Als dann endlich genügend Geld angesammelt wurde, platzt der Knoten. Statt zu sparen, zu knausern, zu optimieren kommen alle besser ins Spiel. Wir machen und tun. Verteilen routiniert die Rohstoffe, überlegen den aktuellen Zug und den nächsten, grübeln auch … in Maßen. LE HAVRE nimmt endlich Fahrt auf. Nach drei Stunden sind wir durch … mit dem Spiel. Erschöpft sind wir auch. Nach unserem Arbeitstag und Herberts Nachtschicht sind wir um 23:30 froh, dass es endlich vorüber ist.
In jeder dritten Runde kommt man dreimal an die Reihe, sonst nur zweimal. Bei 18 Runden insgesamt bleibt nicht viel Zeit, von der gewählten Strategie abzuweichen - so man eine hat und weiß, was man tun (muss!). Und wer zu viele Züge für die Nahrungsversorgung verschwendet, wird am Ende sowieso in die Röhre schauen.
Gewinner: Ich spiele konservativ, versuche mit ausreichend Nahrung gut über die Runden zu kommen. Das kostet mich Geld, genau das Geld, das mir für Investitionen fehlt. Am Ende stehen 89 Siegpunkte auf meinem Konto. Viel zu wenig! Gregor und Herbert hauen da kräftiger auf die Sahne. Kredite?! Die Bankenkrise hat es gezeigt: Wenn dann viele! Herbert plant langfristig. Er setzt auf Stahlschiffe und Luxusliner, kommt auf 113 Punkte. Und auch er tritt den Gang zum Amtsgericht an; dort lassen sich pro Besuch max. zwei faule Kredite entsorgen. Gregor setzt auf Gebäude – und nur auf Gebäude! Keine Schiffe! Dank seiner Rinderherde setzt er ein glorreiches Zeichen: 140 Punkte. Man glaubt es kaum, dass jemand ohne Schiffe gewinnen kann. Am Ende sind wir uns einig: Trotz des seeehr schleppenden Beginns ein eher gutes Spiel. Aber die Spieldauer, die Verwaltung, das Machen und Tun, die Unwägbarkeiten der Startaufstellung werden uns eher davon abhalten, es noch mal zu spielen.
Außerdem hatten wir ein Problem mit den Krediten bzw. der Regel dazu. Muss man am Rundenende, wenn man nicht genügend Nahrung bzw. Geld hat, einen Kredit aufnehmen und ist damit die Sache erledigt? Oder muss man so viele Kredite aufnehmen, bis man das komplette Nahrungsdefizit bezahlen kann? Das wurde uns aus der Regel nicht ganz klar. Regelfuchs Rainer ist ja heute nicht dabei …
Hallo,
AntwortenLöschenihr schreibt:
"Die Gebäude liegen in den drei Stapeln so unglücklich aufeinander, dass keiner bauen kann. Es werden Angel und/oder Hammer verlangt."
Äh, warum Angel oder Hammer?? Man kann ein Gebäude kaufen oder bauen mit den Materialien (wie z.B. Lehm, Holz etc.) aber doch nie mit Angel oder Hammer? Die haben mit was anderem zu tun! -> Doch noch mal einen Blick in die Regel ....
Gruß Horst