit" gefreut habe, passt NORTH AMERICAN RAILWAYS heute in die Kür. Darüber schreiben müsste ich eigentlich nix.

Das ist ja nicht besonders viel Material in der Schachtel: Zwei Stapel Karten und 10 hölzerne Eisenbahnen. Zwei von den Eisenbahnen hätten lila sein müssen, sind aber weiß. „Und dafür hast du 29,- Euro bezahlt?" Ja, die Verrückten werden nicht alle.
Eine Ersteinschätzung folgt.

Und weil wir nach diesem 18XX-Ableger arg ausgepowert sind, spielen wir zur Entspannung noch den guten alten Klassiker CARCASSONNE. Astrid nimmt uns beiden Herren die Herrschaft über eine große Stadt ab und gewinnt souverän mit 88 zu 67 zu 61 Punkten.




Außerdem verkosten wir heute einen besonders gelungenen Speysider im


Das 319. Montagsspielen (27/2016) am 19.09.2016


Dienstag, 20. September 2016

Das.318. Montagsspielen mit Blood Rage und Codenames


Ich liebe diese ,,Kurz vor Essen Zeit", denn dann ist Zeit für die Kür, für Spiele, die im fast beendeten Jahrgang untergegangen sind oder die eine zweite Chance verdienen. Ich gönne mir deshalb diese pflichtspielfreie Zeit und bin gerne bereit, Spiele aus dem privaten Fundus anzugehen. Bei Astrid schlummert so manches Schätzchen in den Regalen.

Also spielen wir BLOOD RAGE. Darüber ist bereits alles gesagt, die Jury hat es auf die Empfehlungsliste für ihren Kennerpreis gesetzt. Uns gefällt es auch, obwohl wir blutige Anfänger sind, die ganzen Auswirkungen der Karten gar nicht wirklich ermessen können. Jürgen hat's mal wieder raus und zockt uns mit 152:119:85:62 Punkten gnadenlos ab. Nach der Partie haben wir sogar ein bisschen Spaß, die Figuren wieder in die dafür vorgesehenen Plastikinlays zu puzzeln. Der Spaß reicht aber wirklich nur für ein Mal.

Und dann noch CODENAMES ... auf meinen Vorschlag:

Mittwoch, 14. September 2016

Rezension: Discoveries von Ludonaute

Cédrick Chaboussit: DISCOVERIES für 2 bis 4 Spieler mit Illustrationen von Vincent Dutrait bei Ludonaute 2ß15 im Vertrieb bei Asmodee

Discoveries

Thema: Die Entdeckungsreise vom Mississippi zum Pazifik zum Zweiten, dieses Mal mit Würfeln … wobei Karten erneut wieder eine Rolle spielen.

Und damit auch klar ist, wie es um den historischen Kontext bestellt ist, stehen Präsident Jeffersons Forschungsanweisungen und Entschuldigung im Regelheft. Eine Entschuldigung dafür, dass die Indianer im Spiel auch Indianer genannt werden. Sind deshalb die Indianer-Würfel grau?

Donnerstag, 8. September 2016

Rezension: Splash! von Game Factory


Wilfried und Mary Fort: SPLASH! Für 2-6 Spieler mit Illustration von Natalia Zelenina bei Game Factory im Vertrieb von Carletto Deutschland 2015

Thema: Wir bauen einen Turm, schön farbig und bestimmt nicht schräg, denn er soll ja lange stehen bleiben.

Optik: Schuhputzdose doppelt dick! Oha, aber eine Verwechslung ist nur vorsätzlich möglich. ln der Metalldose sind die Regel, blaue Plastikdiamenten und viele kleine Holzteile. Wirklich kleine Holzteile. Daraus soll ein Turm entstehen? Doch eher wohl ein Türmchen.

Dienstag, 6. September 2016

Das 317. Montagsspielen mit Blitz-Dings, Schatzjäger und Splash!


Ein paar kleine oder ein großes Spiel? Wir einigen uns schnell auf den Kleinkram. Für viele Regeln fehlen uns heute der Elan und das Sitzfleisch. Heute sind wir nicht echte Vielspieler. Also spielen wir heute Reste-Spiele: Übersehene oder untergegangene Spiele des letzten und vorletzten Jahrgangs. Sommerloch!? Definitiv.

Donnerstag, 1. September 2016

Rezension: Hart an der Grenze von Kosmos

Nachdem wir beim  316. Montagsspielen SHERIFF OF NOTTIGHAM gespielt haben, gibt's hier aus der Fairplay 76 die Rezension zum sehr ähnlichen HART AN DER GRENZE. Dieser alte Kosmos-Titel scheint noch gesucht zu sein. Ob der neue Nottinghamer Sheriff an seine Stelle treten kann? Dieser Sheriff an der Grenze ist mindestens genauso schmierig wie der aus Nottingham.


Die Nase gefällt mir nicht

So ist das im Leben: Die Fakten können noch so offensichtlich sein, wer achtet schon darauf? Zum Beispiel darauf, dass mein rechter Nachbar gerade vier Karten durch den Zoll geschmuggelt hat. In der letzten Runde waren es schon drei, ohne dass er erwischt, geschweige denn kontrolliert wurde. Und Kohle hat der auch schon satt gemacht. Dieses Unschuldslamm – dass er sich noch nicht getraut hat, gleich fünf Karten zu deklarieren. Mehr gingen sowieso nicht. Soll mal bloß nicht so tun! Mehr als die Hälfte illegal, Zigarren, Tequilas oder Statuen waren ganz bestimmt im Koffer. Oder war überhaupt gar keine legalen Karten im Koffer!?