Was nun!? Hase oder Pelikan? |
Ersteinschätzung: Theoretisch mag so ein Zug möglich sein, praktisch gelang uns das bei allen anwachsenden größeren Flächen nie. Unaufhaltsam wächst eine größere Fläche immer weiter heran, weil ja jeder dadurch mehr Punkte als sein Vorgänger macht. Irgendwelche Kniffe? Fehlanzeige, dafür sind zwei Plättchen pro Zug einfach zu wenig. Und mehr Plättchen würden das Spiel zu denklastig machen, zu einem übergroßen Problem für Maximaloptimierer und zur Qual für deren Mitspieler.
PELICAN BAY schleppt sich so hin, immer wieder unterbrochen von Denkpausen. Wo passen die beiden Plättchen am besten hin, wenn man gerade nicht die maximale Punktzahl an der größten Fläche abgreifen kann. Tja … naja … wenigstens ist das Spiel schön … die Pelikanfiguren wirklich edel, aber naja … Schönheit ohne eine Spur Tiefgang bringt's irgendwie dann doch nicht.
Gewinner: Herbert hat die PELICAN BAY im Blick, das unübersichtliche Delta ist kein Problem für ihn. Herbert hat alles richtig gemacht, gewinnt deutlich mit 109 Punkten. Ich kann als einziger dem Spiel nicht viel abgewinnen, find's nur schön, aber nicht einmal nett.
Und? Was sagt Ihnen der Verlagsname? Welche Assoziationen wecken Drei Hasen in der Abendsonne? Denken Sie auch wie ich an ein mögliches Schlusskapitel von „Unten am Fluss“ von Richard Adams? Nee … klar … das Buch drehte sich ja auch um Wildkarnickel und nicht um Hasen. Wäre aber trotzdem ein schönes Ende: Drei pensionierte Karnickel sitzen auf einer Bank unten am Fluss, erinnern sich an überstandene Abenteuer, müssen sich und anderen aber nix mehr beweisen, auch nicht mit PELICAN BAY.
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