Ist doch klar: Die letzten Mohikaner treffen sich in den Sommerferien zum Spielen allerneuster Neuheiten, die schon vor Essen erscheinen … oder auch nicht! Im Sommerloch bietet es sich doch an, es mit älteren Sachen zu füllen.
Wir füllen unser Sommerloch heute mit STAR WARS RISIKO. Michael startet als Rebell, da bleibt mir nur die dunkle Seite der Macht. Ja, ja, ja … Michael ist aktiv, ich kann abwarten. Michael polt Darth Vader um, vernichtet den Executor, aber erst nachdem er schon alle TIE-Fighter gelegt hat, schaltet das Schutzschild meines Todessterns aus. Sieht alles gut für ihn aus, er hat den Sieg quasi schon in der Tasche. Nur leider habe ich noch ein paar TIE-Fighter übrig, die Rebellenfelder säubern und so Bonusbefehlskarten in mein Kampfdeck spülen, die es meinen Fightern wiederum ermöglichen, Rebellenfelder zu säubern … bis das letzte Rebellenschiff zerstört ist und ich gewonnen habe.
STAR WARS RISIKO ist 'ne schöne Würfelklopperei, bei der es hoch hergeht, ohne das alles nur reine Glücksache ist. Klar, die Würfel haben viel mitzureden; nicht nur Michael weiß ein Lied davon zu singen. In welchem Bereich soll man aktiv werden? Hat man dafür die passenden unter den sechs Karten zur Auswahl. Drei davon kommen pro Runde in den Stapel, der nacheinander abgearbeitet wird. Kann ich die Züge des Rebellen antizipieren?
Von uns beiden: Daumen hoch für STAR WARS RISIKO.
Danach noch eine Art Deduktionssodoku: Bei GAUNER RAUS! muss ich schneller als Michael sein. Bevor er alle meine 12 Handkarten entlarvt, muss ich seine benennen. Ein Farb- und ein Buchstabenwürfel bestimmen darüber, welche Informationen ich preisgeben muss. Für ein gewürfeltes gelbes A muss ich die Anzahl aller gelben Karten und aller Karten mit A ansagen und in das entsprechende Feld des Rasters eintragen. Wohlgemerkt auf meinem Auswertungsbogen. Danach darf ich noch eine Karte ansagen, von der ich weiß oder nur rate, dass sie Michael auf der Hand hält. Raten lohnt sich aber nur, wenn sich in einem Rasterfeld – wohlgemerkt auf seinem Auswertungsbogen – eine hohe Zahl befindet und ich davon auch noch ein paar Karten auf der Hand halte.
Sie verstehen nur Bahnhof?! Es kommt wirklich darauf an, aus den Notizen des Gegenspielers die richtigen Schlüsse zu ziehen. Manchmal gelingt das fast durch pures Auszählen der Markierungen, denn wer eine Karte nicht hat oder ich sie bereits auslegen musste, markiert mit einem X den kleinen Kreis in dem entsprechenden Feld. Hat man die Karte ausgelegt, wird dieser Kreis stattdessen vollständig ausgemalt. Diese Informationen helfen auch weiter. Und die Zahl auf dem Feld wird eingekringelt, wenn die Zahl der ausgemalten Kreis mit der Zahl im Feld übereinstimmt. Richtig?! Ich hoffe, denn so ganz haben wir das nicht verstanden.
GAUNER RAUS! ist doch ein bisschen wie Sodoku. Irgendwann findet man die Masche, um den Knoten zu lösen. So wie sich nach und nach ein Sodoku erschließt. Die Frage allerdings: Bin ich schneller als mein Gegner? Irgendwann in dieser Partie waren wir aber auch wohl etwas zu unkonzentriert. Bei uns beiden haben sich Notationsfehler eingeschlichen, so dass wir kurz vor Ende abgebrochen und Michael zum Sieger erklärt haben. Er hat eindeutig mehr Karten bei mir als ich bei ihm richtig benannt. Merke: Nur mit sorgfältigster Notation ist GAUNER RAUS! spielbar.
Unser Fazit für diese Zweier-Partie mit meiner Erklärung der Regeln und Notation: Irgendwie doch interessant.
Mein Fazit für eine erste Viererpartie mit Regellesen und -verstehen: Ach nö … gleichzeitig mehrere Notationsbögen im Auge zu behalten muss ich ebenso wenig haben, wie zeitgleich mehrere Sodokus zu lösen.
Das 314. Montagsspielen (22/2016) am 01.08.2016
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