Und jetzt denken Sie sich mal die Schokolade weg, nehmen Ihre Würfel in die Hand und starten den stressenden Soundtrack, der zu ESCAPE gehört. Sie müssen schon anfangen, wie ein Irrer zu würfeln. Los, würfeln Sie! … Muss man das haben? Ich hab' schon ewig nicht mehr gehört, dass meine Kinder dieses komische Schokoladen-um-die-Wette-Ess-Spiel spielen. Schließlich ist Schokolade fast immer verfügbar … und echte, richtige, spannende Spiele auch, von denen man keinen lahmen Würfelarm bekommt.
Wer gibt schon Geld für dieses abstruse Würfelspiel aus? Für 10 Minuten Spaß und Selbstverarsche? Ohne Soundtrack ist ESCAPE absolut Banane! Und wenn ich will, dann fallen die Würfel immer passend. Bekommen die anderen doch gar nicht mit.
Uns erlahmt nach nur einer Partie bereits die Würfelhand. Gut, dass ESCAPE vorbei ist, länger als 10 Minuten ertrage ich das nicht. Und gut auch, dass niemand von uns sich am Crowdfunding beteiligt hat. Da hätten wir wirklich Geld für die sprichwörtliche Katze im Sack ausgegeben. Ob so ein Null-Spiel tatsächlich eine Empfehlung ist, diesem Verlag vorab Geld in den Rachen zu schmeißen? Auch wenn ich es nicht tue, Queen Games bekommt ja doch Geld für seine neuen Spiele zusammen. Ich frage mich allerdings, warum? Die Vorteile liegen alle bei Queen Games: keine Vorfinanzierungskosten, keine Zwischenhändler, keine Überbestände und last but not least keine schlechten Rezensionen, die den weiteren Verkauf beeinträchtigen könnten. Verkauft ist dann schon verkauft … was mich zu der Frage führt: Warum machen das nicht alle Verlage so?
ESCAPE ist heute ein Pflichtspiel für Herbert, denn es kommt als Rezension in die Fairplay 102. Nach diesem Fiasko zeigt sich Herbert heute aber dann doch noch großzügig und bringt seinen neusten Whisky mit. Hat ja auch was gutzumachen. Wir verkosten den 10-jährigen Ledaig aus der Tobermory Distillery auf der Insel Mull. Die Details stehen dazu wie immer im
Die Ersteinschätzung von Friedemann Frieses FREMDE FEDERN folgt demnächst.
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