Lieber heute Abend vier kleine Spiele statt eines großen Spiels. Astrid würde ja nur allzu gerne T.I.M.E STORIES spielen, spielt sie doch lieber ein großes statt vier kleinere Spiele. Ob die vier kleinen Spiele sie heute überzeugen können?
Wir starten ohne Jürgen mit KRIBBELN von Ravensburger, spielen dann mit Jürgen eine zweite Partie. KRIBBELN ist ein Würfelspiel, bei dem es um die Farben auf den Würfeln und um eine möglichst hohe Augenzahl geht. Und das Würfelergebnis wird nur in die entsprechende Zeile eingetragen, wenn die Vorgabe (z.B. nur ein Würfel zeigt eine gelbe Seite!) erfüllt wird, andernfalls wird entweder in die Zeile gar nichts oder aber das Ergebnis in die Kribbel-Zeile des aktuellen von insgesamt nur drei Durchgängen eingetragen. Aber bitte nur, wenn die Augenzahl wirklich hoch aber nicht zu hoch ist, denn für jede nachfolgende Kribbelzeile muss das Ergebnis höher sein, sonst wird da auch nix eingetragen.
Und wie iss ett? Kurz gesagt: Lieber kniffeln als KRIBBELN. Die Verrenkung über die sechs Farbseiten der Würfel brauchen wir heute Abend nicht. Äh, und wir haben schon KNIFFEL DUELL gespielt, viel besser als das normale KNIFFEL.
Wir bleiben bei den RAVENSBURGERN und spielen DREIst. Astrid findet das Spiel sehr elegant mit sehr stimmigen Regeln. Es geht darum, als erster seinen Kartenstapel abzuarbeiten. Wann immer es gelingt, drei verschiedene Farbkarten derselben Zahl in eine Spalte zu legen, wird abgeräumt und man darf eine Karte als Bonus nachziehen. Wer in einer Zeile drei aufeinander folgende Werte auslegen kann, bekommt ebenfalls eine Bonuskarte … die man sofort wieder einbauen darf. Diese Bonuskarte muss man nicht unbedingt nehmen, aber vielleicht kann man ja mit ihnen die Hand leerspielen und ist sofort nochmal an der Reihe. Was wiederum meinen Stapel schneller verkleinert.
Ja, ja, ja … DREIst ist tatsächlich eine Mehrpersonen-PATIENCE, aber immerhin mit pfiffigen Regeln und glatt zu spielen. Kommt heute gut an.
Von Fishtank gibt’s bei Ravensburger auch KRAZY WORDZ, das es auf die diesjährige Empfehlungsliste geschafft hat. Sicher in der Familienspielversion, wir spielen heute die etwas schlüpfrige Ausgabe mit nicht immer ganz jugendfreien Begriffen.
Zu vorgegebenen Begriffen müssen wir aus unseren sechs Konsonanten und drei Vokalen ein Wort so zusammenstellen, dass die lieben Mitspieler gleich wissen, dass Zwülst ein Lokal auf der Reeperbahn ist ... Oder Mobosi ein südafrikanisches Gemüse. Nur dann gibt’s für den Worterfinder und den Errater je einen Punkt. Sechs Durchgänge amüsieren wir uns gut mit vielen schrägen Wörtern. Das, was wir legen, ist aber längst nicht so schlüpfrig wie einige Begriffe auf den Karten. Also alles halb so wild, dafür aber dann doch so lustig, dass wir KRAZY WORDZ gleich zwei Mal spielen.
Und zum krönenden Abschluss noch eine Konzentrationsaufgabe. Geht das gut? Können wir jetzt noch DIE FIESEN 7 spielen? Die anderen ja, ich nicht, überhaupt nicht. Ich bleibe auf einem Haufen Karten hängen, weil mir immer wieder Fehler unterlaufen. Ich kann einfach nicht konzentriert mitzählen, rauf zur Sieben, runter zur Eins, mal laut, mal nur im Kopf, manchmal zwei Mal hintereinander zählen oder schweigen, aber immer die richtige Zahl im Kopf haben. Ich pack’s nicht. DIE FIESEN 7 ist eine Variation von KAKERLAKEN...SALAT an Mafia-Milieu. Der Koch ist schließlich derselbe, eben der altbekannte Jaques Zeiment. Und der hat ja schon allerlei Variationen vom KAKERLAKENSALAT erschaffen. Wer’s mag, dem schmeckt’s. Mir heute nicht, ich krieg‘ halt nix vom Teller – äh – Stapel.
310. Montagsspielen (18/2016) am 30.05.2016
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