Montag, 4. Oktober 2010

+ Asara

Wolfgang Kramer + Michael Kiesling: ASARA für 2 bis 4 Personen, Ravensburger 2010

Wir bauen Türme. Es geht nicht nur um den Längsten, es geht auch um deren Anzahl und überhaupt geht’s um Punkte. In vier Durchgängen plus Schlusswertung muss man beweisen, dass es für den Sieg reicht. Ansonsten kämpft man an vielen Fronten. Das Geld reicht nie für die gewünschten Turmteile, die Karten passen gerade nicht. Überhaupt die Karten! Wer immer in einem Bereich als erster agiert, entscheidet über die Farbe der Karten, die dort abgelegt werden dürfen. Man darf dort zwar später zwei beliebige Karten verdeckt als Joker ablegen, aber etwas für zwei statt einer Karte zu bekommen, ist teuer. Trotz aller Unbill wachsen Runde für Runde die Türme … in die Höhe als auch deren Anzahl. Werden Höhe und Anzahl am Ende für viele Boni reichen?
Ersteinschätzung: Fast bin ich geneigt, einen typischen Allgemeinplatz los zu lassen: Das ist ein typischer Kramer … wenn es da nicht noch einen Co-Autor gäbe, der das Spiel noch ein wenig abwürzt. Ewig diese Zwänge: Welche Aktion und vor allem wann? Und worauf setzt man? Höhe oder Anzahl? Verzierungen oder erleuchtete Fenster? Wie viel und wann bauen? Und reicht überhaupt das Geld? ASARA ist kein schwieriges oder kompliziertes Spiel, aber es packt einen. Bei nur einer Stunde Spielzeit fordert es ständig Entscheidungen. Kann man erst die eigene Ausgangslage optimieren, sich Geld und zusätzliche Karten beschaffen oder zwingen einen die Mitspieler, sofort auf Punkte zu spielen.
ASARA ist ein gutes Spiel. Die üblichen Unken werden allerdings gleich was zu quaken haben. Es hat leicht altbackene Mechanik und nichts wirklich Neues. Na und?! Solange es gut zu spielen ist.
Gewinner: Dieter kennt ASARA schon, erklärt die eine oder andere Finesse erst während der Partie, was ja eigentlich zu meinen Talenten gehört, gewinnt bestimmt deshalb mit 78 Punkten. Nein, nein - er hat sich seinen Sieg redlich verdient. Bestimmt, niemals, gar nicht hat er überhaupt nicht von seinem Informationsvorteil profitiert. Die Punkte der anderen: 71 und 61. Wir Loser täten es aber gerne nochmal spielen.

1 Kommentar:

  1. Habe mir gerade die letzten Rezis angeschaut! Asara find ich auch recht nett. Schönes Familienspiel. Aber viel besser weil man da was im Laufe der Zeit aufbaut finde ich die Minen von Zavandor. The Truckers kannte ich vorher nicht, aber klingt toll. Weiter so mit eurer tollen Seite!

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