Freitag, 24. Juni 2011

+ Avanti


Heinz Meister: AVANTI für 3 und 5 Personen, Zoch 2011

Diese Spielfiguren sind wunderbar. Wie die aus den Fragor Games. Nun haben „The Lamont Brothers“ nicht durchweg gute Spiele gemacht. Und Heinz Meister? Was kann man da erwarten?
Die Autos fahren im Kreis herum, bei jedem Halt heißt es kassieren oder zahlen. Wer erster ist, kassiert für die Parkplätze der nachfolgenden Autos. Mit dem Geld kauft man sich Feld für Feld näher an die Trauminsel und damit zum Sieg. Geld ist allerdings gar nicht das tragende Element. Ist es überhaupt nötig? Ich glaube schon, denn sonst wäre der Bewegungsmechanismus wie Pizza ohne Tomatensauce. Denn bei der Wahl, wie viele Felder man auf dem Rundkurs vorwärts ziehen will, sollte man die Mietkosten der Felder im Auge behalten – besonders wenn man hinten mitfährt. Der Führende muss zur Zahlung auffordern und das Geld auch selbst eintreiben.
Zieht man vorwärts, sind Kettenzüge wichtig. Wenn man auf ein anderes Fahrzeug trifft, geht es nochmal um die bereits gezogenen Felder vorwärts. Kennt man von Radrennen und ist bei AVANTI der Käse auf der Pizza. Aber wer wird um wie viele Felder voran ziehen? Und nur wer eine Bewegungskarte mit 1 bis 3 Schritten spielt, darf eine neue Bewegungskarte nachziehen. Wer 4 bis 7 Felder vorwärts zieht, muss sich für den Rest der Runde mit einer Bewegungskarte weniger begnügen.
Ersteinschätzung: AVANTI ist – obwohl wir andauernd Geld hin- und herreichen - ein Wettrennen. Jeder Sieg, jeder Platz bringt einen auf der Zählleiste voran. Bis jemand die Trauminsel erreicht hat, dann ist Schluss. Auch Schluss mit lustig? Ach nö, wir würden es nochmal spielen, auch wenn das Geld etwas stört. AVANTI hat einen gewissen Charme: Die schönen Autos und die Freude, die Züge der Vorleute richtig voraus geahnt zu haben. Was denkt Michael, dass ich denke, dass Herbert denkt? Denkt der überhaupt?
Gewinner: Sonst würde Herbert wohl nicht gewinnen – auf den letzten Drücker überholt er mich noch. Herbert erreicht als erster die Trauminsel. Mist! Hätte ich doch nur früher mein vieles Geld für weitere Schritte auf der Siegpunktleiste ausgegeben. Gegen Ende ist es dafür zu spät, da kommt man nur noch mit Platzierungen voran. Und so viel Geld braucht man für die Miete dann doch nicht. Keiner ist in Konkurs gegangen. Es ist ja doch ein fortwährendes Geben und Nehmen.

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