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Montag, 28. Februar 2011
Das Ende ... aller Schnelligkeit
Gewiss, ein Spiel kurz nach Erscheinen und nach nur einer Partie zu rezensieren, ist verlockend. Nach den Messen, nach Essen und auch aktuell nach Nürnberg gibt’s wieder brandaktuelle Rezensionen über die neuesten Neuheiten. Dank Google wird so eine Rezension im Netz sofort und auch auf lange Sicht viele Klicks einbringen. Die Menschen draußen vor dem Bildschirm müssen sich nur für dieses Spiel interessieren, am besten nachhaltig. Tun sie aber nur bei den wenigsten Spielen. DIXIT, TOBAGO oder auch sogar ERWISCHT! und GIFT TRAP sind auf .:Doppel:Spiel:Kritik:. gute Beispiele für nachhaltige Rezensionen, bringen immer noch die meisten Klicks, obwohl sie nicht unbedingt zeitnah nach der Veröffentlichung der Spiele erschienen sind.
Und all die anderen guten, schlechten, schrägen und interessanten Spiele? Jeder, der im Netz eine Spieleseite betreibt, wird wissen, dass das erste Interesse an einem Spiel nur ein Strohfeuer ist. Erst brennt es lichterloh, dann ist es ganz schnell aus. Veröffentlicht deshalb so manche Website, so mancher Rezensent Schlag auf Schlag Kritik um Kritik, entfacht ein Strohfeuer nach dem anderen? So lange es Spaß bereitet … so wie es mir Spaß bereitet, nur über das zu schreiben, was mir Spaß bereitet. Stimmt so nicht ganz, sonst würde ich ja hier nicht jede Woche etwas veröffentlichen. So manche Ersteinschätzung dient einfach nur dazu, den Frust der ersten Partie zu verarbeiten. Ist halt mein ganz persönlicher Spaß, auch über schlechte Spiele zu schreiben. Das Ende der Verrisse ist also noch nicht gekommen.
Und darf es auch ein bisschen mehr als nur Rezensionen sein? Mein Vorsatz: Es muss nicht jede Woche eine oder zwei Rezensionen sein. Schnelligkeit ist mir kein Trumpf.
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