BYZANZ von Amigo:
Wir spielen in der Minimalbesetzung. Besser, Rainer wäre gekommen. Je mehr mitspielen, desto höher schlagen die Wellen bei der Versteigerung. So wägen wir in Ruhe ab, wie hoch man bietet – natürlich ist das Gebot abhängig von den Karten auf der Hand. Wer nix hat, dem bleibt nur abzuwarten. Erst werden sechs, dann vier Karten versteigert. Die beiden letzten Karten gehen an den Loser der Runde – gratis. Wie nach jeder Versteigerung muss allerdings noch eine Karte davon in den Markt von BYZANZ gelegt werden. Der Loser darf zuerst unter den dort ausliegenden Karten zugreifen. Alle Karten einer Farbe darf man sich nehmen. So kommt man wieder ins Spiel.
So kann man auch bald wieder Dreiersätze auslegen. Die höchste Karte kommt in den Punktestapel, die anderen beiden werden ablegt. Die Händlerkarten fungieren als Joker, die jeden Satz komplettieren können. Für Gebote haben sie den Wert Null, allerdings bringt ein Dreiersatz Händler fünf Punkte ein.
Uns Profis ist da natürlich ein Fehler unterlaufen. Statt das Höchstgebot komplett in den Markt von BYZANZ zu legen, wanderten die Karten komplett auf den Ablagestapel. Auch das hat funktioniert, ist aber trotzdem falsch. Beim nächsten Mal spielen wir es dann ganz bestimmt richtig. Wäre nur Rainer dabei gewesen, ihm wäre der Fehler bestimmt sofort aufgefallen.
Ersteinschätzung: BYZANZ ist ein typisches Amigo-Spiel, jedenfalls was die Schachtel angeht. Und es ist ganz bestimmt im oberen Drittel des Verlagsprogramms angesiedelt. Ein szenebekannter Italiener ist für dieses Spiel verantwortlich. Emanuele Ornella hat ja bereits bewiesen, dass er gute Spiele macht. Eigentlich muss BYZANZ auch keine Konkurrenz fürchten, vielleicht nur ... dieses eine Spiel, dieses da mit den vielen Karten und der Schachtel, die demnächst runderneuert wird.
Gewinner: Ich dürfte ja gar nicht verraten, wer gewonnen hat. Von wegen des Falschspiels. Aber pssst, nicht verraten, das bleibt unter uns: Es war Gregor. Für ihn lief es zwar in der ersten Hälfte ganz bescheiden, was ihm hängende Mundwinkel bescherte. Umso glücklicher fühlte er sich dann, als es in der zweiten Hälfte nur so kesselte. Punkte über Punkte, manchmal konnte er sogar zwei gute Sätze ablegen. Herbert und ich blieben punktemäßig deutlich hinter Gregor. Aber war ja sowieso alles nur ein Falschspiel.
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