Erklärbär Martin |
Dem Faidutti sein Brunos MASCARADE kommt als erstes auf den Tisch. Ich hab' ja schon einige Erfahrungen mit derlei subtilen Spielen sammeln können. Als Vorläufer dieses von Bruno Faidutti aufgewärmten Spiels hab' ich schon vor längerer Zeit verkostet: HOAX von Avalon Hill (aus 1981), SEIN ODER NICHTSEIN (1989) sowie DIE ERBEN VON HOAX (1999). Gut, nach fast 15 Jahren mag es legitim sein, dass der Spieleaufkocher und Viertverwerter Faidutti sich dieses Genres erneut annimmt, aber sieht er auch die ganzen Probleme? Wenn nicht er, wenigstens der Verlag?! MASCARADE ist kein Spiel für die breite Masse. Wer nur Unterhaltung will, der kommt nicht klar damit, in eine Rolle zu schlüpfen, die man gar nicht hat, eine Funktion zu nutzen, die einem gar nicht zusteht, eine gute Miene zum bösen Spiel zu machen, was man gar nicht will.
Wer so richtig ins Spiel einsteigt, hat auch so seine Probleme, wenn nur einer sich nicht auf die Maskerade einlässt. So erlebe ich erneut ein Fiasko, denn MASCARADE kommt gar nicht an. Hätte ich mir vorher denken können, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Die Zeit ist noch immer nicht reif. Nur Jürgen hält sich wacker, setzt ganz auf Sieg. Er hat bereits 10 von 13 Chips beisammen als er sich die Rolle des Königs krallt, der ihm die letzten drei Chips einbringt. Er ist der Held, aber nur weil er das Spiel schnell genug beendet, bevor die Mitspieler gräsig werden. Ich hätte es definitiv wissen müssen.
Wer so richtig ins Spiel einsteigt, hat auch so seine Probleme, wenn nur einer sich nicht auf die Maskerade einlässt. So erlebe ich erneut ein Fiasko, denn MASCARADE kommt gar nicht an. Hätte ich mir vorher denken können, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Die Zeit ist noch immer nicht reif. Nur Jürgen hält sich wacker, setzt ganz auf Sieg. Er hat bereits 10 von 13 Chips beisammen als er sich die Rolle des Königs krallt, der ihm die letzten drei Chips einbringt. Er ist der Held, aber nur weil er das Spiel schnell genug beendet, bevor die Mitspieler gräsig werden. Ich hätte es definitiv wissen müssen.
Als Wiedergutmachung müsste ich eigentlich eines unserer bewährten Großspielerspiele in die Runde werfen. Nee, Leute, nicht mit mir. Eins hab' ich noch: STORIES! … ist ungefähr wie FLASH, nur statt mit Begriffen mit Geschichtenerzählen. Auf einer Karte steht der Anfang einer Story … der wird vom Geschichtenerzähler vorgelesen. Wir anderen schreiben dann fünf Begriffe auf, die ganz bestimmt der Erzähler erwähnen wird. Dafür gibt’s dann, wenn die Geschichte erzählt und die Sanduhr abgelaufen ist, zwei oder sogar vier Punkte. Und wenn die Geschichte mal nicht in die passende Richtung läuft, darf jeder zwei Mal dazwischenfragen. Kostet allerdings erst einen, dann sogar zwei Minuspunkte, wobei ja immer noch die Gefahr besteht, dass ich meinen Mitspielern mit meiner Frage sogar in die Arme spiele. Also halte ich mich zurück … bei dem ganz Palaver, den ganzen Geschichten, dem abstrusen Zeug, was da in meine Ohren schwallt und meine Lachmuskel kitzelt.
Ist ja doch ganz lustig … und das FLASH-Fieber kommt auch auf, wenn die ganze Meute schallert: „Jaa!!! Habbichauch!“ Gutes Spiel das! Warum ist eigentlich niemand von uns darauf gekommen, FLASH als Geschichtenspiel zu spielen. Zu doof … Immerhin werden sogar Punkte notiert, was ja eigentlich überflüssig ist: Diane gewinnt mit 61 Punkten.
Und weil wir gerade in Stimmung sind, ich meine Mitspieler nicht noch mit einer dritten Neuheit traktieren will, beenden wir das Großspielen mit einer Runde erweitertes BLUFF. Moni knockt uns alle ganz gekonnt aus.
Heute spielen Martin, Inga, Andrea, Diane, Moni, Jürgen, Steve und ich.
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