NUMERI von Berliner, bald von Schmidt Spiele
Dieses Würfelspiel erinnert mich an meine Studienzeit. Damals habe wir es oft als Absacker gespielt. Es lässt sich ja auch ultraschnell erklären und nur unwesentlich weniger schnell spielen. Jeder hat sechs Figuren – mit Nummern von 1 bis 6. Man würfelt mit einem normalen Sechsseiter. Würfelt man eine Sechs, zieht man auf das nächste freie Feld vor der Sechs. Weite Sprünge sind möglich, ebenso wie kurzatmiges Gehoppse. Wenn jemand die drei letzten Felder der Laufstrecke erreicht, ist NUMERI zu Ende und es wird abgerechnet. Jede Figur wird mit dem Punktwert des grünen Feldes, auf dem sie steht, multipliziert. Aber nur wenige Felder sind grün, außerdem steigt der Wert der Felder gegen Ende der Strecke stark an.
Das wäre kein Rudi Hoffmann Spiel, hätte es nicht zwei Kniffe. Wer immer es schafft, drei eigene Figuren hintereinander zu stellen, darf nochmals würfeln. Und wer alle seine Figuren auf dem Brett hat, darf höhere Würfe splitten. Statt der Sechs bewegt man die Drei, die Zwei und die Eins. Und wenn man's drauf hat, stehen danach wieder drei eigene Figuren hintereinander. Weiter geht’s ...
Ersteinschätzung: NUMERI ist ein Superabsacker – keine Frage. Jeder kommt damit klar, keiner wird überfordert. Alles bleibt im Flow, zwischen Anspruch und Können. Das macht allen ziemlich viel Spaß – immer noch nach so vielen Jahren.
Mittlerweile liegt mir das neue NUMERI vor, frisch von Schmidt-Spiele überarbeitet. Die ersten Felder der Laufstrecke bringen jetzt Minuspunkte. Splitten darf jeder, sofern mindestens ein beliebiger Stein eine bestimmte Barriere auf der Strecke überwunden hat. Die Sechs auf dem Würfel wurde durch einen Stern ersetzt, damit darf man eine beliebige Figur bewegen. Die Punktwerte der Felder steigen nicht mehr so stark an. Die Laufstrecke ist nur ein Feld kürzer, obwohl sie viel kürzer erscheint. NUMERI ist jetzt viel bunter, viiieel bunter! … Aber längst nicht schlechter, nur ein bisschen anders. Nur hätten die Schmidts endlich vier Würfel beilegen sollen, für jeden Mitspieler einen. Mit einem geht’s, aber es lahmt. NUMERI ist und bleibt ein schnelles Spiel.
Gewinner: Gregor ist der Herr über den Würfel und gewinnt (141) vor Rainer (103), mir (80) und Tom (63 Punkte).
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