Knizia + Kartenspiel = POISON. So viel Gift erträgt wohl kein Verlag, weshalb Amigo-Spiele aus POISON 13 gemacht hat. 13 spielt sich so wie POISON, ist aber längst nicht mehr so hübsch. 13 Punkte dürfen maximal in jedem der drei Kartenhaufen zusammen kommen. Wer darüber kommt - freiwillig oder gezwungenermaßen - muss den Haufen nehmen. Jede Karte zählt dann einen Minuspunkt, außer sie ist grün. Diese Giftkarten bedeuten sogar zwei Minuspunkte. Und sofern man am Ende die meisten Karten einer der drei anderen Farben ergattert hat, bekommt man keinen einzigen Minuspunkt.
Ersteinschätzung: Die erste Runde flutscht einfach durch. Schnell finden sich Liebhaber für jede der drei ungiftigen Kartenfarben. Alle außer mir machen wenige Minuspunkte. Da sitze ich drei grinsenden Montagsspielern gegenüber, die sich über ein solch simples Spiel amüsieren. Knizia + POISON = Mist. Aber ich will runter von meinen Miesen, und wir haben ja noch drei Runden. Die anderen sind dann doch gnädig zu mir, wir spielen weiter. Plötzlich hagelt es sofort grün-giftige Karten in jeden Stoß. Niemand kann sich mehr Karten einer Farbe ohne Minuspunkte einsacken. Rechnen jetzt alle mit oder warum schauen jetzt alle so angestrengt drein? Reicht es noch für die Mehrheit in einer Farbe? Muss man wirklich jetzt gerade doch noch tatsächlich abräumen? Flöten einer Farbe erweisen sich als gar nicht gut. Damit lässt sich nicht flexibel agieren. Einer - Herbert! - schafft es immerhin ein einziges Mal null Punkte zu machen. Bei POISON versteckt sich der Wolf im Schafspelz. Knizia + Kartenspiel + Gift = gut. Mindestens als Absacker für diesen Spieleabend.
Gewinner: Rainer (Glück!) und Herbert (Bauch!) teilen sich mit nur 12 Minuspunkten den Sieg. Ich fange mir 28 und Gregor sogar 33 Minuspunkte ein. Nach der ersten Runde hat Gregor noch so gelästert über dieses "Spielchen." War wohl doch nicht so einfach zu spielen ...
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