Dienstag, 17. Dezember 2019

Das 416. Montagsspielen mit Flügelschlag: Europa-Erweiterung und Rollecate

Allen Leserinnen und Lesern Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr.
 Wir sehen uns wieder Anfang Januar 2020.


So, da isse! Dass es eine Erweiterung mit hiesigen oder zumindest europäischen Vögeln geben wird, war so klar wie Kloßbrühe. Was mich dann doch überrascht: Die hiesigen Vögel werden samt und sonders zu den amerikanischen Vögeln gemischt. Jetzt haben wir einen dicken fetten Stapel, von dem wir uns bedienen können.


Aber was ist anders? Dabei sind jetzt ein paar Vögel, deren Funktion erst bei jedem Rundenende eintritt. Rechnen Sie gerade, wie oft das passiert? Jedenfalls öfter als die nur einmaligen Effekte der Vögel mit weißer Banderole. Türkise Rundenendevögel kommen genau fünf Mal zum Zug. Macht die Kohlmeise jetzt aber auch nicht so viel fetter. Und dann sind uns auch Vögel untergekommen, die eigene, bereits ausgespielte Vögel fangen können. Sonst noch Effekte? … sind vielleicht noch im Stapel der Vögel versteckt.

Dienstag, 10. Dezember 2019

Rezension: Carnival of Monsters von Amigo

Kein Tierschutz für Monster

Richard Garfield: CARNIVAL OF MONSTERS für 2 - 5 Spieler mit Grafik von Loic Billiau, Martin Hoffmann, Dennis Lohausen, Michael Menzel, Oliver Schlemmer, Claus Stephan und Franz Vohwinkel bei Amigo Spiele 2019, Spieldauer ca. 45 Minuten

Jawohl, wir fangen sie, stellen sie aus. Da geht es nicht um die lieben Monster oder um Zoologie, sondern nur ums Zurschaustellen. Und soll ich was verraten, das ist schon spaßig. Die Monster sind auch wirklich schön. Natürlich sehen sie fürchterlich aus, gruselig, aber eben auch schön. Und die größten, gefährlichsten, die mit den meisten Siegpunkten sollen in meine Menagerie.


Also wähle ich weise, wenn ich die Karten mal von meiner rechten, mal von meiner linken Nachbarin zugeschoben bekomme. Acht Karten sind für alle in jeder der vier Runden im Spiel. Eine wählen, den Rest weitergeben, bis alle Karten verteilt sind.

Dienstag, 3. Dezember 2019

+ Terramara von Quined Games - Das 415. Montagsspielen



Acchittocca: Flaminia Brasini, Virginio Gigli, Stefano Luperto, Antonio Tinto: TERRAMARA für 2 bis 4 Spieler mit Illustration von Michael Menzel bei Quined Games 2019

Thema: Irgendwann vor den Römern hocken wir in der Po-Ebene und treiben Handel, allerdings nicht untereinander. Will heißen: Wir sammeln Rohstoffe, wandeln sie in Produkte um, tauschen Produkte in Artefakte und ärgern zuweilen unsere Mitspieler. Die können dann bestimmte Worker-Felder nicht mehr benutzen oder nur, wenn sie militärisch stärker sind als wir. Dann fahren wir mit den Karren die Straße hinab und mit Booten den Fluss hinauf und schalten damit weitere Arbeiter-Einsetz-Felder oder Artefakte frei.

Optik: … ist von Michael Menzel. Alles perfekt umgesetzt, vielleicht ein bisschen zu viel dunkles Grün und auch ein bisschen zu sehr STONE AGE. Die Figuren und Karten, alles perfekt. Auch der Spielplan ist perfekt designt. Der Spielplan ist eigentlich ein Rahmen, in den wir Pappstreifen, auf denen wir spielen, einlegen und den wir weiteren Spielverlauf umdrehen können. So gestaltet sich das Spielfeld in jeder Partie neu.

