Dienstag, 31. Januar 2012

Das Ende aller Mittelmäßigkeit

Es müssen ein paar Strategien her, um der Spieleflut Herr zu werden. Natürlich nur aus reinem Selbstschutz. Es nützt ja nichts, nur über die große Qual der Wahl zu lamentieren. Oder wie das Kaninchen vor der Schlange hocken zu bleiben.
Was also tun? Nur die wichtigen Spiele spielen. Leichter gesagt als getan, denn was sind die wichtigsten Spiele? Woran erkennt man die, ohne sie vorher zu spielen? Daran, dass darüber viel geschrieben oder geredet wird? Muss ich jedem Hype folgen, mit der Masse schwimmen? Was ist überhaupt nach Spielers Geschmack? Und über welche Spiele soll ich nun schreiben? ...und vor allem was? Zumindest aus Blogger-Sicht ist die Antwort auf die letzte Frage einfach: Rezensionen, Rezensionen und natürlich ganz besonders Rezensionen von Neuheiten werden am meisten angeklickt. Natürlich umso öfter, je schneller die "Rezenzion" nach der Veröffentlichung des Spiels im Netz erscheint.
Opportunisten unter den Bloggern folgen diesem Weg, arbeiten sich durch die Neuheitenflut, werden zu Sklaven der Neuheiten, quälen sich auch mit mittelmäßigen oder gar schlechteren Spielen herum. Veröffentlichen aber immerhin über jedes Rezensionsmuster eine Kritik. Womöglich sogar wohlwollende Kritiken, man will ja weiter bemustert werden. Jedenfalls solange man neu in der Branche ist oder noch nicht über genügend Spiele verfügt, den heiligen Spielegral noch nicht gefunden hat.
Dieser Weg ist nicht meiner, nicht mehr. Verlage müssen jetzt damit rechnen, dass ihre mittelmäßigen Spiele unter den Tisch fallen, unrezensiert bleiben, selbst wenn sie mir als Rezensionsmuster ins Haus gekommen sind. Schlechte Spiele natürlich ausgenommen, solange sie Futter für einen Verriss liefern. Mittelmaß lohnt den Einsatz nicht. Fragt sich nur, warum Verlage mit Mittelmäßigem ihr Programm auffüllen.

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