Plastik im Ozean
Thema: Jeder baut an seinem Riff aus roten, gelben, grünen und lila Plastiksteinen. Sehen die wie Korallen aus? Ach, ist nur 'ne rethorische Frage. Plastik bleibt Plastik und das soll bekanntlich nicht mehr in die Ozeane.
Optik: Klar und funktional. Aus Plastik die Steine. Aber es gibt auch noch Karten. Die sind auch eher funktional als schön. Genauso die Punkte-Chips. Und die Schachtel ist ziemlich bunt. Nicht ein Fisch ist zu sehen, dafür ein Schild im Riff.
Mechanik: REEF folgt einem Dilemma-Rhythmus. Entweder eine Karte aus der Auslage auf die Hand nehmen oder eine Handkarte ausspielen. Die Karten sind der Motor des Spiels, man muss sich entscheiden, was man damit macht: neue Korallensteine oder Wertung. Oft genug will man vor der Wertung ein paar mehr passende Korallen einbauen, damit es mehr Punkte gibt. Mehr als nur manchmal passen die ausliegenden Karten aber gar nicht zur Planung, dann dienen sie nur für den Nachschub für zurzeit nicht brauchbare Korallensteine.
oben der Nachschub, unten die Wertung |
Fazit: Es ist Plastik, und tatsächlich fühlen sich im gespielten Exemplar die roten Steine merkwürdig klebrig an. Plastik gehört nicht ins Meer, wobei für's Spiel nur schwerlich echt wirkende Korallen-Steine zu beschaffen sind. Lassen wir den Plastikaspekt deshalb außer acht: REEF ist bei nassem Thema sehr trocken und solitär. Kein Leben im Riff! Einzig das plötzliche Ende sorgt für eine gewisse Spannung, wenn es dann doch mal flott zur Sache geht.
Ranking: Unter all den Mehr-Personen-Solitär-Spielen kommt REEF nur auf einen hinteren Platz. Unter all den Muster-Lege-Spielen ebenso. Und schön finde ich es erst recht nicht.
REEF: 2 geht so
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