Dienstag, 26. November 2019

Das 414. Montagsspielen mit Azul: Der Sommerpavillon, Pictures und 5211




Oh, ein neues AZUL. Das dritte … mit rautenförmigen Fliesen, die in einem zentralen und sechs äußeren Sternen eingebaut werden sollen. Und mit Jokerfliesen, denn in jeder der sechs Runden darf eine andere Farbe dazu benutzt werden, sechs Fliesen einer Farbe zusammen zu bekommen. Wer auf das Feld mit Nr. 1 eines Sterns legen will, braucht genau einen Fliese der erforderlichen Farbe. Für das Feld mit der Nr. 6 mindestens sechs Fliesen der geforderten Farbe oder eine passende und fünf Jokerfliesen. Ohne Jokerfliesen wäre das Leben als Fliesenleger doch zu beschwerlich. Wobei es immer noch beschwerlich ist, überhaupt einen oder gar zwei Sterne zu verfliesen … wenn die anderen Flieseleger aufpassen.

Dienstag, 19. November 2019

Das 413. Montagsspielen mit 5211 und Obscurio



Sind schon alle da? Abonnentenspieler Beni fehlt noch und unser heutiger Gastspieler. Wir starten zu viert mit 5211. Optisch ist das Spiel außerordentlich, so ganz untypisch und ziemlich bunt gestaltet. Astrid hat es heute mitgebracht, ganz frisch auf der #spiel19 gekauft.

Fünf Karten haben wir auf der Hand, in der ersten Runde spielen wir zwei, dann zwei Mal hintereinander eine Karte aus. Zwischendurch ziehen wir immer auf fünf Karten auf. Und was wollen wir erreichen? Dass unsere ausgespielten Karten als Pluspunkte in unseren Ablagestapel gehen. Da wir aber alle die Karten erst verdeckt halten und dann gemeinsam aufdecken, ist das schon eine Aufgabe. Nicht wirklich planbar. Vier Karten liegen am Ende der Runde vor uns.

Montag, 11. November 2019

Das 412. Montagsspielen mit Die Crew, Harry Potter: Kampf um Hogwarts und Würfel-WG



Das musste jetzt wieder sein. DIE CREW tritt mit Neuling Jürgen erneut an. Ist aber überhaupt kein Problem, denn Jürgen ist doppelkopferprobter Stichspielexperte. Wir steigen deshalb mit Level 10 ein.

Wir spielen schließlich zusammen und wollen natürlich die Aufgaben - die Level - schaffen. Es läuft fast problemlos, auch wenn es immer mal wieder so aussieht, als ob wir verlieren. Dumm angespielt, aber wir retten die Situation, denken alle mit und ziehen unsere Schlüsse aus den ausgespielten Karten. Wie sagte Jürgen so treffend über Kartenspielrunden: Wenn ich DOPPELKOPF in einer eingespielten Runde spiele, erkenne ich durch die ausgespielten Karten, wer welche Karten hat. In einer unbekannten Runde kann ich diese Schlüsse nicht zuverlässig ziehen. DIE CREW muss sich heute nur ganz kurz einspielen, dann läuft es. Ich liebe dieses Zusammenspiel und meistern alle Level bis 14. Dann klingelt's.

Samstag, 2. November 2019

Das 411. Montagsspielen mit Die Crew und Harry Potter: Kampf um Hogwarts


Das muss jetzt sein. Beim letzten Mal haben wir es bis Level 11 geschafft, heute wollen wir weiter. Wir sind DIE CREW und stechen weiter in den Raum zum neunten Planeten. Hömm, hömm …

Es ist noch immer dasselbe Stichspiel. Wir stechen immer noch gemeinsam, müssen nur die Vorgaben der Level erfüllen. Stiche mit bestimmten Karten in bestimmter Reihenfolge machen, so dass einer von uns den Stich als erster erhält. Das ist mal einfach, mal auch nicht, je nachdem, wer welche Karten im Wert von 1 bis 9 in den vier Farben auf der Hand hält. Und dann lautet die Aufgabe, mit keiner Neun einen Stich zu machen. Wir spielen uns blank, damit wir abwerfen können. Geht dann glatt …

Was kostet das Spiel Nerven. Spielen die anderen passend an? Was sagt mir die ausgespielte Karte? Verstehe ich die Botschaft? Wir dürfen schließlich nur begrenzt kommunizieren, aber manchmal stöhnen wir, rollen mit den Augen, raufen uns die Haare … und sind doch immer ganz beseelt, wenn wir das Level schaffen. Wir gehen Level 20 nochmal an, Gastspieler Marcus ist noch nicht erschienen. Aber irgendwie sind wir so ausgepowert und nervlich am Ende, dass wir Level 20 nur noch mit letzter Kraft schaffen. Puh, wir sind glücklich und wortwörtlich geschafft.

