Ist wohl eher Mittelgroßspielen – zu siebt geht’s aber auch ganz gut. Außerdem müssen wir dann nicht so viele Stühle durchs Haus schleppen. Zuerst kommt was ganz Altes auf den Tisch. Eva und Holger offenbaren, dass sie sich das Spiel seinerzeit gekauft haben, weil es ihnen so gut gefällt. Dann sind wir schon zu viert. Wir spielen mit den anderen heute ZWINKERN, obwohl es eigentlich nur für sechs Spieler ist. Macht nix, ob man nun zu siebt oder sechst sich zuzwinkert. Einziges Problem: ein runder Tisch wäre besser. Schließlich muss man doch mitbekommen, wenn einem der Partner (im Spiel, nicht im Leben) zuzwinkert. Außerdem liegt man ja auch noch auf der Lauer. Irgendeinen Zwinkerer wird man schon noch erwischen. Der Sieg geht übrigens an Inga, die als einzige an unserem langen Tisch am Kopfende sitzt. Sie hat alles und alle im Blick.
Worum es geht: Auf einer Auslage von 36 Karten stellt man seine Figur. Irgendjemand hat hoffentlich diese Karte in der Hand – das ist der Partner. Man muss nur erkennen, wer. Dazu zwinkert der Partner einem zu. Unauffällig bitte! Denn die anderen haben Argusaugen, drei Stück genau. Wer jemanden erwischt, gibt eines ab, bekommt aber dafür beide Karten, die von der Auslage und die von der Hand. Zwei Punkte im Sack. Schaffen es die Partner sich zu finden, ohne dass jemand ein Argusauge auf sie wirft, bekommt jeder eine Karte bzw. einen Punkt.
Schade eigentlich, dass dieses witzige Spiel von der Bildfläche verschwunden ist. Vielleicht, weil es nicht wenigen Leuten schwer fällt, unauffällig zu zwinkern. Statt nur ein Augenlid zu bewegen, bewegen sich alle Gesichtsmuskel. Durchs Zwinkern bei einem, durchs Lachen bei allen anderen.
Wir sind heute sehr kommunikativ und spielen LINQ. Das lag schon auf unserem Tisch, hat sich bewährt. Heute auch wieder, nur bin ich dreimal in Folge mit dem Fragezeichen gesegnet. Und es fallen tatsächlich jedes Mal einige auf mich rein. Zum Glück sitze ich hinten, das vergrößert die Chancen, sich bei einem Team einzuklinken. Holger ist most sophisticated, er gewinnt. Hat ja auch oft richtig über seine Assoziationen nachgedacht.
Auf besonderen Wunsch kommt noch MEXICAN TRAIN auf den Tisch. Das ist wie DOMINO, aber auch nicht ganz. Ein bisschen mehr als DOMINO, aber auch nicht viel mehr. Die 91 Spielsteine sind jedenfalls richtig fette Dinger. Zu diesem Spiel gibt es in der Fairplay 90 eine ausführliche Rezension. Ich kann's ja schon verraten. Mir gefällt es nicht sonderlich. Der Mehrheit der Mittelgroßspieler schon. Diane gewinnt mit nur 59 Minuspunkten.
Heute spielen Eva, Diane, Inga, Peter, Holger, Martin und ich.
Das nächste Großspielen ist am 04.11.2009.
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