Astrid hatte natürlich wieder KRAFTWAGEN mit, aber heute soll es dann doch erstmal NORD sein. Ist ein Crowdfunding-Spiel aus der Spielschmiede und mir unverhofft ins Haus geflogen. Nicht ganz unverhofft, vorab habe ich erstmal mit Roland Goslar – der andere Autor ist sein Sohn Johannes – die Bedingungen für eine Rezension geklärt … und er hat es mir trotzdem zugeschickt.
Ist es mutig oder riskant, ausgerechnet mir ein Crowdfunding-Spiel zu schicken? Ich bin ja nun wirklich kein Freund von Crowdfunding-Spielen.
Ist es mutig oder riskant, es ausgerechnet beim Montagsspielen auf den Tisch zu bringen? Wir fahren schließlich gerne mal en passant ein Spiel an die Wand.
Und tatsächlich: Nach der zweiten Wertung waren wir kurz vor dem Abbruch. Wir fanden so gar keinen Weg ins Spiel. Oder soll ich besser schreiben: Das Spiel hat es mir unheimlich schwer gemacht, die Regeln zu begreifen und irgendwie sinnvoll zu spielen.
NORD ist anders, so gänzlich anders und verkopft, dass wir gut und gerne eineinhalb Stunden für die Regel benötigten, dann war uns das Spiel zumindest grob klar. Und ich der Paralyse verfallen. Wenn immer ich an die Reihe kam, stockte es … so lange, bis meine Mitspieler meckerten. Sie wollten das Spiel hinter sich bringen. Wir waren uns einig: NORD erschien uns irgendwie zu sperrig, um es mit Vergnügen zu spielen. Schade, denn das Material ist toll. Leider nutzt eine gute B-Note letztendlich nix für ein gutes Spielvergnügen.
Mein Lieblingsfazit zu NORD, wäre es denn ein italienisches Spiel: Da muss man die Regeln überarbeiten und an einigen Stellen das Spiel eingängiger und stringenter machen. Mir sind zu viele Ventile, Stellschrauben, Gaspedale, Transmissionsriemen und Nebengeräusche im Spielmotor. Die alle flüssig zu bedienen, überfordert uns heute total.
Und natürlich gewinnt Jürgen mit 85 und drei Plättchen gegen Astrid mit 85 und zwei Plättchen und gegen mich mit nur 75 Punkten. Jürgen hat schnell erkannt, dass man abgreifen muss, was andere aufbauen. Er hat mir zwei fette Jarle vor der Nase weggeschnappt und mich damit ganz böse geärgert. Wie er das geschafft hat?! Ich weiß es nicht.
Jürgens Fazit am Ende: Ohne Plan – trotzdem gewonnen!
Als Entschädigung folgte das von Kathrin und Peter bereits gelobte SHEEP & THIEF. Das hat uns ja ausnehmend gut gefallen, kommt bestimmt als Absacker demnächst häufiger zum Einsatz. Hoffe ich jedenfalls … Eine Ersteinschätzung klemme ich mir, da gibt es demnächst (sehr wahrscheinlich) eine Rezension.
Im Übrigen ist nur die Seite echt, in der das Logo auf den Bildern zum Logo oben auf der Seite passt. Alle anderen Seiten haben sämtlichen Inhalt von meiner Seite gestohlen.
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