Freitag, 25. Oktober 2019

Das 410. Montagsspielen mit Cities Skylines und Die Crew



CITIES SKYLINES musste nochmal auf den Tisch. In der ersten Partie unter steter Betreuung von Redakteuren an den Kosmos Pressetagen im Kloster Haydau haben wir unsere erste Stadt aufgebaut. Keine Schönheit, auch keine Metropole. Aber unsere Stadt überlebte. Und weil Michael nicht dabei war, muss er heute mit uns gemeinsam eine neue Stadt aufbauen. Ob wir untergehen, die Stadt in den Abgrund führen? Astrid und ich wissen: Gotham City kann immer entstehen.

Wir kommen schnell ins Spiel, spielen Karten, die uns Gebäude in die Stadt und Punkte auf den Skalen bringen. Es sind nicht nur Pluspunkte, denn jede Stadt verbraucht Ressourcen und generiert en passant Verkehr, Verschmutzung und Verbrechen. Und umso größer sie wird, umso mehr haben wir mit den drei großen V zu kämpfen.

Donnerstag, 17. Oktober 2019

Das 409. Montagsspielen nur mit Neom



Das Spiel lag die ganze Zeit über so, dass ich es jeden Tag sehen konnte. Oft genug hatte ich es schon in der Hand, und oft genug habe ich es wieder weggelegt. NEOM hatte ich mir kurz vor Weihnachten letztes Jahr zugelegt, dann ist es auf meinem gut sichtbaren „pile of shame“ gelandet. Da liegen Spiele unterschiedlichster Güte und aus unterschiedlichsten Gründen. NEOM ist ganz einfach deshalb darauf gelandet, weil es noch so manches Pflichtspiel für die Fairplay gab. Da bleibt ein Kaufspiel wie NEOM eben länger liegen.

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Das 408. Montagsspielen wieder mit Pandemic: Untergang Roms, Black Spy und Ginger



Heute wollen wir es wieder wissen und schlagen uns mit Invasoren aus dem Nordosten rum. Diese blöden Germanen … Wir sind erfolgreich, halten dagegen. Läuft, läuft sogar ziemlich gut. Und die Vandalen sind kein Problem. Das verkündige ich siegessicher, ohne zu beachten, dass wir auch verlieren, sobald alle Vandalen im Römischen Reich eingefallen sind. Klar, dass das dann passiert. Als wir ein paar Vandalen nachlegen müssen, ist das Vorratsfeld geleert. Schande, Schande, Schande über mich. Ich hab’s versaubeutelt.

Das Spielfeld ist nicht besonders ansprechend

Ist ja kein Geheimnis, dass mir die PANDEMIC Survival Series – Limited Edition – gut gefallen. Wirklich alle? Außer SCHRECKENSHERRSCHAFT DES CTHULHU. Das war viel zu einfach, aber STEIGENDE FLUTEN und IBERIA sind schon sehr gut. UNTERGANG ROMS ist wieder eine schöne Herausforderung, aber heute zu viel für uns. Rom ist weiter dem Untergang geweiht.

Dienstag, 1. Oktober 2019

Das 407. Montagsspielen mit Pandemic: Untergang Roms und Tippi Toppi!



Wir wollen es den Germanen mal zeigen, all den völkerwanderlustigen Stämmen aus dem Osten Europas und Asiens. Wir sind Rom! Wir haben Legionen! Wir arbeiten zusammen gegen die Invasoren. Wir machen die Grenzen dicht. Pustekuchen. Wir haben keine Chance. Die Hunnen und Vandalen überrennen uns. Rom ist nicht Herr der Lage. Schande über uns. Schande, Schande, Schande … Obwohl, hätte es die Völkerwanderung nicht gegeben, wären wir nicht hier. Wo kommen wir indogermanen Deutschen nochmal genau her? Bevor wir hier eingedrungen sind?

