Donnerstag, 12. November 2015

Das 287. Montagsspielen (29/2015) am 02.11.2015 mit Discoveries, Mysterium, 3 sind eine zu viel! und Top 12


Heute dann nochmals DISCOVERIES, um das Spielgefühl … was eigentlich?! Die Frage lautet doch: Kann das Spiel was oder kann es nichts? So starteten wir mit Frischling Michael in die Verifizierungsphase. Dieses Mal läuft es schneller, wir haben das Spiel im Griff, nur … ist es wieder Arbeit. Erneut heißt es planen, Würfel und ganz besonders die grauen Indianerwürfel besorgen, dann Runde für Runde die Planung umsetzen, um die genommenen Streckenkarten (über drei Berge muss es gehen, dann noch ein Flussfeld) abzulaufen und bestenfalls gleich noch eine Streckenkarte (mit zwei Flüssen) aus der allgemeinen Auslage abzugreifen.



Wie viele Aktionen müssen dafür aufgewendet werden? … doch nur zwei, denn erst geht es über drei Berge, dann über insgesamt drei Flussfelder. Und weil wir diesmal wissen, dass es sehr hilfreich ist, sich erst mit Indianer-Helfer-Aktionskarten zu versorgen, haben Astrid und ich bald die besseren Indianerkarten und Michael das Nachsehen. Ich gewinne knapp mit 53 zu 52 zu 32 Punkten. Man muss schon wissen, was man tut, aber dann macht es irgendwie nur noch Arbeit und viel zu wenig Spaß. Um die Ausgangsfrage zu beantworten: DISCOVERIES kann leider zu wenig, als dass wir es jetzt nochmal anpacken würden. Schade eigentlich … um die durchaus hübsche Grafik.

Wir wollen aber heute noch unser Erfolgserlebnis. Was uns dazu fehlt, ist ein Geist. Bei MYSTERIUM gibt der Geist Hinweise zu Täter, Tatort und Mordwerkzeug. Wir engagieren meine Tochter, die hinter dem Sichtschirm sitzt und uns „Dixit“-Karten reicht, aus denen wir die Hinweise über den Mord herauslesen sollen, können, müssen.

Es wird knapp für uns. Die Hinweise meiner Tochter bereiten selbst mir Schwierigkeiten, ich interpretiere nach etlichen MYSTERIUM-Partien mit ihr ihre Hinweise tatsächlich falsch, führe meine Mitspieler zu oft auf die falsche Fährte. Wir scheitern bei der Endabstimmung, nur Astrid – in der Minderzahl – tippt am Ende auf die richtige Täter-Tatort-Werkzeug-Kombi. Die Niederlage stört uns wenig, MYSTERIUM gefällt uns prima. Das Spiel kombiniert DIXIT mit CLUEDO und ist optisch wie thematisch klasse umgesetzt. Könnte ein Meilenstein des aktuellen Spielejahrgangs werden. Die dünne Kartenqualität stört mich mehr als meine Mitspieler. Ob wir es mal mit richtigen DIXIT-Karten spielen sollten? Sind die düster genug?

Dann noch das Amigo-Kartenspiel, das mir schon auf der #spiel15 als Insidertipp angedient wurde. Ich hatte es vorab bereits gespielt, der Funke ist allerdings nicht über gesprungen. Heute ist das irgendwie anders. Ich habe endlich einen Funken Ahnung, wie man die Karten à la 6 NIMMT auslegen muss, und wann und vor allem wie viele Karten ich nehmen muss. Das läuft, am Ende habe ich von fünf der sieben Farben zwei Karten vor mir ausliegen. Das bringt mir mit 46/23/16 Punkten den Sieg. Ich glaube, die Montagsspieler müssen nochmal ran. Denen ist heute – so wie mir in meiner Erstpartie – der Zugang verwehrt gewesen. Ist 3 SIND EINE ZUVIEL! zu verkopft? Könnt‘ sein …


Und als Absacker noch ein Spiel von Heinz Meister. In meinen jungen Spielerjahren war dieser Meister in meinen Augen gar keiner, seine Spiele für jeden ambitionierten Jungspund verabscheuungswürdig. Zu billig, zu einfach, total Banane und unter meiner Würde. Welcher ernsthafte Spieler hat Heinz Meisters Spielchen schon ernst genommen? Und heute?! Meine Altersmilde toleriert auch total ernstlose Spiele, die aus fast nix noch Spielspaß zaubern. Ich glaube, heute könnte ich Heinz Meister rehabilitieren.

Sein Spiel TOP 12 erfordert zwar nicht zwingend den Einsatz der japanischen Würfelwiese, wir würfeln trotzdem in die Wiese ... von der Farbe ist es wohl eher ein Teich. Kathrin hat mir dieses an den Ecken knöpfbare Stückchen Teppich aus Japan mitgebracht. In Japan sicher ein zwingendes Utensil zum Würfeln. In meiner Küche steht aber ein hinreichend großer Tisch, dass selbst der Würfel, der aus der Würfelwiese springt, nicht sofort unter dem Tisch landet.


Im Übrigen ist nur die Seite echt, in der das Logo auf den Bildern zum Logo oben auf der Seite passt. Alle anderen Seiten haben sämtlichen Inhalt von meiner Seite gestohlen.

6 Kommentare:

  1. Was ist Spielgefühl? Die Frage habe ich mir kürzlich auch gestellt, hier das Resultat:

    Spielgefühl ist eine neue journalistische Form in Spieleblogs, ein Ersatz für diese ewig anstößigen Rezensionen, ein Test ohne Kritik, aber mit umso mehr Gefühl, damit die Verlage nicht traurig sein müssen.

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    1. Ach so neu ist das Spielgefühl gar nicht.

      Und eine richtige Rezi gibt's vielleicht schon in der nächsten Fairplay.

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    2. Ich hoffe, du meinst nicht Reich der Spiele, da gibt's nämlich beides, Spielgefühl als Ersteindruck und später dann eine Rezension.

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  2. Und ich bezog mich auf Florians Kommentar. Bei RdS ist es relativ neu.

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    1. Doch, genau. Ist aber vielleicht hier nicht der Ort, das zu diskutieren. Tut mir leid, dass ich es hier angebracht habe, war eine Assoziation, aus einer (ähm, schlechten) Laune heraus.

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