Donnerstag, 21. März 2013

Rezension: Gauner von Nürnberger Spielkarten Verlag

Florian Racky: GAUNER für 2 - 4 Spieler bei Nürnberger Spielkarten Verlag 2012, Illustration von Christian Opperer

Sind Gauner netter als Pets?

Thema
Einige sympathische Gauner in den Knast stecken. Das bringt Punkte. Komisch, denn irgendwie passt das Thema nicht so ganz. Hätte auch was anderes sein können …

Optik
Ganz gut und doch irgendwie fremd unter den anderen NSV-Kartenspielen.

Mechanik
Drei Reihen Gangster-Karten liegen aus. In einer Reihe darf man außen alle Gangster einer Sorte abgreifen, aber niemals die letzten beiden pro Reihe. Wer seine oder auch mehrer Gangster auf die Hand genommen hat, schickt die nächste frei liegende Gangster-Karte in den Knast – in einen besonderen Kartenstapel. Wenn alle drei Reihen bis auf jeweils zwei Karten abgeräumt sind, wird gewertet.
Wer hat jetzt welche Gangster ausliegen? Moment, wie kommen die in die Auslage? Statt Gangster aus den Reihen zu nehmen, darf man auch 1 bis n gleiche Gangster auslegen. Falls schon gleiche Gangster ausliegen, muss es eine Karte mehr sein. Die unterlegenen Gangster sind raus, taugen zu nix mehr.
Und die Wertung? … ist eine Multiplikation: Anzahl der ausgelegten mal Anzahl der gleichen Gangster im Knaststapel. Ist ja nicht so kompliziert.

Fazit
Das Gangsterthema harmonisiert nicht wirklich mit dem Spielrythmus. Und richtig, in der ersten chinesisch/englischen Ausgabe ging's noch um Haustiere. „Pets“ sind allesamt drolliger als die drolligsten Gauner. Thema hin, Thema her: GANGSTER ist eine Fingerübung. Der Mechanismus funktioniert, das Spiel selbst ist leider viel zu steril und mittelmäßig.

Listenfaktor
Hinterer Platz auf der à la carte Liste, sonst ist nix drin.

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