Dienstag, 28. Juli 2020

Das 426. Montagsspielen mit Kubb und Trails of Tucana



Wir haben lange pausiert. Was sollen wir auch machen? Corona macht auch uns einen Strich durch die Rechnung. Aber draußen ginge es doch jetzt wieder. Also treffen wir uns in Jürgens Garten und spielen Kubb. Wir müssen uns nach der langen KUBB-Pause erst „einwerfen“, dann klappt’s wieder.


Dorfverteilung
Und danach spielen wir auf der Terrasse noch TRAIL OF TUCANA. Können wir prima mit Mindestabstand spielen. Ich ziehe zwei Karten vom Stapel und rufe meinen Mitspielern das Ergebnis zu: Berg – Ebene! Wir alle zeichnen zwischen einem Berg- und einem Ebenen-Sechseck-Feld eine Linie von Mitte zu Mitte. Unser Ziel: Verbindungen von Dörfern zu anderen Dörfern zu schaffen. Die Verbindungen sind unterschiedlich lang, aber gehen immer von Randfeld zu Randfeld. Die Dörfer sind wie Uhrzeiten um den sechseckigen Plan verteilt und werden jedes Mal neu und für jeden Spieler anders verteilt. Unterwegs schließen wir auch gerne Sehenswürdigkeiten an. Am besten auch die zweiten, denn dann dürfen wir einen Bonusstrich ziehen, um damit wichtige Lücken zu schließen.


Die Schwierigkeit besteht in der Kartenverteilung für die vier Landschaftstypen. Seen sind deutlich weniger im Spiel als Ebenen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Verbindung kommt? Zum Glück sind auch zwei Joker im Spiel. Wer die für die häufigen Ebenen oder Berge verplempert, ist selbst schuld. Los geht’s, wir spielen zwei Mal den Kartenstapel durch, zeichnen in jedem Durchgang 16 Streckenteile ein. Da ist jeder Bonusstrich viel Wert.

Bei TRAILS OF TUCANA kann sich jeder gut verzetteln, allen möglichen Verbindungen hinterherlaufen. Das löst dann Frust aus, weil dann meistens viel zu wenige Punkte zusammenkommen. Besser, man plant voraus. Baut nicht auf Verbindungen von See- zu Seefeld, die sind nämlich statistisch eher selten. Besser die Sehenswürdigkeiten früh anschließen, denn die bringen Punkte in beiden Durchgängen. Besser nicht den zweiten Anschluss zu früh verpulvern. Lieber konsequent damit weitere Sehenswürdigkeiten anschließen oder im richtigen Moment Lücken zwischen zwei Dörfern schließen. Wer die zuerst anschließt, bekommt Extra-Punkte.

Auf der Vorderseite des Blattes befindet sich die Insel Petit, die wir gerade durchgespielt haben. Auf der Rückseite ist die Isla Grande, deutlich größer, mit drei Feldern für die Sehenswürdigkeiten. Wir spielen deshalb auch drei Mal den Kartenstapel durch.


Isla Petit gewinnt Michael mit 67 zu 63 zu 49 Punkten. Und ich hab’s noch gesagt: Sich zu verzetteln bringt gar nix. Meine 49 Punkte sprechen Bände. Auf der Isla Grande platziere ich meine Striche fokussierter, gewinne mit 147 zu 131 zu 89 Punkte. Michael hat sich auf der großen genauso verlaufen wie ich auf der kleinen Insel.

TRAILS OF TUCANA kommt heute gut an. Klar, es ist viel Glück im Spiel, schließlich zieht einer für alle zwei Karten. Das Spiel hat eine Lernkurve: Es geht nicht alles, aber was ist bei der Topografie sinnvoller, was ist sogar richtig clever? Wo kann ich Verbindungen gut anlegen, weil mir die Wahrscheinlichkeit in die Hände spielt? Wer nicht aus der Lernkurve fliegt, es solitär mag, sollte TRAILS auf TUCANA anlegen. Das geht auch ganz alleine sehr gut, wenn uns die zweite Welle wieder ans Ufer der Insel spülen sollte.

Das 426. Montagsspielen (08/2020) am 18.05.2020

TRAILS OF TUCANA: 4 geht gut

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