Das ist ja mal wieder ein sperriger
Natürlich geht es um Spiele, viele sind auf dem Brett zu sehen. Und wir sind gleichzeitig Verkäufer und Sammler. Eher nicht Spieler, denn es geht um möglichst komplette Serien. Eine runde Sammlung bringt schließlich mehr Punkte ein als Stückwerk. In sechs Läden können wir einkaufen. Drei Würfel bestimmen in welchen. Durch Einsatz von Siegpunkten darf man die Würfel verschieben oder neu würfeln, um so andere Läden aufzusuchen, in denen das Angebot besser ist. Das Angebot bestimmen wir als Verkäufer, in dem wir in jeder der sechs Runden Teile unseres Verlagsprogramms in den Läden anbieten. Je nach Laden gibt es mehr oder weniger viele Punkte.
Also ist man beschäftigt. Wo liegen vermeintlich die gesuchten Plättchen? Zunächst liegen sie noch verdeckt, erst wenn die Würfel verteilt sind, werden sie aufgedeckt. Glück kommt so ins Spiel, denn man weiß nie genau, in welchem Laden die gesuchte grüne Drei auftauchen wird.
Und wir in Deutschland haben leider verpasst, vor BGG so eine tolle Datenbank zu schaffen, die die Web-2.0-Funktionalitäten in vollem Umfang nutzt. Luding ist geblieben, was es schon immer war: „nur“ eine Linkliste. Bei uns bleibt alles unübersichtlich und zersplittert, nichts wird wie bei BGG gebündelt. Was ja auch einige Vorteile hat. Die Versuche von Gamemob oder Spiele-Check, so etwas wie BGG zu kopieren, sind eher gescheitert und zum jetzigen Zeitpunkt längst überflüssig.
Gewinner: Ach ja, es gab natürlich auch einen Gewinner. Unser Denker gewinnt. In diesem Fall nicht Gregor, sondern Pausenhühnchen Rainer. Er denkt und denkt und denkt sich mit 151 Punkten zu einem sehr deutlichen Sieg. Denken scheint sich also auszuzahlen. Dafür wird er von Gregor mit einem schönen Spruch bedacht: „Ich weiß eigentlich gar nicht, warum Rainer gewonnen hat.“ Das geht eher nicht gegen Rainer, sondern gegen das Spiel. Irgendwie macht man so 'rum, ohne wirklich erkennen zu können, was das eigene Tun bewirkt. Gregor kommt immerhin auf 138 und Herbert auf 136 Punkte. Tom und ich bilden die Nachhut. Tom kommt auf 123 und ich nur auf 117 Punkte. Gegen Ende will einfach niemand mehr meine angebotenen Spiele kaufen. Und dann greife ich noch zur grünen statt zur blauen Drei. Hinter meinem Sichtschirm lassen sich die Farben einfach nicht gut genug auseinander halten. Wär's die richtige Drei, hätte ich immerhin noch 132 Punkte, und wenn nicht am Ende meine Fünf und Sechs liegen geblieben wären, dann hätte ich bestimmt gewonnen. So! Das Spiel eignet sich trefflich zum Nachkarten, aber nochmal spielen würde ich es nicht so gerne. Alles zu unbestimmt, zu suppig, zu grüblerisch.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank für Ihren Kommentar.
Nur noch einen (kurzen, längeren, langen) Augenblick, dann schalte ich Ihren Kommentar (bestimmt, vielleicht, nie) frei.
Gänzlich anonyme Kommentare veröffentliche ich nicht.