Wo Greg drauf ist, ist natürlich auch Greg drin … und alle seine „Kumpel.“ Braucht ein kommunikatives Spiel überhaupt ein Thema? Es ginge natürlich auch ohne Greg, nur dann wäre die Zielgruppe nicht so klar, potenzielle Käufer schwerer zu erreichen. So hilft Greg natürlich gerne beim Verkaufen.
Optik
Wo Greg drauf steht, ist natürlich auch Greg drauf … und alle seine „Kumpel.“ Ansonsten ist die Grafik naturgemäß eher nüchtern und funktional. Was kann man schon von einer Strichzeichnung erwarten? Stimmt nicht, denn die allermeisten Karten sind sogar gregtypisch illustriert. Nicht nur für Greg-Fans ein Bonus.
Stinkekäse stinkt doch nicht |
Das Spiel ist furchtbar unfair, denn meistens bin ich der älteste Mitspieler, muss deshalb mit dem Stinkekäse starten. Mit dem kann ich ganz bestimmt nicht gewinnen, selbst dann nicht, wenn ich als erster das Zielfeld erreiche. Der Stinkekäse muss weg!
Auf dem Weg ins Ziel gibt’s einige Aufgaben zu bewältigen. Ich hätt' ja nicht gedacht, dass die so unterhaltsam sind, sogar lustig-witzige Erkenntnisse über die Mitspieler bringen. Die liebste Aufgabe ist mir „Mach das so.“ Auf der Karte steht eine Eigenschaft, z.B. „laut.“ Die kennt nur mein linker Nachbar. Ich muss ihm dann sagen, bei was oder wie er das dann darstellen darf. Für meinen Sohn nehme ich gerne „Räum' das Zimmer auf.“ Dann geht es lautstark zur Sache … und wenn ich's nicht errate, hat zwar mein lieber Sohn lautstark maulend das Zimmer aufgeräumt, ich aber immer noch den Stinkekäse. Also etwas mehr Einsatz … oder doch lieber etwas Harmloseres, die Rache könnte sonst fürchterlich sein. Für Action … manchmal auch Schadenfreude … ist also gesorgt.
Fazit
Für die richtige Zielgruppe ist das Spiel ideal. Haben Sie Kinder ab 8 oder ein paar mehr Jahren? Die müssen Greg nicht mal kennen, es müssen auch nicht unbedingt nur Jungs sein. GREGS TAGEBUCH funktioniert prima, gerade als Familienspiel, sorgt es doch immer wieder für verschmitze Gesichter, weil man Reaktionen und Antworten voraus geahnt hat. Für reine Erwachsenenrunden ist das Spiel allerdings eher banal.
Wer ist Greg und wer sind seine (nervigen) Freunde? |
Für die Umsetzung eines Buches – oder doch nur eines Comics? - ist das Spiel sehr gelungen, obwohl oder sogar weil der Buch- gleichzeitig auch Spieleautor ist. Hat man ja sonst eher selten. Als Familienspiel ist GREGS TAGEBUCH – STINKEKÄSE echt gut geeignet.
Mittelmäßigkeitsfaktor
Wenn es nicht doch so witzig wäre, so manches Mal hintergründige „Ahs“ und „Ohs“ produzierte, ich hätte es wahrscheinlich links liegen gelassen. Oder auch nicht, denn mein Sohn hat jedes Greg-Buch verschlungen. Da muss ja was dran sein … mehr als nur Mittelmaß.
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