Heute tauchen wir richtig in die Neuheitenflut ein. Das wissen wir allerdings erst am Ende des Abends, als wir tatsächlich drei Spiele „geschafft“ haben. Dass wir das schaffen, habe ich gar nicht erwartet, als wir uns zu Beginn für GLÜCK AUF! entscheiden. Ich bin da eher eher von einem etwas schwergängigeren und vor allem länger dauernden Bergbauspiel ausgegangen. Trifft aber beides nicht zu, denn das Spiel ist schnell erklärt und auch ruckzuck zu Ende. Da hätte ich fast noch eine „Schicht“ dranhängen, hätte weiter an meiner Zeche stricken wollen. Astrid und Michael hätten in ihrer Zeche bestimmt auch weiter abgebaut, gefördert und abtransportiert.
Und dann noch schnell ein Spiel, das ich mittlerweile aus dem Effeff beherrsche. Ich bin ein professioneller Einbrecher, mir liegt DER MILLIONENCOUP. Ich tarne mich auch gerne im Sinne der Ravensburger als Sicherheitsexperte, der nur in die Bank einsteigt, weil er die Unfähigkeit des aktuellen Sicherheitsdienstes beweisen will. So kann ich bei diesem kooperativen Spiel gleich den Chef-Überprüfer geben, meine beiden Mitspieler so anleiten, dass sie zukünftig in jeder weiteren Partie ebenfalls Chef sein können.
Was mir jetzt besonders auffällt, sind die Pausen, in denen wir nix zu tun haben. Der Tiptoi lässt einfach nur die Zeit verstreichen, die wir zum Erlernen der einschlägigen Einbrecherfähigkeiten brauchen. Als Neulinge hätten wir die Pausen sicher mit Pläneschmieden ausfüllen können, aber die Bande hat ja mich. Ich weiß Bescheid, ich sage ihnen, was Sache ist.
Warum fühlen sich meine Mitspieler nur als Möhrenhalter? Der Tiptoi-Stift ist doch wirklich schön orange … und warum sind ihnen meine Ratschläge nicht willkommen? Ohne mich, hätten wir es nicht geschafft, den Safe so ca. sieben Minuten vor Spielende zu knacken. Wenn die anderen nicht wollen, spiele ich DER MILLIONENCOUP lieber weiterhin mit meiner Tochter. Wir sind ein eingespieltes Team, jeder von uns weiß, was ansteht, wie gespielt werden muss. Und haben doch jedes Mal verloren, hatten zu zweit einfach keine Chance gegen das Spielsystem. Meine Kritik zum Spiel erscheint in der Fairplay 106.
Und dann noch schnell ein Spiel, mit dem ich bereits Schiffbruch erlitten habe. Meiner Donnerstagsrunde hat es nicht wirklich gut gefallen. Erstaunlich, denn was man auch liest, wohin man sich wendet, LOVE LETTER sei doch so ein tolles Spiel. Was da aus nur 16 Karten an Spielspaß freigesetzt wird, sei so gewaltig. Ja, wenn aus nix etwas mehr wird, kann das schon gewaltig sein. Und wenn ein Spiel als Insidertipp gehandelt wird, dann muss man es schon gut finden, denn schließlich war man ja so schlau, diesen Insidertipp ebenfalls entdeckt und gekauft zu haben. Da ist jede Menge Psychologie im Spiel. LOVE LETTER kann gar nicht schlecht sein, denn man hat sich's ja gekauft. Meine Ersteinschätzung folgt.
Ein neuer Montagsschnaps steht an, den mir ein Arbeitskollege aus Ungarn mitgebracht hat. Es ist ein Obstler, genauer aus Pflaumen. Die Ungarn nennen ihre Obstbrände alle Pálinka. Soll angeblich 40 vol% haben, schmeckt aber deutlich schärfer, sprich nach mehr Alkohol.
Ein neuer Montagsschnaps steht an, den mir ein Arbeitskollege aus Ungarn mitgebracht hat. Es ist ein Obstler, genauer aus Pflaumen. Die Ungarn nennen ihre Obstbrände alle Pálinka. Soll angeblich 40 vol% haben, schmeckt aber deutlich schärfer, sprich nach mehr Alkohol.
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