Vielen Dank an mein Portemonnaie, das mir freundlicherweise die Anschaffung dieses Spiels ermöglicht und mich gleichzeitig von der Pflicht zu einer Rezension befreit. Aber es juckt mich doch, mit den Montagsspielern den Germanen so richtig zu zeigen, wie wir als Römer kooperieren können.

Montag, 23. September 2019

Rezension: Calavera von moses. Verlag

Die große Täuschung

Klaus-Jürgen Wrede: CALAVERA für 1 - 4 Spieler mit Grafik von Kreativbungkerbei bei moses. Verlag Gmbh 2019, Spieldauer ca. 15 Minuten

Das war ja mal gar nix. Dabei sieht die Schachtel doch so vielversprechend aus. Schachteln können'se bei Moses. Nach der ersten Partie stehen uns die Fragenzeichen im Gesicht. Mmh, die Regel ist mir etwas zu krude, die erste Partie geht deshalb glatt in die Hose. Das hätte alles klarer formuliert werden dürfen, wer welche Farbe noch nutzen und welche nicht mehr. Und wie ist das mit den Jokern? Auf den Würfeln sind die Rosen die Joker. Doch ja, es sind Joker für die Farben und auch Einfrierer. Einfrierer? Die sind wichtig, wenn die Kreuze in einer Farbzeile in die Wertungsspalten gerutscht sind. Dann sind erst zwei, dann drei Rosen im Wurf wichtig, damit die Kreuze nicht mehr in der Todeszone landen und vorher „eingefroren“ werden können. Für Kreuze in der Todeszone gibt’s deutlich weniger oder sogar Minuspunkte. Jetzt haben wir’s aber. Nee, nicht ganz: Wer drei Totenköpfe würfelt, egal ob im ersten Wurf oder in Summe, darf selbst nichts ankreuzen, die Mitspieler aber wohl. Müssen es auch.

Freitag, 13. September 2019

Das 406. Montagsspielen mit Railroad Ink in knallrot und Doppelt so clever


Eigentlich müsste hier mal wieder eine Rezension erscheinen. Aber wie das immer so ist, die 129. Ausgabe der Fairplay ist gerade in Arbeit. Dafür schreibe ich zurzeit Rezensionen und korrigiere oder redigiere Texte der anderen Schreiberinnen und Schreiber. Da geht schon eine Menge Zeit drauf.
Erst wenn das Heft eingetütet, wenn es auf dem Weg zu den Abonnenten ist, ist wieder mehr Zeit für Rezis an dieser Stelle. Mmh, ich bin mir da nicht wirklich sicher.

Wer sich mit Rezensionsexemplaren zuballert, muss auch viele Rezis bringen. Das ist dann der Deal. Was Rezensionsexemplare angeht, habe ich mich dieses Jahr eher zurück gehalten. Hat eine Menge Freiheiten gebracht. Ich will, aber muss nicht mehr spielen. Lieber häufiger gute, als immer wieder neue Spiele. Und wenn ich dann doch mal ein Spiel haben will, dann kaufe ich es mir. Auch diese Freiheit gönne ich mir, auch mit RAILROAD INK – EDITION KNALLROT und DOPPELT SO CLEVER.

Donnerstag, 5. September 2019

Das 405. Montagsspielen mit Kensington, Welcome To… und Blöde Kuh



Oh, ein Spiel von Piatnik, das mich auch noch interessiert?! Das Thema ist mir einfach sympathisch. Auch in Zeiten des Brexit fasziniert mich immer noch alles Britische. Bei KENSINGTON legen wir Fassadenteile an unsere Haustüren an. Es entstehen diese typischen georgianischen Häuserfronten, denen man das Geld aus dem Empire ansieht.

Natürlich muss immer statisch korrekt angelegt werden, keine Lücken dürfen am Boden oder in der Front entstehen. Fassadenteile mit hellen dürfen nur an helle Fenster gelegt werden, dunkle an dunkle. Die Fassadenteile sind schon wild geformt, verdeckt liegen sie in der Mitte auf einem Haufen. Ich kann vielleicht sehen, welche Form sie haben, wenn sie halbwegs frei liegen, weiß aber nicht, wie und welche Fenster auf dem Teil sind. Und die Fenster müssen immer richtig ausgerichtet angelegt werden. Also ziehe ich ein schönes Teil aus dem Haufen.