Donnerstag, 13. April 2017

+ Holmes von Kosmos

Diego Ibanez: HOLMES mit Illustration von Pedro Soto für 2 Personen bei Kosmos 2017

Thema: Der ewige Kampf: Gut gegen Böse. Merkel gegen Erdogan. Holmes gegen Moriaty. Es gibt kein Ende. Der Kampf geht weiter.

Optik: Perfekt, allerdings kommt mir Holmes doch ein bisschen zu kindsköpfig rüber. Moriarty ist besser getroffen. So schön ambivalent … vielleicht doch gar nicht so schlecht. Außerdem spielt er mit Schwarz, für Holmes bleibt nur schnödes Grau. Ist das das Sinnbild für den Kampf von „Gut gegen Böse“? Grau, was ist das überhaupt für eine Farbe? … für Spiele? Geht doch gar nicht.

Mechanik: Sieben Tage … sind sieben Runden für Holmes oder Moriarty, bessere Kartenreihen zu sammeln, mehr Punkte zu scheffeln. Drei Arbeiter stehen zur Verfügung. Damit besuchen wir 11 Zeugen, Informanten, zwielichtige Gestalten, wen auch immer. Pro Person dürfen immer nur zwei Arbeiter stehen. Einer von dir, einer von mir. Und bis auf Dr. Watson, Mrs. Hudson und Inspektor Lestrade ermüden alle Informanten sofort, wenn wir beide Infos - neue Karten -  haben wollen. Sprich: Stehen zwei Arbeiter auf einem Informant, wird die Karte umgedreht. Die Person steht uns im nächsten Zug nicht zur Verfügung.


Außerdem müssen wir beständig Nachschub an „Lupen“ besorgen, denn Informanten wollen damit bezahlt werden. Nur über die Aktionen der Informanten kommen wir an Hinweis-Karten. Und am besten, mir gelingt es vor dir, eine Farbe komplett zu bekommen und bis zum Ende nach „Tag 7“ auch noch zu behalten. Dabei gilt: Weiße 3 = 3 Karten, blaue 8 = 8 Karten.

Nach „Tag 7“ gibt’s drei Bonuspunkte für komplette eigene Reihen. Für alle anderen gibt’s für den Besitzer der Mehrheit Punkte in Höhe der Differenz von Kartenanzahl zur Anzahl der Karten, die der Gegner gesammelt hat. Du: 6 blaue Karten, ich 2 blaue Karte macht 9-2=7 Punkte für dich. Die fehlende blaue Karten ist wohl in den Ablagestapel gewandert. Auch mit Fragment-Karten lässt sich gut Punkten. Je mehr man davon hat, desto mehr Punkte gibt’s.


Ersteinschätzung: Erst haben wir gedacht: Achja, ein Kartensammelspiel à la Knizias LOST CITIES. Dann haben wir gemerkt, dass je nach Platzierung der Arbeiter doch gewisse Zwänge eintreten. Es gibt gute, aber auch bessere Informanten, um an Karten zu kommen. Einige Informanten bieten auch zweischneidige Aktionen. Lohnen die dann noch?

Kann ich mir alle Lupen unter den Nagel reißen, Rainer damit schachmatt setzen? Nee, denn wer keine Lupen ausgibt, kommt auch nicht an Karten. Also besser beobachten, wie sich Rainer verhält? Welche Karten hat er wohl auf der Hand, die er verdeckt gezogen und nicht aus der offenen Auslage genommen hat. Kann ich bei bestimmten Farben überhaupt noch mitstinken? … aber niemals dem Gegner alle Karten einer Farbe überlassen. Die drei Bonuspunkte sind nicht unerheblich, besonders wenn man sie für Farben mit kurzen Reihen (3, 4 oder 5 Karten) erhält.


Gewinner: Am Ende habe ich mehr Reihen als Rainer komplett ergattern können. Einige Informanten erlauben schließlich, dem Gegner Karten abzunehmen. Da kommt es dann sehr aufs Timing an, wann der Informant sich schlafen legt und damit in der nächsten Runde nicht zur Verfügung steht. Wir haben nur 8 von 10 Informanten in dieser Partie gesehen. Zwei sind in der Schachtel geblieben. Die wollen wir auch noch kennen lernen. Unbedingt!


2 Kommentare:

  1. Ihr habe, glaube ich, bei der Wertung einen Fehler gemacht.
    Man bildet die Differenz auf Kartenwert und Anzahl Karten bei Gegner.
    Also bei der Blauen 9 wären das dann bei 5 Blaue du, 2 Blaue ich = 7 Punkte für dich.

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    1. Ja, du hast recht. Habe gerade die Regel nachgelesen. Hatte die Wertung tatsächlich missinterpretiert, weil gür mich die direkte Differenz so naheliegend war.

      Danke für die Richtigstellung.

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