Nach der Osterpause geht’s weiter. Nur Gregor kann heute nicht. Der Mann scheint clean zu sein, leidet nicht unter Entzug. Wer weiß, vielleicht hat er in den Osterferien ohne die Montagsspieler gespielt, so wie ich. Im Urlaub kamen allerdings eher massentaugliche Spiele auf den Tisch. KELTIS und dessen NEUE WEGE, FITS, PINGU PARTY waren die Renner. FINCA kam auch sehr gut an – erwies sich sogar als echtes Familienspiel. Und auch ein paar alte Gassenhauer wurden gespielt. HECKMECK, TIC TAC BUMM und natürlich DIE SIEDLER. Und einmal habe ich sogar geschafft LE HAVRE zu spielen, obwohl kein professioneller Montagsspieler mit in den Urlaub gekommen ist. Zum Glück.
Bei den Montagsspielern kommt nur Neuware auf den Tisch. Rainer hat sein ALEA IACTA EST leider schon entjungfert. Die Folie war bereits runter. Immerhin konnte er es uns deshalb erklären. Und weil wir doch etwas länger gewürfelt haben, reichte es gerade so für Herberts Wunschspiel: ISLAS CANARIAS. Weiß auch nicht warum, aber wir haben es nach dem durchwachsenen Ersteindruck tatsächlich nochmal gespielt – natürlich nur wegen Herbert. An dem ersten Fazit hat sich fast nix geändert, außer dass ISLAS CANARIAS dauerhaft in die Schublade „geht so“ einsortiert wird. Da gibt es kein Potenzial für eine bessere Wertung. Rainer und ich zocken Herbert richtig ab. Das Glück ist mit uns, wir kommen auf 21 Punkte, Herbert beschließt das Spiel mit schwachen 15 Punkten.
Apropos Wertung. Mir gibt es hier eindeutig zu viele „gute Spiele“. Diese Rubrik war ursprünglich als große Schublade für all die Spiele gedacht, mit denen man gut bedient ist. Aber es sind Abstufungen nötig. Deshalb gibt es zwischen „geht so“ und „geht gut“ die neue Wertung „geht“. Und ALEA IACTA EST läuft gleich als „geht“. Man macht keinen Fehler, wenn man es spielt. Aber man muss dem Spiel auch nicht nachtrauern, wenn man es verpasst. Immerhin ist es deutlich besser als ISLAS CANARIAS.
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