Dienstag, 15. Januar 2013

Rezension: Nox von Huch & friends

Steffen Brückner: NOX für 2-6 Personen bei Huch & friends 2012, Grafik von Oliver und Sandra Freudenreich

Thema
Klar … die meisten Punkte machen, was sonst?! Mehr muss ja auch nicht sein.

Optik
Glatte, glänzende Totenkopfkarten in drei Farben, dazu eine glatte, glänzende schwarze Schachtel. Das ist schön, aber auch ganz schön rutschig … beim Mischen der Karten, nicht der Schachtel.

Mechanik
Hohe Kartenwerte in die eigene Auslage, kleine Karten auf die hohen Karten der Mitspieler. Und natürlich als erster sechs Kartenstapel vor mir liegen haben. Es muss nur jede der drei Farben mindestens einmal vorhanden sein. Und wenn ich Glück habe, liegen in meinen Stapeln noch die hohen Werte offen aus.
Kleiner NOX-Kniff: Liegen bei einem Mitspieler zwei Karten gleichen Werts derselben Farbe offen aus, werden die beiden Stapel fusioniert. Das bedeutet Punktverlust und auch einen Stapel weniger und sorgt natürlich für Schadenfreude bei den Mitspielern. Besonders wenn jemand anders tüchtig ärgert und geärgert wird. Man macht sich ja nicht so gerne selbst die Hände schmutzig, denn das Ziel lautet: Als erster sechs Stapel ausliegen zu haben. Wann immer man einen Mitspieler ärgert, verliert man selbst Tempo.
Zwangsläufig gehört aber doch dem linken Nachbar die größte Aufmerksamkeit. Der soll ja nicht Schluss machen dürfen. Höchstens dann, wenn vor mir mehr Punkte ausliegen.

Fazit
Kurze, einfache Regeln … schnell gespielt. Und ebenso schnell wieder vergessen? Möglicherweise ja, denn NOX ist ein Füller. Als erstes oder letztes Spiel des Abends, aber bestimmt nicht die schlechteste Wahl.

Ranking
Wie sortieren Sie ein leichtgängiges, lockeres Spiel mit Ärgermöglichkeiten ein? Müssen Sie's haben? Für mich ist es eines dieser Missionierungsspiele, mit denen man „Nichtspieler“ begeistern kann. Für diesen Zweck ist NOX eine sehr lohnende Anschaffung.

Mittelmäßigkeit
Klar, NOX zu spielen ist nichts weiter als kurzweilige Unterhaltung. Keine großartige Herausforderung, aber dennoch unterhaltsam genug, um nicht einzustauben. Ich muss ja doch manchmal missionieren, der Spielernachwuchs darf mir nicht ausgehen. Und auch mit Experten ist mal was Seichtes gefragt.

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