Spielenachschub ist reichlich vorhanden, ganz besonders viele Pegasus-Neuheiten. Scheint ja so, als ob Pegasus momentan das Angebot an interessanten Neuheiten dominiert. Also dann … entjungfern wir heute ISTANBUL. Die Folie muss runter. ISTANBUL soll ja Anleihen bei den HÄNDLERn von GENUA nehmen. Und das habe ich damals – glaube ich jetzt – gar nicht gespielt, sondern nur im Messebericht in der Fairplay anno 2001 als Alea-Spiel ausführlich vorgestellt (das ist sicher).
Also dann jetzt … und wir werden nicht enttäuscht. ISTANBUL ist ein ziemlich „schlankes“ Spiel. Kurze Regeln, tolles Material und eine knackige Spieldauer. Die erste Partie geht knapp aus, uns bleibt sogar noch viel Zeit für eine Revanche. Tja, ISTANBUL zieht uns ins Spiel, macht Laune. Dass ISTANBUL für den grauen Pöppel zum Spiel des Jahres nominiert ist, wussten wir Anfang Mai noch gar nicht. Mal sehen, wie es bei der Jury und beim Deutschen Spielepreis abschneiden wird.
Ich nutze dann noch die Gunst der frühen Stunde, um den beiden PARADE aufs Auge zu drücken. Ich habe das Spiel oft im Osterurlaub gespielt und ebenso oft falsch. Schon doof, wenn man – weil die Mitspieler warten – die Regel nur überfliegt und dann später gar nicht mehr in Frage stellt. Hat ja gut geklappt, warum sollte da was falsch gelaufen sein. Heute spielen wir deshalb wieder falsch. Und was haben wir falsch gespielt? Egal welche Karte an Position Null gespielt wird, es sind immer nur die ersten drei Karten geschützt. Alles, was danach kommt, muss dann – wie in der Regel vorgesehen – genommen werden. Das fluppt … bestimmt irgendwie anders. Mittlerweile habe ich dann doch mal nach den Originalregeln gespielt (Danke an Kathrin für den Hinweis!). Und was soll ich sagen: PARADE ist mir dann etwas zu spröde, aber auch gezielter spielbar. Weiß noch gar nicht, ob ich bei der Originalregel bleibe. Und ihr? Probiert doch mal diese ungewollte Variante ...
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