RAJAS hatten wir bereits beim 359. Montagsspielen Ende 2017 gespielt. Und da wusste ich genau, was zu tun ist. Heute weiß ich wieder nicht mehr. Ich will unbedingt und ausschließlich über die Paläste das Spiel machen. Das hatte ich mir vorab so überlegt. Und wohin führt's? In den Geldmangel. Ich komme zwar gut auf der Siegpunktleiste voran, aber mit dem Geld will es partout nicht klappen. Auf der Geldleiste geht vor, dann wieder zurück. Ein zähes Geschäft. Immerhin ergattere ich relativ schnell den vierten Worker auf der Siegpunktleiste, aber der fünfte Worker, der auf der Geldleiste auf mich wartet, kommt erst viel zu spät zu mir. Bei Astrid läuft es runder. Sie macht es so wie ich beim letzten Mal: Märkte, Märkte, Märkte heißt Geld, Geld, Geld und nebenbei noch Siegpunkte über die Gebäude. Damit schafft sie 2 Pluspunkte, wir anderen kommen auf 9 und 15 Minuspunkte.
RAJAS OF THE GANGES hat mir trotz meiner Niederlage wieder sehr gut gefallen. Man darf nur nicht zu einseitig spielen … deshalb weiß ich schon fürs nächste Mal, wie ich es angehen werde. Ich werde zu allererst die Wertungen für die Gebäude hochtreiben, dann billige Gebäude bauen, um sie dann später mit teureren Gebäuden zu überbauen. Dafür gibt’s bei den Helfern einen, den wir bislang noch nie angeheuert haben. Keiner von uns … Und damit werde ich dann haushoch gewinnen. So! Und wenn die RAJAS den grauen Pöppel erhalten sollten, dann hätte ich als Kenner des Spiels nix dagegen.
Ich habe nur noch vage Erinnerungen an SUHSI GO, dafür aber schon mehrfach SUSHI GO PARTY zu mehr als nur zu viert gespielt. Zu siebt hatten wir mächtig viel Spaß daran, eine Karte zu behalten und die restlichen an den linken Nachbarn weiterzureichen. Der Sushi-Zug fährt an uns vorbei, wir greifen zu und wollen ein möglichst wertvolles Menü aus hochbepunkteten Zutaten zusammen stellen. Also im Grunde nix anderes als 7 WONDERS, nur mit viel kürzeren und eingängigen Regeln.
Zu dritt zündet das Spiel heute bei den Montagsspielern nicht. Meine Mitspieler sind skeptisch. Zu wenig Tiefgang, 7 WONDERS sei besser. Wirklich? SUSHI GO PARTY ist ja eigentlich nicht wirklich soooo anderes, nur einfacher, eingängiger, reduzierter. Quasi Kartendraften pur, wobei allerdings nicht immer alle Karten im Spiel sind. Aber genug der Rechtfertigung, 7 WONDERS ist natürlich besser, weil komplexer. Aber als Familienspiel für vier, fünf, sechs, sieben oder gar acht Mitspieler ist SUSHI GO PARTY die bessere Wahl. Danach kann man sich auch an 7 WONDERS trauen, dessen Regel ist mir jedes Mal noch eine Hürde, wenn ich es wieder erklären soll.
Wir reißen die Spiele heute nur so ab. Als drittes Spiel kommt CHILL & CHILI auf den Tisch. Das Spiel ist bei den Donnerstagsspielern gefloppt. Das heißt einiges … denen war das zu eindimensional, viel zu chillig, mit zu wenig Taktik, zu statisch und überhaupt zu wenig Spiel. Es plätscherte nur so dahin, die Abläufe waren so klar und damit zu eintönig. Oh Wunder, heute kommt CHILL & CHILI besser an. Es ist schon ziemlich lahm, aber die Optik weiß zu überzeugen. Erinnert sie doch an Grafik aus unserer Kindheit, sieht einfach toll aus. CHILL & CHILI versetzt Astrid in ihre Kindergartentage.
Friedemann Frieses Spiele sind in der letzten Jahren ziemlich experimentell. Seine FastForward-Reihe ist das auch. Wir experimentieren mit, aber nur vier Versuche geben wir uns der FURCHT hin. Dann haben wir genug, allerdings auch nur 15, 20 Karten vom Kartendeck gesehen. Immer habe ich verloren. Konnte einfach nix machen, musste das Summenlimit überschreiten, hatte keine Rettungskarten. FURCHT hat uns nicht das Fürchten gelehrt, aber uns doch ratlos zurück gelassen. Ich weiß wirklich nicht, ob wir das nochmal angehen.
Das 361. Montagsspielen am 08.01.2018 (1/2018)
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