Masao Suganuma: MACHI KORO mit Illustrationen von Noboru Hotta für 2-4 Spieler bei Komos 2014
Frischer Wind aus Catan
Was soll ich noch schreiben! Das ist gut … und gut iss! Warum noch Einleitung, Mittelteil und Wertung. Im Oktober letzten Jahres habe ich diese Rezi bereits angekündigt … und dann erstmal fallengelassen. Nicht weil das Spiel schlecht ist - ist es ganz und gar nicht, sondern weil alle, Kathrin und Peter, Udo, der Martin, Patrick aus der Schweiz, Matthias mit dem lautmalerischen Nodsch-Namen und noch viele andere sich dieses Spiel schnell vorknöpften. Ist ja auch klar, denn es ist schnell gespielt und ebenso schnell sicher für gut befunden. Ist gar nicht so viel zu investieren, um zu einem schönen positiven Urteil zu kommen.
Möbelfabrik und Wald passen prächtig zusammen. |
Außerdem war MACHI KORO so was wie der Geheimtipp in Essen anno 2013. Die Japaner haben es eben drauf, ihre Spiele als Geheimtipps zu vermarkten. So ganz ohne Qualitäten sind die ja nie, außerdem sind schlanke Spiele zurzeit in. Und weil das auch die deutschen Verlage mitbekommen, bestätigt sich mein Ende aller Vorbestellungen. Was gut ist, kommt wieder, keine Frage. Und besonders froh bin ich bei diesem Kosmos-Spiel darüber, dass die Grafik beibehalten worden ist. So anders, so schön. Jedenfalls für mich, allerdings nicht wirklich für alle.
Molkerei und Bauernhauf passen noch prächtiger zusammen. |
So, das war's jetzt mit Kritik: Das Spiel können sie ohne weitere Rezensionsdetails kaufen. Ist bestimmt kein Fehler … wenn Sie Würfelspiele mögen und auch ein bisschen auf CATAN stehen. Bei diesem Stadtbauspiel bekommen Sie Wind aus CATAN zu spüren. Das ist nicht nur ein Hauch, das ist schon stärker. MACHI KORI ist das passendere CATAN-KARTENSPIEL. Ironie oder Glück, dass es bei Kosmos erscheint?!
Karten, über die sich die Mitspieler ärgern. |
Im Spiel sind merkliche Einflüsse der SIEDLER VON CATAN. Würfeln, kassieren, neue Karten kaufen, für die es bei passend gewürfelter Augenzahl wieder Geld für neue Karten gibt. Einige Augenzahlen gelten für alle, einige nur für den Würfler. Und einige Karten passen halt gut zusammen. Alles läuft rund, und die Variante „Komme, was wolle“ ist tatsächlich besser. Statt der üblichen 15 liegen immer nur 10 Projekt-Karten, dann auch in unterschiedlicher Anzahl aus. Diese Variante gefällt mir nach etlichen Partien besser, weil dadurch feste Strategien bestimmter Projektkombis aufgebrochen werden. Kann ja sein, dass gerade keine Molkereien für Bauernhöfe zu haben sind … oder umgekehrt. Man muss halt flexibler agieren und nehmen, was da kommt. Natürlich spielt erst der eine, dann irgendwann auch der zweite Würfel eine tragende Rolle. Ohne Würfelglück kein Sieg, aber ohne Würfeln auch kein Spaß. Und ohne Umweg über Japan auch kein fluffiges CATAN-KARTENSPIEL. Alles easy, alles gut.
Wer diese Karten als erster bezahlt hat, ist Sieger! |
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