Da liegt die Stadt nun vor uns, genauer: zwischen uns. Mit genügend Phantasie sieht die Kartenauslage so aus wie das maltesische Valletta. Die Hauptstraße verläuft mitten durch, darauf schreitet Jean de la Vallette voran. Immer dann, wenn Astrid oder ich die entsprechende Karte spielen. Jeder hat zu Anfang einen identischen Satz Karten und somit auch Jean de la Vallette auf der Hand. Und wenn ich Jean auf das nächste Straßenfeld schicke, gehört das Fass am Straßenrand dann auch mir. Auch so kommt man an Rohstoffe, die anderen Personen-Karten sind da besser. Und die braucht man natürlich, um weitere Karten aus der Stadtauslage, rechts und links von der Hauptstraße, einzusammeln. Denn dafür gibt’s ja Punkte.
Drei Karten aus der Hand ausspielen, der Reihe nach abhandeln und so an Rohstoffe für die Gebäude kommen. Kauft man ein Gebäude, kommt sogleich ein neuer "Arbeiter" auf die Hand. Der ist besser als die der Starthand, bringt mehr Rohstoffe für noch mehr Gebäude. VALLETTA nimmt im Lauf der Partie deshalb immer mehr an Fahrt auf. Es gibt aber noch andere Personen, die bringen Geld oder verschaffen andere Vorteile. Um noch besser, noch schneller, noch mehr Siegpunkte zu ergattern. Schaut mir Jean de la Valette von seiner Straße beim Gebäudebauen zu, schenkt er mir zwei Bonuspunkte. Nicht viel? Schon recht, aber jeder Punkt zählt.
Muss man seine Kartenhand optimieren, mitunter Arbeiter entlassen? Hat sich bei mir nicht ausgezahlt, denn am Ende werden alle Karten noch ausgespielt. In der zweiten Partie weiß ich das. Als sehr nützlich erwiesen sich zusätzliche Baumeister. Wenn die Rohstoffe sprudeln, lassen sich mit deren Hilfe öfter Bauwerke errichten.
Gewinner: Heute habe ich die Karten richtig gelesen. Meine Kombis brummen. Macht 69 Punkte für mich, 52 Punkte für Astrid. VALLETTA hat uns heute erneut gut gefallen.
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