Andrea Meyer und : FREEZE für 5 bis 10 Personen bei Bewitched Spiele 2010
Wir spielen Theater, Stehgreiftheater, Improtheater, wie und was auch immer. Das Spiel führt dabei Regie, Kärtchen geben uns die Szene vor: In der Umkleide, am Strand … Vier Schauspieler treten an, jeder bekommt eine Rollennummer (von 1 bis 4). Das ist die Rangfolge der Schauspieler in der vorgegebenen Szene. Da stehen sie nun im Raum, die vier Fragezeichen. Man muss seine Rolle, deren Nummer man vor den anderen verborgen hält, irgendwie füllen. Aber wie ist die Rangfolge, wie stellt man Nr. 3 in der Umkleide dar? Ist das der Mann, der auf seine Frau ungeduldig vor der Umkleide wartet? Oder ist das der dumme Schüler, der seine Badehose vergessen hat? Keiner weiß was, aber die Zeit läuft. Da spielen dann vier Amateure munter aneinander vorbei – wie in der Umkleide geschehen. Am Strand ist alles viel eindeutiger. Ich bin Chef, liege flach im Sand, Nummer 4 bringt mir ein Bier.
Ist die Zeit abgelaufen, darf der Punktletzte die Szene erraten. Ist die Szene erraten oder nicht, wird sie offenbart, aber noch keine Rollennummer. Wer enttarnt den gesuchten Schauspieler, dessen Nummer vorher bestimmt wurde? Auf Kommando zeigen alle – Zuschauer und Schauspieler – auf den entsprechenden Mitspieler. Es können auch mal zwei sein, wofür hat man schließlich zwei Zeigefinger. Der Schauspieler mit der entsprechenden Nummer zeigt natürlich auf sich selbst. Auf wen zeigen die anderen? Und gibt es tatsächlich die gesuchte Nummer zwei Mal?
Ersteinschätzung: FREEZE passt zu uns Großspielern, schließlich sind wir genug Spieler für dieses Improtheater. Außerdem erfordert FREEZE eine gewisse Hingabe fürs freie Spielen. Extrovertierte Mitspieler haben es mit FREEZE viel leichter als alle anderen. Wer sich von Brett und Karte lösen kann, erlebt mit FREEZE ein sehr außergewöhnliches und originelles Spiel. Ein ganz anderes spielerisches Erlebnis. Das muss man mögen, dann ist FREEZE topp! Für mich hat es dieses Ausrufezeichen wirklich verdient.
Gewinner: Interessiert nicht, ganz und gar nicht. Wir hatten beim Großspielen unseren Spaß, obwohl die Schauspielerei manchem doch zu kurz und irgendwie eher nebensächlich vorgekommen ist. Einige hätten sich wirklich gerne mehr ins Zeug gelegt als nur für die paar Sekunden.
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