Klaus Catan: DIE SIEDLER VON CATAN – DAS SCHNELLE KARTENSPIEL für 2 - 4 Personen, Kosmos 2011
Thema
DIE SIEDLER halt, nur mit Karten.
Optik
Ziemlich barock, zumindest die Kartenrückseiten. Wer die alten Holzsiedler noch kennt, wird die klare Grafik vermissen. Diese Grafik ist ziemlich verspielt, was mir nicht besonders gefällt. Das ist nur verschlimmbessert worden.
Mechanik
Zwar mit Karten, aber doch nicht wie DAS KARTENSPIEL. Natürlich längst nicht so komplex wie mit den quadratischen Karten. Man sammelt, man tauscht … mit dem Nachziehstapel, mit den fünf Karten auf dem Markt oder mit den Mitspielern. Tauschen ist im letzten Fall nur die freundliche Umschreibung fürs Ziehen aus der Hand. Natürlich gibt’s eine Karte retour, was diese Art Tausch zu einer ambivalenten Sache macht.
Um alle Optionen zu nutzen, braucht man mindestens eine Straße auf der A-Seite. Ohne Straße darf man nur mit dem Stapel tauschen. Die nächste Straße kommt auf die B-Seite, was einen Siegpunkt ergibt. Straßen und Ritter werden von A zu B gebaut, jede zweite Karte ihrer Art zählt einen Siegpunkt. Siegpunkte gibt es auch für Siedlungen, Städte und Stadtausbauten, die übrigens nicht mehr verloren gehen können. Alles sehr Siedler-typisch.
Fazit
Eigentlich könnte alles ganz schnell gehen, wären Straßen und Ritter nicht ständig umkämpft. Sie sind längst nicht ausreichend vorhanden. Man darf sich beim rechten oder linken Nachbarn bedienen und dort rauben. Muss man aber nicht. Wer sich auf derlei Raubzüge nicht einlässt, kann das Spiel mit Glück forcieren. Man muss nur beständig aus Siedlungen Städte machen und die dann mit Ausbauten punkteträchtig aufwerten. Einen ersten Ritter (mit der A-Seite!) sollte man behalten, denn nur dann darf man statt zwei drei Rohstoffkarten vom Stapel nachziehen. Mit unerfahrenen Siedlern wird sich das Spiel häufiger und mit erfahrenen Siedlern manchmal in die Länge ziehen. Ein ewiges Hin und Her macht selbst das schnellste Kartenspiel zäh.
Ranking
Unter allen SIEDLER-Varianten nimmt DAS SCHNELLE KARTENSPIEL den … welchen Platz eigentlich … ein? Man kann es immerhin gut zu Zweit spielen, auch zu Dritt oder Viert. Mit einem zweiten Spiel soll es sogar zu Fünft und zu Sechst funktionieren. Das „Ding“ ist flexibler als DAS KARTENSPIEL, und wenn man eingespielt ist, dauert es doch nicht mehr so lange. Sollen sich doch die anderen untereinander bestehlen. Deshalb geht es doch besser als zuerst gedacht.
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