Donnerstag, 14. Dezember 2017

Das 356. Montagsspielen mit Kalimala und Cimono



Heute ist was verkehrt.

Erstens: Die Überschrift stimmt natürlich nicht. Natürlich ist es CALIMALA und KIMONO. Zumindest beim KIMONO springt der Rechtschreibfehler gleich ins Auge. Ob KALIMALA nun CALIMALA heißt oder auch nicht, ist nicht so offensichtlich.

Zweitens: Abonnentenspieler Marcus ist heute unser Gast. In meiner Nähe wohnen tatsächlich Abonnenten, quasi um die Ecke, also hinter der Kaserne. Sogar zwei… wobei der Zweite nur ein Mitleser und gar kein richtiger Abonnent ist. Aber unter Brüdern teilt man sich sicher noch mehr als nur die Fairplay.

25 Minuten brauchen wir für die Regel von CALIMALA, dann starten wir für 80 Minuten mit dem Tuchhandel und der Verschönerung von Florenz. Wir verschiffen oder verladen Tuch und spenden für Rathaus und Kirchen. Bei dem Thema ist klar wie Kloßbrühe: Es geht um Mehrheiten … wenn gewertet wird. Wann wird gewertet?

Ich verstehe erstmal nur Bahnhof … und spiele ein bisschen mit. Weil mir nicht alles klar ist, konzentriere ich mich aufs Verschiffen und Spenden. Gesteuert wird das Ganze über ein Raster, auf dem wir Rohstoffe bekommen, Waren verschiffen oder verladen, wir spenden und …


So kompliziert ist es gar nicht. Außerdem gilt: Wer als erster wo einsetzt, hat mehr davon. Wann immer jemand ebenfalls dort einsetzt, bekommen alle, die schon da stehen, die Erträge. Das führt beim Montagsspielen natürlich zu Missgunst, denn keiner will die anderen partizipieren lassen. Jeder baut an eigenen Türmchen. Und wenn der vierte Stein eingesetzt ist, kommt die Wertung … oder?


Ich spiele die ganze Zeit auf Schmalspur. So ganz habe ich CALIMALA nicht im Griff, beklage mich viel zu oft über das Gespieltwerden. Es entstehen Zwänge, denen man kaum entgehen kann. Es sei denn, man spielt beschränkt. So wie ich. Am Ende habe ich die Nase vorn: 41 gegen 2x 34 Punkte. Und es lag am Holz, sagt der Abonnent. Das hatten Astrid und ich unter unserer Kontrolle, und weil der Abonnent nicht beim Holz einsetzen wollte, uns nicht noch mehr Holz ins Lager spülen wollte, hat er kein Holz und die Quittung bekommen. CALIMALA ist ein Geben und Nehmen, vorausgesetzt für mich fällt mehr ab. Ich fühle mich als einer von drei Maschinisten, allerdings sind für mich ein paar Tropfen Öl mehr abgefallen. Die Maschine brummt zuverlässig, fühlt sich aber nach Oldtimer an und läuft dann doch eher trocken. Zu trocken für ein Nochmal.


Hisashi Hayashi teilt für uns den Kuchen … als Nachtisch. Es ist nur kein Kuchen, sondern japa-nisches Kulturgut, aber es ist die Kuchenregel. Einige Kulturgutkarten liegen in der Mitte, und der Meister teilt sie in zwei Gruppen. Das ist seine Aufgabe, wir Mitspieler entscheiden uns geheim für die eine oder andere Hälfte. Welche Gruppe ist die bessere Wahl? Das hängt von den Kulturgütern ab, denn wer von den unterschiedlichen Sorten zu viele auf die Hand bekommt, fährt Minuspunkte ein.

Also wählen wir sorgsam unter den gruppierten Gruppen unsere Gruppe. Und wenn keiner eine Gruppe will, wird sie in die Tonne gekloppt … und fällt an den Anwärter, der ebenfalls Teil der Gruppe ist. Und die Gruppen werden solange gruppiert, bis jeder seine Karte(n) bekommen hat und vielleicht noch was für den Anwärter abfällt. Der Anwärter ist dann der neue Meister und teilt die große solange in zwei kleinere Gruppen, bis alles verteilt ist.

Auch KIMONO ist heute nicht mein Spiel. Die Regel verwirrt uns, aber mich am meisten. Deshalb fahre ich reichlich miese ein. Zu viele Karten bei fast allen Sorten. Astrid gewinnt mit 25 zu 22 zu 15 Punkten. So ganz haben wir es nicht zur Meisterschaft gebracht. Wie welche Karten zu gruppieren sind, sollten wir besser abwägen. Ob wir das können? Oder ob die Auswahl doch eher zufällig erfolgt? KIMONO erfordert cleveres Spielen … Ich bin da raus.

Das 356. Monstagsspielen am 27.11.2017 (31/2017)

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