Donnerstag, 21. September 2017

Das 347. Montagsspielen mit 2x Tiefseeabenteuer, 2x X nimmt! und Silber Dollar



Heute ist die Zeit der Revanche. Michael will unbedingt noch mal runter in die Tiefen der See. Klar, will ich auch, denn meine Niederlage beim 346. Montagsspielen darf so nicht stehen bleiben. Die erste Partie geht mit 34 zu 18 zu 0 Punkten an mich. Und wer hat null Punkte geholt? Hä! Die zweite Partie ist eine enge Kiste. Jürgen gewinnt mit 28 zu 27 zu 25 Punkten. Da haben wir das Spiel heute wieder ganz anders erlebt, haben die Tiefen neu ausgelotet. Gut, das Spiel. Eine komplette Rezension gibt’s in der Fairplay 121.

In der Vor-Essen-Zeit bleibt auch noch Zeit für liegen gebliebene Spiele. X NIMMT! ist noch aus 2016. Heute stellt sich heraus: Warum haben wir das bislang links liegen gelassen? Schande über uns. X NIMMT! variiert das alte 6 NIMMT! durchaus gekonnt.

Die Unterschiede: Wir füllen heute nur drei Reihen. Die dritte, vierte bzw. fünfte Karte nimmt. Die anderen Karten kommen bis auf eine wieder auf die Hand. Die eine kommt in die persönliche X-Reihe, vorausgesetzt sie kann aufsteigend angelegt werden. Wenn nicht, wird die X-Reihe abgeräumt und die neue Karte startet diese Reihe neu. Glücklich, wer passende Karten bekommt und mit einer kleinen Karte starten kann. Karten in der X-Reihe zählen solange keine Minus-Ochsen, wie sie nicht abgeräumt werden. Jeder Ochse auf den abgeräumten Karten zählt doppelt, Ochsen auf den Handkarten dagegen nur einfach. Schluss ist, wenn jemand keine Handkarte mehr übrig hat.

Daraus entsteht ein Spiel, dass sogar mich – als notorischen Loser von 6 NIMMT! - bei der Stange hält. X NIMMT! gefällt mir sehr gut, auch wenn ich es wie seinen Urvater nicht in den Griff bekomme. Und Glück ist natürlich auch im Spiel. Den ersten Durchgang gewinnt Jürgen mit nur 6 Minuspunkten (25/42). Unser Kartenspielprofi gewinnt natürlich auch die zweite Partie mit immerhin 12 Minuspunkten (17/21). Zu zweit, verspricht die Schachtel, soll es „besonders geeignet“ sein. Mal sehen …


Weil wir heute nur Easy Goings spielen und zu dritt sind, hole ich Rudi Hoffmanns SILBER DOLLAR aus meinem Dauerregal. Ich weiß sogar genau, wo es sich dort verbirgt. Zu dritt spielen wir DRÜBER UND DRUNTER. Ist quasi ein Verschnitt aus Doppelkopf und Skat. Es gibt einen Stock, der an den Spieler geht, der den Silberdollar auf der Hand hat. Dann entscheidet sich der Silberdollar-Spieler, ob die kleinen oder die hohen Karten stechen. Und Jesse James (Wert 3) ist sowas wie der Fuchs beim Doppelkopf, denn er bringt im Stich satte 10 Punkte ein.

SILBER DOLLAR ist uralt, stammt sogar noch aus der Zeit, bevor ich zum Spieler wurde. 1973 habe ich höchstens MONOPOLY mit meiner Schwester gespielt. Man merkt dem Spiel sein Alter schon ein bisschen an, es dauert dann doch zu lange. Wir brechen ab, denn wenn wir noch solange gespielt hätte, bis einer Bankrott ist, säßen …

Ich finde dieses einfache Kartenspiel immer noch gut. Und das, obwohl ich nicht ein einziges Mal den Silber Dollar auf die Hand bekommen habe. Ausgerechnet in der Runde, in der der Silberdollar im Stock lag, habe ich dann noch richtig viele Dollars berappen müssen. Das spiegelt sich natürlich im Endergebnis wider: Jürgen gewinnt mit 146 gegen 130 und meine schlappen 24 Dollar.

Ob's heute noch eine Chance hätte? Wer weiß?! Bei Boardgamegeek sind nur 10 Besitzer eingetragen. Dann ist es wohl eine Rarität. Ätsch …

Das 347. Montagsspielen am 11.09.2017 (21/2017)

Außerdem verkosten wir heute nach langer Zeit einen eiskalten Schnaps. Wie der Schnaps schmeckt, steht wie immer im

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